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Evangelistische Verteilschriften

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Prof. Dr. Werner Gitt

Aktion Perspektive

Diese Broschüre gibt Antworten auf die grundlegende Fragen unseres Lebens: Woher kommen wir eigentlich? Warum leben wir hier? Wird unsere Existenz mit dem Tod ausgelöscht oder existieren wir danach an einem anderen Ort weiter? Eingehend wird die Frage behandelt, wie wir den "Todeszug" verlassen und den "Zug des Lebens" besteigen können.

Wer kann uns die uns alle bewegende Frage nach dem Wesen des Lebens, des Todes und was danach kommt verbindlich beantworten? Derjenige muss kompetent sein. Das ist er aber nur, wenn er die folgenden vier starken Voraussetzungen erfüllt:

  • Er muss selbst im Tode gewesen sein!
  • Er muss vom Tode zurückgekommen sein!
  • Er muss Macht über den Tod haben!
  • Er muss absolut vertrauenswürdig sein!

Wenn wir uns in der Weltgeschichte umschauen, wer diese vier einzigartigen Bedingungen erfüllen kann, dann bleibt nur ein einziger übrig, und das ist Jesus Christus.

Diese Broschüre ist eine Kombination aus den zwei Schriften "Der Mensch – eine geniale Konstruktion" und "Reise ohne Rückkehr". Diese Ausgabe wurde speziell für die Aktion "Kann ich leben" erstellt.

Sind Sie bereit diese Aktion zu unterstützen, indem Sie diese Schrift verteilen? Dann bestellen Sie gern auch größere Mengen bei uns. Wir freuen uns, wenn Sie uns mitteilen, wo Sie Ihre Verteilaktion durchführen. Wir danken auch allen, die diese Aktion finanziell unterstützen.

Kurzlink zu diesem Artikel: bruderhand.de/kann

16 Seiten, DIN-A5, Broschüre, Best.-Nr. 93-0, Kosten- und Verteilhinweise


 

Kann ich leben, wenn ich sterbe?

Der Mensch –
Eine geniale Konstruktion

Wir alle schleppen eine grundlegende Frage durch unser Leben: Woher kommen wir eigentlich?

Eng damit verbunden stellt sich gleich die nächste Frage: Warum leben wir hier eine Zeitlang, und was wird danach sein – ist unsere Existenz dann unwiderruflich ausgelöscht, oder existieren wir für immer und ewig weiter an einem anderen Ort?

Es gibt nur zwei Antworten für die Lösung dieses Problems:

  • Modell A: Evolutionstheoretiker und Atheisten sagen uns, wir entstammen einem Prozess, der uns strategielos, intelligenzlos und ohne Zielvorgabe in Jahrmillionen allein aus der Materie hervorgebracht hat. Mit dem Tode ist alles aus, und es gibt auch keinen Gott, vor dem wir einmal Rechenschaft ablegen müssten.
  • Modell B: Dem gegenüber steht die Aussage der Bibel, wonach ein allwissender und allmächtiger Schöpfer uns gewollt und uns zielgerichtet geschaffen hat. Der Tod ist zwar Endpunkt des irdischen Lebens, aber zugleich der Beginn des ewigen Lebens, denn unser Urheber möchte mit uns Gemeinschaft im Himmel haben.

Diese Deutungen liegen so weit auseinander, dass eine unbedingt falsch sein muss. Welche Aussage erweist sich mit dem Kenntnisstand des 21. Jahrhunderts als tragfähig? Schauen wir uns einige Sinnesorgane und markante Teile unseres Körpers an und prüfen dabei, ob die Konzepte intelligenzlos sind oder intelligente Merkmale tragen. Parallel dazu schauen wir uns relevante Aussagen der Bibel an. Nach jedem betrachteten Teil des Menschen prüfen wir, ob ein zu vergebender Punkt an Modell A oder B geht:

Der Tastsinn –
Verteilt auf der ganzen Haut

Auf einem Quadratzentimeter Haut haben wir sage und schreibe 6 Millionen Zellen und 5 000 Sinneskörperchen, die den Tastsinn ermöglichen.

