Prof. Dr. Werner Gitt
Jesus – an ihm scheiden sich die Geister, und an ihm scheiden sich auch Lebenswege. War er nur ein Religionsgründer unter vielen anderen, ein Sozialreformer oder ein vorbildlicher Mensch, der bereit war, für seine Idee zu sterben? Ja, dann können wir ihn getrost beiseitelassen.
Ist er aber Gottes Sohn, der vom Himmel kam, um uns durch Kreuz und Auferstehung das ewige Leben zu geben, dann hat er für uns die allergrößte Bedeutung. Würden wir ihn ablehnen, dann wäre das am Ende unserer Tage die größte Katastrophe, nämlich der Verlust des ewigen Lebens.
10 Seiten, Best.-Nr. 134-0, Kosten- und Verteilhinweise | Eindruck einer Kontaktadresse
Jesus – an ihm scheiden sich die Geister, und an ihm scheiden sich auch Lebenswege. War er nur ein Religionsgründer unter vielen anderen, ein Sozialreformer oder ein vorbildlicher Mensch, der bereit war, für seine Idee zu sterben? Ja, dann können wir ihn getrost beiseitelassen. Ist er aber Gottes Sohn, der vom Himmel kam, um uns durch Kreuz und Auferstehung das ewige Leben zu geben, dann hat er für uns die allergrößte Bedeutung. Würden wir ihn ablehnen, dann wäre das am Ende unserer Tage die größte Katastrophe, nämlich der Verlust des ewigen Lebens.
Wenn es um die Frage geht, an wen wir uns im Gebet wenden sollen, dann gibt es ein geradezu heilloses Durcheinander. Im Wort Gottes, der Bibel, finden wir jedoch eine klare Antwort.
In Paraguay stand ich am Ufer eines außergewöhnlich breiten Flusses – es war der Parana! Er entspringt in Brasilien, ist etwa 4000 km lang und bildet mit dem Rio Uruguay das Delta des Rio de la Plata mit einer Wasserabflussmenge von immensen 18 000 m3/s. Steht man am Ufer des Parana, meint man, vor einem riesigen See zu stehen.
Stellen wir uns einmal vor, Gott wäre auf der anderen Seite dieses sehr breiten Flusses und wir wollten zu ihm kommen. Der Fluss hat eine so beachtliche Strömung, dass niemand so viel Kraft hat, um zum anderen Ufer zu schwimmen. Außerdem würden Krokodile das Vorhaben vereiteln. Wir haben also keine Chance, zu Gott zu gelangen. So lässt Gott eine Brücke bauen und erklärt uns: „Ich habe euch eine Brücke zu mir gebaut. Es gibt nur eine einzige! Wenn du zu mir kommen willst, musst du diese benutzen. Es gibt keinen anderen Weg. Diese Brücke heißt Jesus!“
Jesus ist der von Gott, dem Vater, gesandte Retter – das bezeugen uns viele Aussagen des Neuen Testaments:
Eine ganz große Provokation in unserer multireligiösen Gesellschaft ist das Wort von Jesus in Johannes 14,6: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.“ Diese Eindeutigkeit aber ist gerade das Markenzeichen von Jesus.
Ob Jesus Gottes Sohn ist oder nicht, ist die bedeutendste Frage überhaupt, denn von ihrer richtigen Beantwortung hängt unser ewiger Verbleib ab. Kein noch so angesehener Gelehrter kann uns die Antwort geben, sondern nur Gott allein in seinem Wort. Die folgenden biblischen Aussagen (A1 bis A5) bezeugen, dass Jesus Gott ist:
A1: Die Macht Jesu. Er vergibt Sünden. Vier Männer brachten einen Gelähmten zu Jesus (Markus 2,1-12). Wegen der großen Menschenmenge in dem Haus, deckten sie das Dach ab und ließen den Mann auf einer Trage hinunter. Jesus sagte zu dem Kranken (Markus 2,5): „Deine Sünden sind dir vergeben.“ Einige Schriftgelehrte waren Augenzeugen und dachten: „Wie redet der so? Er lästert Gott! Wer kann Sünden vergeben als Gott allein?“ (Markus 2,7). Sie wussten in biblisch korrekter Weise, dass nur Gott Sünden vergeben kann. Nun hätte ihr schlussfolgerndes Denken einsetzen müssen: Der, der hier vor uns steht, muss also Gott sein!
A2: Die Autorität Jesu: Jesus erklärte in Johannes 5,19: „Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Der Sohn kann nichts von sich aus tun, sondern nur, was er den Vater tun sieht; denn was dieser tut, das tut gleicherweise auch der Sohn.“ Die zweite Hälfte der Antwort Jesu – dass alles, was der Vater tut, der Sohn in gleicher Weise tun kann – zeigt unmissverständlich, dass Jesus Gott ist. Denn wer kann alles tun, was Gott tut? Nur derjenige, der selber Gott ist!
