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Schlagwort: Bibel

Wohin wir auch gehen und worüber wir auch sprechen, diese Frage taucht immer auf. Häufig wird sie gestellt, um den Einzelnen von seiner persönlichen Verantwortung gegenüber Gott zu befreien.

Man muss jedoch bedenken, dass die Antwort auf diese Frage nicht entscheidet, ob das Christentum wahr ist, oder nicht. Die Angelegenheit ist bereits von Jesus Christus durch seine Auferstehung von den Toten gelöst worden. Die Frage der Autorität ist ein für allemal geklärt worden, und der Streit um die, die nie gehört haben, ist einfach eine Sache der Interpretation.

Der beste Weg, diese Frage zu behandeln, besteht darin, gewisse Wahrheiten aufzustellen, die die Bibel sehr klar macht. Die Bibel sagt ganz eindeutig, dass niemand zu Gott kommen kann, außer durch Jesus Christus.

Jesus sagte: »Niemand kommt zum Vater außer durch mich« (Johannes 14,6). Die einzige Grundlage für die Vergebung der Sünden und ewiges Leben ist der Weg über Jesus. Viele Menschen denken, dies bedeute, dass diejenigen, die niemals von Jesus gehört haben, automatisch verdammt seien. Wir wissen jedoch nicht, ob das der Fall ist.

Obwohl die Bibel nirgends ausdrücklich lehrt, dass jemand, der nie von Jesus gehört hat, gerettet werden könne, glauben wir, dass sie das einschließt. Wir glauben, dass jeder Mensch die Gelegenheit haben wird zu bereuen, und dass Gott niemand ausschließen wird, weil er zufällig am falschen Ort und zur falschen Zeit geboren wurde.

Jesus sagte: »Wer bereit ist, den Willen Gottes zu tun, wird erkennen, ob diese Lehre von Gott stammt oder ob ich in meinem eigenen Namen spreche« (Johannes 7,17).

Die Bibel offenbart auch, dass niemand eine Entschuldigung hat. »Denn was man von Gott erkennen kann, ist ihnen offenbar; Gott hat es ihnen offenbart. Seit Erschaffung der Welt wird seine unsichtbare Wirklichkeit an den Werken der Schöpfung mit der Vernunft wahrgenommen, seine ewige Macht und Gottheit. Daher sind sie unentschuldbar« (Römer 1,19-20).

Tatsächlich kann die ganze Menschheit erkennen, dass ein Schöpfer existiert, weil seine Schöpfung es bezeugt. Dieses Zeugnis ist universal. Obwohl die Menschen genügend Informationen haben, dass Gott existiert, werden sie absichtlich unwissend über die Dinge Gottes, weil ihre Herzen böse sind.

Die Bibel lehrt, dass die Ungläubigen »die Wahrheit« durch Ungerechtigkeit niederhalten« (Römer 1,18). Außer-dem sagt die Schrift, dass der Mensch Gott nicht sucht, sondern vor ihm davonläuft. »Es gibt … keinen, der Gott sucht« (Römer 3,11). Es geht daher nicht darum, dass Gott jemandem, der verzweifelt nach der Wahrheit sucht, sein Wort verweigert.

Wir wissen auch von Gottes Wunsch, dass niemand »zugrunde geht, sondern dass alle sich bekehren« (2. Petr. 3,9). Dies zeigt, dass Gott sich auch um die Menschen sorgt, die das Evangelium nicht gehört haben. Er hat das bewiesen, indem er seinen Sohn sandte, um für sie zu sterben.

»… Christus ist für uns gestorben, als wir noch Sünder waren« (Römer 5,8).

Die Bibel lehrt, dass Gott die Welt in fairer und gerechter Weise richten wird. »Denn er hat einen Tag festgesetzt, an dem er den Erdkreis in Gerechtigkeit richten wird« (Apg. 17,31). Das heißt, wenn alle Tatsachen bekannt sind, wird Gottes Name gerechtfertigt sein. Und niemand wird ihn der Unfairness beschuldigen können.