Alles, was wir fühlen – ob Wärme, Kälte, Glätte, Rauheit oder Schmerz – wird von jedem Punkt der Haut an das Gehirn weitergeleitet. Dazu braucht es ein äußerst dichtes Netz von Informationsleitungen und eine geschickte Codierung, damit im Gehirn alles nach Ort und Art wahrgenommen werden kann. Diese Leitungen des Informationsnetzes außerhalb des Gehirns weisen eine Gesamtlänge von 380 000 Kilometern auf.

Wer hat dieses Netz geplant, die Leitungen in Hochtechnologie verlegt und sich für das Gehirn ein Programm überlegt, das alles zu identifizieren vermag? So ein zielorientiertes und hochgradig intelligentes System kann nicht aus etwas Ziellosem entstanden sein! Der Punkt geht eindeutig an Modell B.

Das Ohr –
Organ mit der genauesten Messtechnik

Das menschliche Ohr verfügt über die ungeahnte Fähigkeit, Schallenergieunterschiede in einer Spanne von eins zu einer Billion (= 1012) zu hören. Kein technisches Gerät schafft dies ohne Messbereichsumschaltung.

Die Empfindlichkeit des Ohres reicht bis an die physikalisch mögliche Grenze. Das wird durch eine dreimalige Signalumwandlung von mechanisch in hydraulisch und schließlich in elektrisch erreicht. Derselbe Schall gelangt zunächst direkt auf das Trommelfell und nach Umlauf in der Ohrmuschel eine Fünftausendstel Sekunde später noch einmal. Das ergibt vier Messwerte, aus denen das Gehirn durch Korrelation zwei weitere Signale generiert. Komplexe Programme im Gehirn verrechnen diese sechs Signale derart miteinander, als würden wir mit sechs Ohren hören.

Diese ausgefeilte Technik erlaubt eine akustische Analyse, um Richtung, Ursprungsort und Bewegung von Schallquellen in allen Raumebenen zu erkennen. Weiterhin können wir bei einem Gespräch mehrerer Personen uns Unwichtiges in den Hintergrund drängen und Anderes bewusst hervorheben. Das leistet kein technisches Gerät. Woher kommt diese geniale Konstruktion? Wer hat sich die dazu notwendige und passende Software ausgedacht? Kann ein Prozess ohne Zielvorgabe so etwas zuwege bringen? Natürlich nicht! Der Psalmist gibt die kurze, treffende Antwort: „Der das Ohr gepflanzt hat, sollte der nicht hören? Der das Auge gebildet hat, sollte der nicht sehen?“ (Psalm 94,9, Die Bibel). Das Ohr entstammt keinem Evolutionsprozess, sondern beruht auf einer genialen Schöpfertat. Den zu vergebenden Punkt erhält darum Modell B.

Die Zellen

Wussten Sie, dass der menschliche Körper aus etwa 100 Billionen (= 1014) Zellen besteht, von denen jede aus etwa 10 000-mal so vielen Molekülen besteht, wie die Milchstraße Sterne hat? Dabei ist zu bedenken: Unsere Milchstraße besteht aus mindestens 100 Milliarden (= 1011) Einzelsternen.

Wollte jemand bis zu dieser Zahl der Zellen (1014) zählen, und würde er das ununterbrochen Tag und Nacht im Takt einer Sekunde tun, so reichte kein Menschenleben dazu aus. Der Zeitbedarf betrüge nämlich drei Millionen Jahre! Es ist wissenschaftlich völlig ungeklärt, wie so riesige Mengen von Zellen sich zu einem lebenswichtigen Organ organisieren. Was für ein Programm bewerkstelligt das Wachstum? Niemand hat das bisher ergründen können. Wenn alle unsere Gelehrsamkeit zum Verständnis nicht ausreicht, wie will die ziellose Strategie der Evolution so etwas erreichen? Auch hier geht der Punkt klar an Modell B.

