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Bibelorientierte Beiträge


Die Hölle – Kein Ort der Familienzusammenführung

Nach einem Vortrag kam eine junge Frau auf mich zu und erklärte, dass sie sich auf keinen Fall zu Jesus bekehren wolle. Ihre Begründung hat mich er­staunt:

„Ich habe eine enge Bindung an meine Mutter gehabt und habe sie sehr ge­liebt. Sie ist gestorben, als ich 20 war. Sie hat nicht geglaubt, und nachdem, was sie heute gesagt haben, wird sie in der Hölle sein. Ich möchte dorthin, wo meine Mutter ist.“

Ich erklärte ihr, dreierlei Aspekte doch einmal zu beden­ken:

 Erstens: Niemand kann von einem anderen mit Gewissheit sagen, dass die­ser in der Hölle sei. Mit Jesus wurden auch zwei Verbrecher gekreuzigt. Die Mutter des einen Schächers war sicherlich auch davon überzeugt, dass ihr Sohn verloren sei, denn nach ihrer Kenntnis glaubte auch er nicht. Sie beur­teilte ihn nach der ihr bekannten Lebensführung. Nachdem man ihn als Ver­brecher gestellt hatte, wurde er zum Tode am Kreuz verurteilt. In letzter Minu­te vor seinem Tod rief er Jesus an:

„Jesus, gedenke an mich, wenn du in dein Reich kommst“ (Lukas 23,42). Je­sus gab ihm die Zusage: „Heute (noch) wirst du mit mir im Paradiese sein“ (Lukas 23,43). Diesen Schächer werden wir im Himmel antreffen.

Ihre Mutter hat in ihrem Leben auch von Jesus gehört. Sie wissen ja gar nicht, ob sie vor ihrem Sterben Jesus ange­rufen hat. Die Bibel lehrt: „Wer den Na­men des Herrn (Jesus) anrufen wird, soll gerettet werden“ (Römer 10,13).

 Zweitens: Bedenken Sie bitte: Die Hölle ist kein Ort der Familienzusammen­führung. Auch wenn ich Ihrem Gedanken einmal folge und annehme, Sie und Ihre Mutter wären einmal beide am Ort der Verlorenheit. Bestehende Zunei­gungen auf der Erde würden durch die dort herrschende Lieblosigkeit und Gleichgültigkeit sowieso aufgehoben sein. Damit wird die Hölle zum einsams­ten Ort überhaupt.

 Drittens: Es gibt noch einen weiteren Grund, warum Sie mit Ihrer Mutter in der Hölle nicht zusammenkommen würden. In Matthäus 22,13 beschreibt Je­sus die Hölle als einen Ort der Finsternis. In der Dunkelheit findet man nie­manden.

So kann ich Ihnen nur den einen Rat geben: Treffen Sie eine Entscheidung für Jesus und durchbrechen Sie die grausige Kette der Verlorenheit. Jesus war ja aus dem Grunde in die Welt gekommen, um uns von dem Weg der Verloren­heit zu retten.

Wenn Sie einen neuen Weg einschlagen, tun Sie sich selbst etwas Gutes. Auch Ihre Kinder werden Ihnen einmal dankbar sein, wenn Sie von früh an im Glauben erzogen werden.

Dr. Werner Gitt