Wenn wir auch noch nicht wissen, wie er diese Menschen im Einzelnen behandeln wird, wir wissen, dass sein Gericht fair sein wird. Schon diese Tatsache allein sollte jeden zufriedenstellen, der sich überlegt, wie Gott die Menschen behandeln wird, die niemals von Jesus Christus gehört haben.

Die Bibel selbst bezeugt, dass Menschen aus allen Völkern der Erde hören und antworten werden. »Denn du wurdest geschlachtet und hast mit deinem Blut Menschen für Gott erworben aus allen Stämmen und Sprachen, aus allen Nationen und Völkern« (Offb. 5,9).

Die Bibel nennt das Beispiel eines Mannes, der sich in einer ähnlichen Situation befand, wie viele heute. Sein Name war Cornelius. Er war ein sehr religiöser Mann, der ständig zu Gott betete. Er hatte nicht von Jesus Christus gehört, aber er bat Gott ehrlich, sich ihm zu offenbaren.

Gott beantwortete das Gebet des Cornelius und sandte den Apostel Petrus zu ihm, um ihm die ganze Geschichte Jesu zu bringen. Als Petrus zu ihm predigte, setzte Cornelius sein Vertrauen auf Christus als seinen Erlöser. Dieses Beispiel zeigt, dass jeder, der ernsthaft wünscht, Gott zu erkennen von Jesus hören wird. Es gibt heute Menschen, wie Cornelius, die dasselbe beten, um den wahren und lebendigen Gott zu erkennen, und sie werden erreicht, wo sie auch immer leben mögen. Simon Petrus sagte: »Wahrhaftig, jetzt begreife ich, dass Gott nicht auf die Person sieht, sondern dass ihm in jedem Volk willkommen ist, wer ihn fürchtet und tut, was recht ist« (Apg. 10,34-35).

Die Bibel enthält noch weitere Beispiele von Menschen, die von Gott angenommen wurden, obwohl ihr Wissen über ihn begrenzt war. Rahab, die Prostituierte, wusste nur sehr wenig über Gott, aber die Bibel bezeichnet sie als eine gläubige Frau, und ihre Taten werden gelobt (Jos. 2,9; Hebr. 11,31).

Naeman, dem Syrer, wurde Frieden mit Gott gegeben, weil er glaubte, obwohl er inmitten einer heidnischen Kultur lebte (2. Kön. 5,15-19). Der Prophet Jona wurde nach Ninive, einer heidnischen Stadt, gesandt, und sie bereuten durch seine Predigt (Jona 3,5).

Niemand wird verdammt werden, weil er niemals von Jesus Christus gehört hat. Diejenigen werden verdammt, die ihre eigenen moralischen Normen verletzt haben. »Alle, die sündigten, ohne das Gesetz zu haben, werden auch ohne das Gesetz zugrunde gehen, und alle, die unter dem Gesetz sündigten, werden durch das Gesetz gerichtet werden. Nicht die sind vor Gott gerecht, die das Gesetz hören, sondern er wird die für gerecht erklären, die das Gesetz tun. Wenn Heiden, die das Gesetz nicht haben, von Natur aus das tun, was im Gesetz gefordert ist, so sind sie, die das Gesetz nicht haben, sich selbst Gesetz. Sie zeigen damit, dass ihnen die Forderung des Gesetzes ins Herz geschrieben ist; ihr Gewissen legt Zeugnis davon ab, ihre Gedanken klagen sich gegenseitig an und verteidigen sich – an jenem Tag, an dem Gott, wie ich es in meinem Evangelium verkündige, das, was im Menschen verborgen ist, durch Jesus Christus richten wird« (Römer 2,12-16).

An den obigen Beispielen aus der Bibel wird erkennbar, dass Gott die ganze Menschheit auf faire Weise richten wird und dass niemand behaupten kann, ein ungerechtes Verfahren gehabt zu haben. Daher sollten Menschen, die diese Frage stellen, sehr vorsichtig sein, sie nicht als Vorwand dafür zu benutzen, dass sie nicht zu Christus kommen.