Die DNS –
Von Computern uner­reichte Speichertechnik

Im Innern der Zelle, in ihrem mikroskopisch kleinen Kern, wird das wertvollste Material des Körpers aufbewahrt – das Genom, die genetische Information.

Alles, was zum Aufbau des Körpers (z. B. Konstruktion der Organe und Gliedmaßen, Herstellung aller benötigten chemischen Verbindungen) nötig ist, ist hier genauestens programmiert. Von der schier unvorstellbaren Informationsdichte im DNS-Molekül wollen wir uns einen anschaulichen Eindruck verschaffen. Stellen wir uns so viel DNS-Material vor, wie es im Volumen eines Stecknadelkopfes mit zwei Millimetern Durchmesser Platz hätte. Dann könnten wir 15 Billionen Taschenbücher zu 160 Seiten darin abspeichern! Aufeinandergelegt ergäbe das einen Bücherstapel, der noch 500-mal höher ist, als die Erde vom Mond entfernt ist. Raten Sie einmal, welches Modell hier den Punkt erhält.

Das Gehirn –
Das komplexeste Gebilde im Universum

Das Gehirn ist das zentrale, übergeordnete Organ unseres Nervensystems, das fast alle Abläufe im Organismus steuert, überwacht und koordiniert. Es sammelt und verwertet Sinneseindrücke, speichert sie und bewirkt ihre sinnvolle Beantwortung.

Über die eigentliche Informationsverarbeitung im Gehirn ist so gut wie nichts bekannt. Nur eines ist gewiss: Es muss dort eine große Anzahl ausgeklügelter Programme geben, die alle eingehenden und abgesandten Informationen verarbeiten, verrechnen und koordinieren kann. Alles muss in Echtzeit und in vielfacher Parallelverarbeitung geschehen. Wir wissen nicht, wie Erinnerungen gespeichert und abgerufen werden. Unbekannt ist ferner, wie wir auf neue Ideen kommen und wie die interaktive Zusammenarbeit mit unserem nichtmateriellen Teil, der Seele, funktioniert.

Das Gehirn besteht aus etwa 100 Milliarden Nervenzellen (Neuronen). Ihre Zahl liegt in der Größenordnung der Zahl der Sterne in unserer Milchstraße. Jedes Neuron steht über Synapsen mit Tausenden von anderen Neuronen in Verbindung. Es ist ein Netzwerk höchster Komplexität. Auch hier geht wieder ein eindeutiger Punktsieg an Modell B.

Der Mensch –
Eine geplante Schöpfung

Schon an den wenigen hier betrachteten Details des Menschen wurde uns deutlich, der Mensch ist zweifellos eine höchst geniale Konstruktion. Es ist darum nicht vernünftig, anzunehmen, dass wir das Ergebnis eines planlosen Prozesses sich selbst überlassener Materie sind. Ohne die Annahme einer Schöpfung verrennen wir uns im Dickicht evolutionärer Gedankensysteme und werden der Wirklichkeit nicht gerecht. [1]

Die Funktionen der Sinnesorgane unseres jetzigen Körpers fallen mit dem Tode alle aus. Ist der Tod damit die absolute Endstation, wie es Atheisten und Evolutionsvertreter annehmen? Die Bibel sagt dazu ein klares NEIN! Wir sind nach Gottes Plan Ewigkeitsgeschöpfe, deren Existenz niemals ausgelöscht wird.

Nach Römer 1,19 (Die Bibel) ist die gedankliche Schlussfolgerung vom Betrachten der Werke auf die Existenz des Schöpfers zwingend, denn „Gottes unsichtbares Wesen … wird wahrgenommen an seinen Werken.“ Es war leicht nachvollziehbar, dass alle Punkte eindeutig dem Modell B gegeben werden mussten.

Der Erschaffung des Menschen liegt gemäß der Bibel ein Plan zugrunde: „Lasset uns Menschen machen“ (1. Mose 1,26, Die Bibel). Diesem Plan folgte sogleich die Ausführung: „Und Gott schuf den Menschen ihm zum Bilde“ (1. Mose 1,27, Die Bibel).

