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Bibelorientierte Beiträge


Schachmatt

 Als ein Schachmeister durch eine Kunstgalerie ging, fiel sein Blick auf ein Gemälde, das ihn faszinierte. Das Bild zeigte einen jungen Mann, der mit dem Teufel Schach spielte. Siegesstimmung lag auf dem Gesicht des Feindes und Panik auf dem des jungen Mannes. Das Gemälde trug den Titel „Schachmatt“.

Während der Schachmeister sich das Bild genau ansah, störte ihn etwas. Ir­gendetwas stimmte an dem Gemälde nicht. Er suchte den Kurator der Galerie auf und bat ihn, das Bild abzunehmen. Als der Kurator das ablehnte, bat er um ein Treffen mit dem Künstler. Der willigte ein und verabredete sich mit ihm in der Galerie.

Der Schachmeister brachte ein Schachbrett und Schachfiguren mit. Er stellte die Partie genauso auf, wie der Künstler sie auf dem Gemälde darge­stellt hat­te, und sagte:

„Etwas stimmt nicht mit ihrem Gemälde.“

Als sich der Künstler erkundigte, was das sein könnte, meinte der Schach­meister: „Sie haben ihrem Bild den Titel ‚Schachmatt‘ gegeben, aber das setzt voraus, dass der junge Mann keinen Zug mehr machen kann.“

Der Champion zog den König des jungen Mannes auf ein anderes Feld und sagte:

„Jetzt ist der Teufel schachmatt.“ 

Dann schaute er den jungen Mann auf dem Bild an und sagte zu ihm:

„Junger Mann, dein Feind ist einer verhängnisvol­len Fehleinschätzung unter­legen. Du musst nicht verlieren. Du gewinnst.“

Ist diese geschilderte Situation nicht ein gutes Gleichnis für unsern Herrn Je­sus? Als er am Kreuz starb, schien es so, als sei Jesus durch seinen Tod jetzt schachmatt gesetzt. Aber Jesus hatte noch einen Zug: Er ist am dritten Tag aufer­standen! Damit hat Jesus den Teufel endgültig schachmatt gesetzt. Seit der Auferstehung Jesu gilt:

„Der Tod ist verschlungen in den Sieg. Tod, wo ist dein Sieg? Tod, wo ist dein Stachel? … Gott aber sei Dank, der uns den Sieg gibt durch unsern Herrn Je­sus Christus!“ (1. Korinther 15,54b-55, 57).

Dr. Werner GITT