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Evangelistische Bücher

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Hilmar von Erlenburg

In Deutschland leben über vier Millionen Muslime, die dem Islam folgen und deren verbindliche Lehrquelle der Koran ist. Viele Deutsche sind Christen und ihre Lehre basiert auf den Aussagen der Bibel. Führen beide Wege gleichermaßen in das Himmelreich, wie es heute vielfach in unserer multireligiösen Gesellschaft vertreten wird?

Der Autor des Buches unternimmt den Versuch, den Islam aus dem Blickwinkel der Bibel zu betrachten. Im Mittelpunkt seiner Betrachtungen stehen der Gott der Bibel und der Allah des Korans. In dem Zusammenhang spielt eine Frage eine ganz herausragende Rolle: Ist der in der Bibel beschriebene Jesus identisch mit dem Isa des Korans?

Einige der anderen Fragen sind:

  • Wurde Jesus gekreuzigt?
  • Gibt es einen Gott der Liebe?
  • Beten Christen zu drei Göttern?
  • Was ist Sünde?
  • Gibt es verbindliche Zusagen bezüglich der Ewigkeit?
  • Was sind die markantesten Unterschiede zwischen Islam und Christentum?

Zahlreiche Verse der Bibel und des Korans werden im Vergleich gegenübergestellt, um dem Leser eine Orientierung zu verschaffen, die geeignet ist, seine bisherige Position zu festigen oder neu zu überdenken.

190 Seiten, Paperback, Best.-Nr. 548344
ISBN: 9783869543444

€ 8,95
inkl. 7% MwSt. zzgl. Versand

Buchbesprechung von Dr. Robert Zobel

Es handelt sich um ein hervorragendes und sehr anregendes Buch

Der Titel lässt zunächst eine Gesamtdarstellung des Islams erwarten, dies ist aber nicht das Vorgehen des Autors. Der Autor beginnt zunächst mit einem persönlichen Glaubensbekenntnis: „Ich bin nach intensivem Studium der Bibel und nach wissenschaftlicher apologetischer Arbeit daran zu der Erkenntnis gekommen, dass die ganze Bibel Wahrheit repräsentiert. Das deckt sich mit der Aussage Jesu in Johannes 17,17: „Dein Wort ist die Wahrheit.“

Der Autor macht also gar nicht erst den Versuch, einen objektiven Standpunkt zu beziehen, sondern er zeigt gleich deutlich, wo er steht. Dies unterscheidet ihn wohltuend von den scheinbar verständnisvollen Autoren, die den eigenen Standpunkt im Dunkeln halten zugunsten einer Objektivität, die in Glaubensdingen sehr schwer, wenn überhaupt, durchzuhalten ist.

Wenn er von der Zielgruppe dieses Buches spricht, so ist er auch da sehr deutlich: „Ziel des Buches ist es, Menschen für den Himmel zu gewinnen.“

In der Einleitung zu Teil I werden interessante Zitate einiger Personen des öffentlichen Lebens zusammengestellt, um den sehr unterschiedlichen Zugang zu zeigen, den diese zu fremden Religionen haben. In der folgenden kurzen Darstellung der großen Religionsgruppen von Polytheismus bis Monotheismus, Animismus bis Atheismus gibt er ein sehr eindrucksvolles Interview wieder, das die Wochenzeitschrift FOCUS mit dem Literaturkritiker Reich-Ranicky über die Angst vor dem Tod geführt hat.

Es folgt ein Abschnitt über falsche Propheten und Irrlehren, der in das Wort des Paulus mündet: „Aber wenn auch wir oder ein Engel vom Himmel euch etwas anderes als Evangelium predigen würden außer dem, was wir euch verkündigt haben, der sei verflucht!“ (Galater 1,8). Auch hier wird also klar Standpunkt bezogen und keine scheinbare Objektivität vorgetäuscht.

Im Teil II geht es dem Autor um Jesus. Allein dieses Kapitel macht das Buch schon lesenswert:

  • Jesus – der Schöpfer
  • Jesus – es bricht ihm das Herz (über den Sündenfall)
  • Jesus – er kommt in unsere Welt
  • Jesus – der Sanftmütige und Demütige
  • Jesus – dennoch von vielen Menschen abgelehnt
  • Jesus – gekreuzigt für uns
  • Jesus – seine Auferstehung und Wiederkunft

Er nennt die „Ich bin“-Worte Jesu und schreibt ausführlich über die Einzigartigkeit Jesu. Damit legt er eine Zusammenstellung vor, die für jeden Menschen, der die Grundtatsachen des christlichen Glaubens verstehen möchte, spannend zu lesen ist, völlig unabhängig, aus welcher Richtung er kommt. Dabei beschäftigt sich Erlenburg auch immer wieder mit den Prophetien des Alten Testamentes und stellt dies in dem Abschnitt „Der weltweit einzige Lebenslauf, der vorausgesagt wurde“ zusammen. Dabei arbeitet er sorgfältig den Anspruch Jesu, Gottes Sohn zu sein, heraus und stellt in einem weiteren Abschnitt fest, dass Jesus Anbetung gebührt und dass sein göttlicher Anspruch auf Grund der Wunder und Zeichen, die Jesus getan hat, gerechtfertigt ist.