Das Neue Testament führt uns tiefer in den Schöpfungsgedanken ein und sagt zur Person des Schöpfers: „Denn in ihm (= Jesus Christus) ist alles geschaffen, was im Himmel und auf Erden ist, das Sichtbare und das Unsichtbare“ (Kolosser 1,16, Die Bibel). Daraus geht hervor, dass Jesus Christus unser Schöpfer ist.

Reise ohne Rückkehr
Was wird 5 Minuten nach dem Tode sein?

In einer Kirche in Südtirol (Norditalien) liegen auf einer niedrigen Mauer vier Totenschädel. Darüber hängt ein Schild mit der Aufschrift: „Wer war der Tor? Wer der Weise? Wer Bettler? Wer Kaiser?“ In der Tat: Man sieht nichts mehr von der Macht und dem Reichtum des Kaisers. Der Schädel des Bettlers mag direkt danebenliegen, aber nichts gibt Zeugnis von seiner Armut, seinen Lumpen und seinem knurrenden Magen. Wir sind vielleicht geneigt, ein zweites Schild mit folgender Aufschrift anzufertigen: „Der Tod macht sie alle gleich!“ Wir wollen nun eingehend prüfen, ob das gerechtfertigt wäre.

In der Werbebranche versucht man sich auf bestimmte Käuferschichten einzustellen; d. h. man arbeitet zielgruppenorientiert. Der Tod dagegen kennt keine spezielle Zielgruppe, weil an ihm niemand vorbeikommt. Darum haben sich auch viele Menschen mit dem Tod beschäftigt: Philosophen, Dichter, Politiker, Sportler, Schauspieler, Analphabeten wie Nobelpreisträger.

Am intensivsten haben es wohl die alten Ägypter getan, denn sie bauten dem Tod die allergrößten Denkmäler der Welt, die Pyramiden von Gizeh. Der deutsche Dichter Emanuel Geibel fasste die Bilanz aller dieser menschlichen Bemühungen in dem treffenden Satz zusammen: „Ein ewig Rätsel ist das Leben; ein ewig Rätsel bleibt der Tod.“

Die Antwort –
Wem kann ich vertrauen?

Wer könnte die uns alle bewegende Frage nach dem Wesen des Todes und nach dem, was danach kommt, verbindlich beantworten? Er müsste kompetent sein, und das wäre er nur, wenn er die folgenden vier starken Voraussetzungen erfüllen würde:

1)            Er müsste selbst im Tode gewesen sein!

2)            Er müsste vom Tode zurückgekommen sein!

3)            Er müsste Macht über den Tod haben!

4)            Er müsste absolut vertrauenswürdig sein!

Wenn wir uns in der Weltgeschichte umschauen, wer diese vier einzigartigen Bedingungen erfüllen kann, dann bleibt nur ein einziger übrig, und das ist der Sohn Gottes, Jesus Christus:

1) Er wurde gekreuzigt und starb vor den Toren Jerusalems. Seine Feinde wollten gewiss sein, ob er wirklich tot ist, und so stießen sie eine Lanze in seine Seite, so dass das Blut und Wasser abfloss (Johannes 19,34, Die Bibel). Nun waren sie gewiss; er ist wirklich tot!

2) Er hatte vorausgesagt, dass er am dritten Tage auferstehen wird. Auch das geschah, und die Frauen waren am Ostermorgen die ersten Zeugen am Grab. Der Engel sagte ihnen: „Er ist nicht hier, er ist auferstanden!“ (Lukas 24,6, Die Bibel). Im Neuen Testament wird 15-mal von Augenzeugen berichtet, dass sie Jesus als den Auferstandenen und Lebendigen erlebt haben. Er selbst hat in Johannes 11,25 (Die Bibel) von sich gesagt: „Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt.“

3) Das Neue Testament berichtet von drei Auferweckungen aus dem Tode durch die Vollmacht Jesu: Lazarus in Bethanien (Johannes 11,41-45, Die Bibel), der Jüngling zu Nain (Lukas 7,11-17, Die Bibel) und des Jairus Töchterlein (Markus 5,35-43, Die Bibel). Niemand sonst hat die Vollmacht, dem Tode so klar zu befehlen wie Jesus allein.