A3: Die Anbetung Jesu: Nach dem biblischen Zeugnis darf nur Gott angebetet werden – kein Engel, kein Mensch, auch nicht Maria, keine Heiligen! (Offenbarung 22,8-9). Auf mannigfache Weise wird Jesus angebetet. Dies belegt eindeutig, dass er Gott ist:
A4: Die ewige Existenz Jesu und sein Wirken in der Schöpfung: Der Anfang des Johannes-Evangeliums lautet (Johannes 1,1-3): „Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort. Dasselbe war im Anfang bei Gott. Alle Dinge sind durch dasselbe gemacht, und ohne dasselbe ist nichts gemacht, was gemacht ist.“ Noch deutlicher erkennen wir die Gottgleichheit von Jesus, wenn wir für „Wort“ „Jesus“ einsetzen, denn in Vers 14 wird gesagt, dass Jesus das Wort ist:
„Im Anfang war Jesus, und Jesus war bei Gott, und Gott war Jesus. Jesus war im Anfang bei Gott. Alle Dinge sind durch Jesus gemacht, und ohne Jesus ist nichts gemacht, was gemacht ist.“
A5: Weitere Bestätigungen der Gottheit Jesu:
Römer 9,5: „Christus…, der da ist Gott über alles, sei gelobt in Ewigkeit. Amen.“ Diese Aussage, dass Jesus Gott ist, wird durch das „Amen“ noch bekräftigt!
1. Johannes 5,20: „Dieser ist der wahrhaftige Gott und das ewige Leben.“ Jesus ist also Gott in Person und auch das ewige Leben in Person!
Hebräer 1,8: Der Text aus Psalm 45,7: „Gott, dein Thron bleibt immer und ewig.“ wird in Hebräer 1,8 zitiert und dort direkt auf Jesus angewandt: „Aber von dem Sohn heißt es (Psalm 45,7): ‚Gott, dein Thron währt von Ewigkeit zu Ewigkeit.’“
Offenbarung 1,8: Wer sagt in Offenbarung 1,8: „Ich bin das A und das O, spricht Gott, der Herr, der da ist und der da war und der da kommt, der Allmächtige.“? Es ist der wiederkommende Herr, und das ist eindeutig Jesus! Somit ist Jesus „Gott, der Herr!“ – Jesus ist der „Allmächtige!“ – Jesus ist das „A und O“ – er ist Anfang und Ende!
Offenbarung 15,3: In einem Loblied zur Ehre Gottes wird Jesus als der allmächtige Gott bezeichnet: „Und sangen … das Lied des Lammes: Groß und wunderbar sind deine Werke, Herr, allmächtiger Gott!“
Ohne Jesus haben wir Gott, den Vater, nicht!
Manche denken, es genügt, an Gott, den Vater, zu glauben und zu ihm zu beten. Aber lehrt das die Bibel? Einige Belegstellen geben uns Aufschluss in dieser Frage:
Zu Gott, dem Vater, und in sein Himmelreich können wir nur durch Jesus, den Herrn, gelangen. Gott selbst hat es so verfügt, dass wir ewiges Leben nur durch Jesus erlangen können. Darum lesen wir in Römer 3,25: „Den (Herrn Jesus Christus) hat Gott für den Glauben hingestellt.“ Das Neue Testament betont:
Halten wir fest: Um zu Gott, dem Vater, und in das Himmelreich zu gelangen, brauchen wir Jesus! Es gibt keine andere Möglichkeit. Die im Titel gestellte Frage „Geht es auch ohne Jesus?“ ist somit mit einem klaren „NEIN“ zu beantworten. Keiner der anderen sogenannten Retter, außer Jesus, erfüllt die nötigen Qualifikationen und somit kommt einzig und allein Jesus als Retter in Frage.
Bezugnehmend auf die eingangs erwähnte Brücke vom Parana stellen wir uns einen Wanderer vor, der die große Brücke mit der Überschrift „Jesus“ sieht. Vom Hörensagen soll es noch andere Brücken geben. Er geht flussabwärts und findet einige Stege, z.B. mit der Aufschrift: Islam, Hinduismus, Buddhismus, Zeugen Jehovas. Sie sehen nach einer Überquerungsmöglichkeit aus, enden aber schon nach wenigen Metern und führen somit nicht über den breiten Fluss. So benutzt er schließlich die einzig wirkliche Brücke.
In Johannes 16,9 spricht Jesus von der größten Verfehlung, die so viele begehen, nämlich über „die Sünde, dass sie nicht glauben an mich.“ Diese Sünde hat ausschließenden Charakter vom Reich Gottes, aber Du kannst sie beseitigen, wenn Du noch heute zu Jesus – bildlich gesprochen – über die Brücke „Jesus“ gehst, d.h. wenn Du Dich im Gebet zu ihm wendest und ein Nachfolger Jesu wirst. Mache ein Gebet wie das folgende zu Deinem eigenen und wende Dich damit an den Retter Jesus:
„Herr Jesus Christus, ich habe meine verlorene Situation erkannt, weil ich bisher ohne Dich gelebt und gehandelt habe. Darüber bin ich zutiefst erschrocken und flehe Dich um Hilfe an. Vergib mir alle Schuld meines Lebens. Meine bisherige Lebensweise war verkehrt, weil ich ohne Dich gelebt habe, aber nun will ich mich in Deine Spur begeben. Ich lade Dich ein, in mein Leben zu kommen. Gib mir Freude dabei, in Deinem Wort, der Bibel, zu lesen und immer mehr von Dir zu erkennen und das neu Erkannte auch umzusetzen. Sei Du nun allezeit mein Herr. Ich danke Dir von ganzem Herzen, dass Du mich von meinen Sünden befreit hast und ich jetzt durch Dich ein Kind Gottes sein darf. Amen.“
Direktor und Professor a.D.
Dr.-Ing. Werner Gitt
wernergitt.de