Was Ihrer Meinung nach mit einem anderen geschehen könnte oder nicht geschehen könnte, enthebt Sie nicht Ihrer eignen Verantwortung am Tag des Gerichts. Wenn wir vielleicht auch nicht in der Lage waren, die Frage nach denen, die nicht gehört haben, zur allgemeinen Zufriedenheit zu beantworten, so gibt es doch gewisse Dinge, die die Bibel klar gemacht hat.

Jemand hat es so ausgedrückt: »Viele Dinge in der Bibel kann ich nicht verstehen; von vielen Dingen in der Bibel denke ich nur, dass ich sie verstehe; aber es gibt viele Dinge in der Bibel, die ich nicht missverstehen kann. «

Ich kenne Menschen, die sehr religiös und vollkommen aufrichtig, aber keine Christen sind. Gott wird sie doch auch annehmen, oder nicht?

Ein Mensch kann aufrichtig sein und trotzdem im Unrecht. Die Bibel sagt, es gibt einen Weg, der den Menschen als der rechte erscheint, zuletzt aber ist es ein Weg des Todes (Spr. 16,25).

Jedes Jahr gibt es viele Fälle, in denen jemand im Spaß ein Gewehr auf einen anderen richtet und aufrichtig glaubt, es sei nicht geladen. Das Gewehr geht los, und der andere wird getötet, wobei die Person, die auf den Abzug drückte, sagt: »Ich wusste nicht, dass es geladen war. «

Diese Person mag hundertprozentig aufrichtig sein hin-sichtlich der Tatsache, dass sie den anderen nicht verletzen wollte, aber sie glaubt aufrichtig etwas, das einfach nicht zutraf. Aufrichtigkeit ist nicht genug, wenn der Gegenstand des Glaubens nicht wahr ist, und alle Aufrichtigkeit der Welt wird den, der mit dem Gewehr erschossen wurde, nicht ins Leben zurückbringen.

Der Apostel Paulus lehrt, dass einfaches Ausüben von Religion niemanden entschuldigt, sondern viel eher die Schuld eines Menschen ausmacht. Bei der Untersuchung heidnischer Religion weist Paulus darauf hin, dass sie eine Entstellung der Wahrheit darstellt. Er sagt: »Sie vertauschen die Wahrheit Gottes mit der Lüge« (Römer 1,25).

Der Ruhm Gottes wird ausgetauscht und durch den Ruhm der Kreatur ersetzt. Ihre Religion ist Götzendienst, und Götzen anzubeten ist eine Beleidigung der Würde Gottes. Das ist etwas, was Gott immer verabscheut hat.

»Du sollst keine andern Götter neben mir haben. Du sollst dir kein Gottesbild machen, keinerlei Abbild, weder dessen, was oben im Himmel, noch dessen, was unten auf Erden, noch dessen, was in den Wassern unter der Erde ist; du sollst sie nicht anbeten und ihnen nicht dienen; denn ich, der Herr, dein Gott, bin ein eifersüchtiger Gott« (2. Mose 20,3-5). So hat ein aufrichtiger religiöser Mensch keinen Vorteil, wenn er den falschen Gott anbetet.

Wenn jemand ins Kino gehen will und der Eintrittspreis beträgt 8 DM, dann ist es gleichgültig, ob er 7,90 DM oder 50 Pfennig hat; er hat zu wenig. Wenn jemand das Falsche glaubt, ist es gleichgültig, wie aufrichtig er das tut, es ist zu wenig für das, was Gott von den Menschen verlangt, die ihn erreichen wollen.

Gott setzt Maßstäbe, und er wird nur die annehmen, die durch Jesus zu ihm kommen. »Und in keinem anderen ist das Heil zu finden. Denn es ist uns Menschen kein an-derer Name unter dem Himmel gegeben, durch den wir gerettet werden sollen« (Apg. 4,12).

Aus „Das kann ich nicht glauben! Antworten auf skeptische Fragen“ von Josh McDowell. Christliche Literatur-Verbreitung (CLV), 33661 Bielefeld. Hier veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung des Verlages.