4) Nur einer ging über diese Erde, der sagen konnte: „Ich bin die Wahrheit“ (Johannes 14,6, Die Bibel), und das war Jesus Christus. Er konnte seine Aussage selbst im Angesicht seiner Feinde aufrechterhalten, die stets danach trachteten, ihm auch nur das geringste Unrecht nachzuweisen. Er ist also absolut vertrauenswürdig.

Nun sind wir bei der richtigen Adresse angelangt und sind damit bis zur Quelle der Wahrheit vorgedrungen. Wahrheit ist für unsere Existenz lebensnotwendig. Wer möchte schon sein Leben auf einen Irrtum gründen? Wir stellen nun fest: Es gibt also diesen Einen mit der nötigen Kompetenz, der uns eine klare Auskunft geben kann. Von Ihm erfahren wir, was unmittelbar nach dem Tode mit jedem Menschen geschieht.

In Lukas 16,19-31 (Die Bibel) hat Jesus uns diese Antwort am Beispiel von zwei Menschen gegeben, die gerade gestorben waren. Der eine kennt Gott, der andere lebte ohne ihn.

  • Lazarus, der Gott kennt, wird von Engeln in Abrahams Schoß getragen, und ihm geht es gut an jenem Ort, den Jesus auch als das Paradies (Lukas 23,43, Die Bibel) bezeichnet.
  • Der andere, ein Reicher, befindet sich unmittelbar nach dem Tode in der Hölle, und er beschreibt seine schreckliche Situation mit den Worten: „Ich leide Pein in diesen Flammen“ (Lukas 16,24b, Die Bibel).

Der Tod ist also keineswegs der große Gleichmacher; vielmehr können wir sagen: Wenn es in dieser Welt schon sehr massive Unterschiede gibt; jenseits der Todesmauer werden sie geradezu unbeschreiblich weit auseinanderklaffen. Woran liegt das? Das soll nun ausführlich dargelegt werden.

Der dreifache Tod

Die Bibel[2] brandmarkt den Tod als Folge der Sünde des Menschen.

Gott hatte die ersten Menschen im Garten Eden geschaffen. Er gab ihnen nur ein einziges Gebot, nämlich nicht vom Baum der Erkenntnis (1. Mose 2,17, Die Bibel) zu essen. Aber dieses eine Gebot missachteten sie. Damit zerbrach die enge Gemeinschaft zwischen Gott und Mensch. Diese als Sündenfall bezeichnete Urkatastrophe der Menschheit hatte Tod, Leid, Krankheit und Mühsal zur Folge (1. Mose 3,9-23, Die Bibel).

Von nun an wirkte sich das Gesetz der Sünde aus: „Der Sünde Lohn ist der Tod“ (Römer 6,23, Die Bibel). Der Mensch geriet in die Todeslinie, die in der Grafik (siehe Seite 13) als dicke schwarze Linie gezeichnet ist. Wir können sie bildlich als den Todeszug bezeichnen.

Seit Adam, der dafür verantwortlich ist, dass der Tod in diese Schöpfung kam (1. Korinther 15,22a, Die Bibel), befindet sich nun die gesamte Menschheit in diesem schrecklichen Zug: „Durch einen einzigen Menschen, durch Adam, ist die Sünde in die Welt gekommen und als Folge davon der Tod. Weil nun alle Menschen gesündigt haben, sind sie alle dem Tod ausgeliefert“ (Römer 5,12, Die Bibel). Vor dem Sündenfall war also der Tod in der gesamten Schöpfung unbekannt.