Im Gegensatz dazu steht die Botschaft des Korans von al-Masih 'Isa, die in „Teil III: Wer ist Isa?“ behandelt wird. Dabei zitiert er den Koran, etwa Sure 5,75: „Al-Masih, der Sohn Maryams, war doch nur ein Gesandter“. Dabei schreibt der Koran Jesus Wundertaten zu, er erkennt sogar an, dass Jesus Tote auferweckt hat (Sure 5,110), dass er von einer Jungfrau geboren wurde (Sure 19,21-23). Aber immer wieder der Hinweis im Koran, dass Jesus nicht Gottes Sohn ist. Die Sünde der Beigesellung, die darin besteht, dass Allah eine Person wie z.B. Jesus zur Seite gestellt wird (sitzend zur Rechten Gottes), wird zur größten Sünde im Islam (Sure 5,72). Damit erweist sich der Autor als Kenner des Korans, immerhin eine gute Voraussetzung, eine Gegenüberstellung zu wagen.

Interessant ist, welche wichtige Rolle der Islam Isa am Ende der Zeiten zubilligt. Dabei kann sich der Autor zwar nur auf islamische Überlieferung, nicht aber auf den Koran selbst berufen, trotzdem ist interessant zu lesen, dass Isa einmal einer derjenigen sein wird, der für die Menschen vor Gott Fürsprache einlegen darf. Eigentlich sind diese Dinge, die hier sehr schön in einer Zusammenschau dargestellt werden, Grund für intensives Nachdenken. Sollte es diesem Jesus nicht möglich gewesen sein, dafür zu sorgen, dass seine Jünger das Evangelium in richtiger Weise verkündigen. Sollte es wirklich über 500 Jahre gedauert haben, bis ein Muhammed kam und nun alles „richtig“-stellt? Diese Beobachtungen zeigen den Scharm des Büchleins, es regt an, solche Fragen zu bewegen und persönliche Schlüsse zu ziehen.

Erst im Teil V stellt der Autor die Frage: „Der Islam – friedlich oder radikal“. Dabei lässt er einen der Attentäter des 11. September zu Wort kommen. Er zeigt die Angst dieses Menschen, nicht in das Paradies zu gelangen. Seine verabscheuungswürdige Tat alleine reichte dafür offenbar nicht aus, an seiner Beerdigung sollten keine unreinen Menschen teilnehmen, insbesondere keine Frauen, und Schwangere schon gar nicht.

Im Folgenden zitiert der Autor Stimmen aus Israel, Ägypten und Somalia, um zu zeigen, dass zwischen politischen Sonntagsreden und der Realität der Menschen, die mit der gewalttätigen Seite des Islam konfrontiert sind, doch eine gewaltige Kluft besteht. Und er zitiert den Koran selbst. Nun wird man einwenden, dass die Bibel im Alten Testament auch zur Gewalt aufruft. Aber man wird zugeben müssen, dass im Neuen Testament dies durch die Botschaft von der Liebe bis hin zur Feindesliebe abgelöst wird. Mohammed kannte das Neue Testament, zumindest hat er sich damit kritisch auseinandergesetzt. So ist doch zu fragen, warum der Koran hinter diese Botschaft des Evangeliums so weit zurückgefallen ist. Der Autor weist auf das „Abrogieren“ hin, auf die Tatsache, die in den Suren 2,106 und 13,39 begründet wird, dass spätere Texte des Korans jüngere aufheben. Und er zeigt, dass die Aufrufe zur Gewalt sich zum Ende des Korans häufen, in Befehlsform gehalten sind und damit freundlichere vorangehende Texte aufheben. Ein schmerzlicher Befund, der aber zur Kenntnis genommen werden muss und die optimistischen Einschätzungen über einen friedlichen Islam doch als zweifelhaft erscheinen lassen.

Nach diesem schmerzlichen, aber notwendigen Abschnitt wendet sich der Autor den Aspekten zu, die er mit „Was es im Koran nicht gibt“ bezeichnet. Dieses ist sehr spannend zu lesen und stellt für muslimische Leser eine Herausforderung, für christliche Leser eine Ermutigung dar. Damit ist auch ein Fazit dieses Buches gegeben. Es ist auch für den muslimischen Leser lesenswert, weil es ihn mit Fragen konfrontiert, die er für sich beantworten muss. Dabei muss seine Antwort nicht der des Autors entsprechen, aber er muss sich mit den Fragen, die der Autor an ihn stellt, auseinandersetzen. Für den Christen ist das Buch lesenswert, weil es eine gute Zusammenfassung der Kernaussagen des christlichen Glaubens ist. Es stellt die Sicht eines Menschen dar, der von sich selbst sagt: „Ich bin nach intensivem Studium der Bibel und nach wissenschaftlicher apologetischer Arbeit daran zu der Erkenntnis gekommen, dass die ganze Bibel Wahrheit repräsentiert. Das deckt sich mit der Aussage Jesu in Johannes 17,17: „Dein Wort ist die Wahrheit.“ Nicht jeder Christ wird dies so von sich sagen wollen. Aber gerade diese sollten sich auch fragen, wieviel sie eigentlich verloren haben, als sie die Autorität der Bibel einem vermeintlichen historisch kritischem Verständnis opferten und die ewigen Aussagen Gottes verwarfen , weil sie die zeitbezogenen Aussagen der Wissenschaft höher bewerteten.

Auf jeden Fall sind die Fakten, die dieses Buch bereitstellt, wert, es zu lesen.

Dr. Robert Zobel

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