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Leben am Limit

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Ich war jung und hatte keine Zeit zu verlieren. Oft war ich überbeschäftigt. Meine Ausbildung hätte Priorität Nr. 1 sein sollen. Doch für mich war sie eine nebensächliche Pflicht. Was mich wirklich beschäftigte, waren meine Hobbys.

Als Torhüter einer Eishockeymannschaft musste ich hart trainieren, um nicht durch den Ersatztorwart ausgestochen zu werden. Schließlich gehörten wir zur ersten Amateurliga. Ich hatte Ambitionen zur Juniornationalmannschaft aufzusteigen.

In der Sommerpause spielte ich mit gleicher Begeisterung Fußball. Ich musste fit bleiben. Aufgrund meiner Kondition wurde ich zum Libero. Aber befriedigt war ich nicht!

Ich begab mich in eine dritte, ganz entscheidende und bestimmende Leidenschaft, die Musik. Als Lead-Gitarrist setzte ich alles ein. Unsere Band, die »Black Angels«, durfte nicht auffliegen. Wir genossen es im Rampenlicht zu stehen und bewundert zu werden, besonders von den Frauen.

Ich wusste nicht, wie ich mit all den Terminen zurechtkommen sollte. Aber nach allen Erfolgen fand ich mich in tiefer Sinnlosigkeit. Ich fühlte mich einsam und leer. Ich war gehetzt und ruhelos.

In dieser Zeit wurde ich auf andere Werte aufmerksam gemacht. Zuerst durch meine Vermieterin. Sie bezeichnete sich als bewusste Christin und arbeitete aktiv in einer Gemeinde mit. Ja, ich akzeptierte diesen Jesus, von dem sie immer sprach. Aber darüber hinaus hatte ich nichts mit ihm zu tun. Dennoch kreisten meine Gedanken immer öfter um die Frage nach dem Sinn des Lebens und die Frage nach dem Tod.

Eines Tages hatte sie Besuch von einem jungen Christen. Weil ich zu Tageszeiten nicht erreichbar war, besaß dieser Mann doch tatsächlich die Unverfrorenheit, mich mitten in der Nacht zu wecken. Er setzte sich an mein Bett und begann mit mir über Jesus und mein Leben zu sprechen. Er behauptete, in Jesus Christus den Sinn des Lebens gefunden zu haben. Jesus habe sein Leben total verändert.

Und dann erklärte er mir, dass meine Schuld mich von Gott trennt. Das, was mir fehle, sei die persönliche Beziehung zu Gott. Ich brauche Vergebung meiner Sünden und Gewissheit der Errettung durch Jesus.

Ich überlegte: Ideale und Idole hatte ich ja genug. Aber, die Sicherheit und Freiheit, die dieser Mann hatte, kannte ich nicht. Da saß er vor mir und behauptete, er kenne die Antwort auf mein Fragen und Suchen: Jesus Christus! Ich zögerte. Sollte ich ihn rausschmeißen oder seine Worte akzeptieren?

Als Sportler und Musiker war ich es gewohnt, Risiken einzugehen. Zu verlieren gab es nichts – außer meiner Maske. Und so war ich bereit, es mit diesem Jesus zu versuchen. Wir sprachen gemeinsam ein Gebet, das ungefähr so lautete: 

»Herr Jesus, ich öffne dir die Tür zu meinem Leben. Vergib mir meine Sünden, meinen Unglauben, meine ganze Schuld. Ich nehme dich jetzt auf als meinen Erretter und Herrn. Übernimm du die Herrschaft in meinem Leben. Verändere mich, so, wie du mich haben willst. Ich danke dir, dass du auch für meine Schuld am Kreuz gestorben bist. Danke, dass du mir jetzt vergeben hast und in mein Leben gekommen bist. Amen.«

Dieses einfache Gebet erhörte Gott. Es ist schwer zu erklären. Aber in mir ist etwas Neues entstanden: das wahre, ewige Leben. Ich wurde ein neuer Mensch. Durch dieses Gebet zog Jesus in mein Leben ein. In dieser Nacht wurde mir zum ersten Mal bewusst, dass Jesus mich ernst nimmt. Ich erkannte, dass Gott einen Plan für mein Leben hat. Jetzt bin ich nicht mehr ziel- und ruhelos. Ich habe den Sinn meines Lebens gefunden. Vor allem aber weiß ich, dass Gott mir meine Schuld vergeben hat. In der Bibel steht (1. Johannes 1,9): 

»Wenn wir unsere Sünden bekennen, erweist Gott sich als treu und gerecht, dass er uns unsere Sünden vergibt und uns von aller Schuld reinigt.«

Und in Johannes 1,12 heißt es:

»Allen, die ihn [Jesus] aufnahmen, gab er das Recht, Gottes Kinder zu heißen.«

Viele meinen, es sei ein Risiko, Jesus anzunehmen. Ich kann sagen, dass es die wichtigste Entscheidung meines Lebens war. Diesen Bericht habe ich geschrieben, weil ich weiß, dass Sie dieselbe Erfahrung mit Jesus Christus machen können, wenn Sie sich ihm anvertrauen. Und das wünsche ich Ihnen!

Herbert Henggi

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