Wenn die Bibel vom Tod spricht, so meint sie damit keineswegs das Aufhören der Existenz. Die biblische Definition für Tod heißt „abgetrennt sein von ...“ Da der Sündenfall einen dreifachen Tod kennzeichnet (siehe Grafik auf Seite 13), gibt es auch ein dreifaches Abgetrenntsein:

1. Der geistliche Tod: Im Augenblick des Sündenfalles fiel der Mensch in den „geistlichen Tod“, d. h. er war damit abgetrennt von der Gemeinschaft mit Gott. In diesem Zustand leben auch heute alle Menschen, die nicht an ihren Schöpfer glauben. Sie bestimmen eigensüchtig ihr Leben und geben den Leidenschaften und Verlockungen der Sünde nach.

2. Der körperliche Tod: In der weiteren Auswirkung kommt es zum leiblichen Tod: „... bis dass du wieder zu Erde werdest, davon du genommen bist“ (1. Mose 3,19, Die Bibel). Wegen des Sündenfalles ist die gesamte Schöpfung der Vergänglichkeit unterworfen.

3. Der ewige Tod: Die Endstation des Todeszuges ist der ewige Tod. Dort wird jedoch nicht die Existenz des Menschen ausgelöscht (Lukas 16,19-31, Die Bibel). Es ist die Situation des endgültigen Abgetrenntseins von Gott. Der Zorn Gottes bleibt über ihm, weil „durch die Sünde eines Menschen – Adam – alle Menschen in Tod und Verderben geraten sind“ (Römer 5,18, Die Bibel).

Jesus beschreibt diesen Ort des Verderbens als die Hölle; es ist ein Platz des schrecklichsten Daseins überhaupt: Das Feuer ist dort „unauslöschlich“ (Markus 9,43+45, Die Bibel) und „ewig“ (Matthäus 25,41, Die Bibel), dort ist „Heulen und Zähneklappern“ (Lukas 13,28, Die Bibel). Es ist ein schauriger Platz, „wo ihr Wurm nicht stirbt und das Feuer nicht erlischt“ (Markus 9,48, Die Bibel). Es ist ein Ort des „ewigen Verderbens“ (2. Thessalonicher 1,9, Die Bibel).

Der Weg zum Leben

Nach einem Vortrag kam ein junger Mann zum Gespräch. Ich fragte ihn: „Wo befindest Du Dich?“ Seine knappe Antwort: „Ich stehe auf dem Bahnhof!“ Er hatte eines erkannt: Den Todeszug muss ich schnellstmöglich verlassen! Seine Frage war: „Wie steige ich jetzt in den Lebenszug ein?“ Er ließ sich den Weg anhand einiger Bibelstellen zeigen und fährt nun fröhlich dem besten Ziel entgegen.

Gott ist nicht nur ein zorniger Gott über die Sünde, sondern auch ein liebender Gott gegenüber dem Sünder. Wenn wir heute den Lebenszug besteigen, dann haben wir damit den schönsten Ort gebucht, den Himmel, von dem es in 1. Korinther 2,9 (Die Bibel) heißt: „Was kein Auge gesehen und kein Ohr gehört hat und in keines Menschen Herz gekommen ist, hat Gott denen bereitet, die ihn lieben.“

Was ist der nächste Schritt?

Welchen Weg wir gehen wollen, diese Wahlentscheidung hat Gott uns als freie Wesen überlassen: „Ich habe euch (ewiges) Leben und (ewigen) Tod, Segen und Fluch vorgelegt, dass du das Leben erwählest“ (5. Mose 30,19, Die Bibel). Es wird auch hier noch einmal deutlich, dass Gottes Wille eindeutig auf das Leben abzielt. Aus der Grafik (siehe Seite 13) können wir einen einfachen Merksatz ableiten:  

„Wenn du nur einmal geboren bist (die natürliche Geburt), dann stirbst du zweimal (zunächst der leibliche Tod, dann der ewige Tod); aber wenn du zweimal geboren bist (die natürliche Geburt, Neuwerdung durch Christus), stirbst du nur einmal (der leibliche Tod)!“

Der Glaube an den Sohn Gottes, Jesus Christus, befreit vom verdammenden Gericht und bringt die Gewissheit des ewigen Lebens: „Wer mein Wort hört und glaubt dem, der mich gesandt hat, der hat das ewige Leben und kommt nicht in das Gericht, sondern er ist vom (geistlichen) Tode zum (ewigen) Leben hindurchgedrungen“ (Johannes 5,24, Die Bibel).

Bedenkt man die Tragweite jeder Glaubensentscheidung, dann wird zugleich deutlich, welch tragische Auswirkung die Evolutionsidee und ihre Lehre über den Tod auf ihre Anhänger hat. Sie verschleiert die Gefahr des ewigen Todes und lässt die Menschen das Rettungsangebot Gottes verpassen. Jesus aber ist gekommen, um uns vor dem Abgrund, vor der Hölle, zu retten.

Wenden Sie sich in einem Gebet an Jesus, den liebenden Gott. Auf diese Weise verlassen Sie noch heute den Todeszug und besteigen den Zug des Lebens. Diese grundlegende Lebensveränderung können Sie mit folgendem Gebet beginnen:

„Herr Jesus Christus, ich habe meine fatale Situation erkannt. Meine Lebensweise stimmt keineswegs mit Deinem Wort, der Bibel, überein. Nun weiß ich: Ich sitze im falschen Zug. Darüber bin ich zutiefst erschrocken und bitte Dich um Hilfe. Vergib mir alle meine Schuld, die mir sehr leid tut, und verändere mein Leben, indem ich Dein Wort lese und mich danach ausrichte. Mit Deiner Hilfe möchte ich nun den Lebenszug besteigen und immer bei Dir bleiben. Ich nehme Dich jetzt in mein Leben auf. Sei Du mein Herr und gib mir den Willen und die Kraft, Dir zu folgen. Ich danke Dir von ganzem Herzen, dass Du mich von meinen Sünden befreit hast und ich jetzt ein Kind Gottes sein darf. Amen.“

Wenn Sie dieses Gebet zu Ihrem eigenen gemacht haben, dann hat Jesus Sie heute angenommen. Er hat ja fest versprochen, jeden anzunehmen, der sich zu Ihm hin auf den Weg macht (Johannes 6,37, Die Bibel). Sie haben jetzt den Lebenszug bestiegen, der Sie zum himmlischen Ziel bringen wird. Gleichzeitig haben Sie die Nachfolge Jesu angetreten, bei der Er nun eine zentrale Rolle spielen wird. Das wird in Ihrem Leben eine Wendung bewirken. Anhand von vier Punkten sei dies kurz erläutert:

1.            Beginnen Sie mit dem regelmäßigen Lesen des Wortes Gottes, der Bibel. Es ist das einzige Buch, das Gott als von Ihm gegeben autorisiert hat.

                Die Bibel ist die notwendige Gebrauchsanweisung für unser Leben und Sterben.

2.            Sprechen Sie jeden Tag mit Ihrem Herrn. Unser Gebet richten wir an Gott, den Vater, und an Jesus Christus, den Sohn Gottes.

3.            Setzen Sie das in Ihrem Leben um, was in der Bibel gesagt ist.

4.            Suchen Sie die Gemeinschaft mit anderen Menschen, die sich auch bewusst Christus zugewandt haben.

Nutzen Sie die Angebote des Gutscheins. Die dort angeführten Schriften werden Ihnen auf Ihrem neuen Weg eine Hilfe sein.

 

[1] Die ausführliche wissenschaftliche Argumentation steht in meinem Buch „Faszination Mensch“, 155 S., ISBN: 978-3-89397-649-2. Erhältlich über: wernergitt.de/mensch

[2] Anhand der über 3000 erfüllten Prophetien der Bibel kann mit mathematischer Beweisführung ihre Wahrheit nachgewiesen werden. Siehe dazu: Werner Gitt: „Information – Der Schlüssel zum Leben“, 6. Auflage 2018, S. 294-314.

Erhältlich über: wernergitt.de/information

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