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In den frühen sechziger Jahren kam ein Song von J. Frank Wilson and the Cavaliers heraus, mit dem Titel »The Last Kiss«. Der Song handelt von einem Paar, das sich verabredet hat und in einen Autounfall verwickelt wird. Das Mädchen stirbt in den Armen seines Freundes.

In Trauer um ihren Tod singt er: »Oh wo, oh wo kann mein Baby sein? / Der Herr nahm sie fort von, mir. / Sie ging in den Himmel, und ich muss gut sein, / so dass ich mein Baby sehen kann, wenn ich diese Welt verlasse. «

Dieser Song fasst die Haltung vieler Menschen zusammen. Sie denken, wenn sie ein gutes Leben führen und die guten Werke, die sie tun, die schlechten aufwiegen, sie sich den Weg in den Himmel verdienen.

Die Bibel aber erlaubt niemand, seinen Weg in den Himmel zu verdienen. Die Bibel lehrt, dass gute Werke nichts damit zu tun haben, ob jemand in die richtige Beziehung zu Gott tritt. Diese Beziehung ist nichts, was wir verdienen könnten, weil Gott alles für uns getan hat.

»… hat er uns gerettet - nicht weil wir Werke vollbracht hätten, die uns gerecht machen können, sondern aufgrund seines Erbarmens« (Titus 3,5). »Denn aus Gnade seid ihr durch den Glauben gerettet, nicht aus eigener Kraft – Gott hat es geschenkt –, nicht aufgrund eurer Werke, damit keiner sich rühmen kann« (Epheser 2,8-9).

»Ohne Glauben aber ist es unmöglich, (Gott) zu gefallen« (Hebräer 11,6).

»Das ist das Werk Gottes, dass ihr an den glaubt, den er gesandt hat« (Johannes 6,29).

Wenn unsere ewige Erlösung auf Werken beruhen würde und wir sie erfolgreich verdienen könnten, dann wäre Gott unser Schuldner: er wäre uns etwas schuldig (Römer 4,1-3). Die Bibel lehrt, dass Gott keinem Menschen etwas schuldet und unsere eigene Gerechtigkeit wie ein bedecktes Gewand ist (Jesaja 64,6).

Der einfache Grund dafür ist, dass Gott einen vollkommenen Maßstab hat, und wir alle haben gesündigt und erreichen dieses Ziel nicht (Römer 3,23). Wir vergleichen uns gerne mit anderen und haben das Gefühl, dass wir gar nicht so schlecht sind. Aber Gott vergleicht uns mit Jesus Christus, und ihn können wir bei weitem nicht erreichen, keiner von uns, ohne Ausnahme.

Das lässt sich an folgendem Beispiel verdeutlichen. In Südkalifornien liegt vor der Küste eine Insel namens Catalina, 26 Meilen vom Pier von Newport Beach entfernt. Nehmen wir an, eines Tages stehen drei Männer am Ende der Pier.

Einer ist ein Alkoholiker, schmutzig, krank, lebt auf der Straße. Der zweite ist ein durchschnittlicher Amerikaner und der dritte fein, aufrecht, eine Stütze der Gesellschaft.

Plötzlich springt der Alkoholiker von der Pier, anderthalb Meter weit ins Wasser. Die anderen beiden rufen: »Was tust du da? « Der Mann im Wasser ruft zurück: »Ich springe nach Catalina! «

Der zweite Mann, der durchschnittliche Mann auf der Straße, sagt: »Sieh mich an. Ich kann das besser! « Er springt und landet drei Meter weit draußen, doppelt so weit, wie der Alkoholiker. Der dritte Mann, sehr moralisch, aufrecht, herausragende Persönlichkeit, die er ist, lacht verächtlich über die beiden Männer im Wasser.

Er geht fünfzig Meter weit zurück, nimmt Anlauf und landet sechs Meter weit draußen, doppelt so weit wie Mr. Durchschnitt und viermal so weit wie Mr. Alkohol.

Die Küstenwacht fischt sie aus dem Wasser und fragt, was sie da tun, worauf sie alle antworten: »Wir springen nach Catalina«, und Mr. Durchschnitt prahlt, dass er Mr. Alkohol geschlagen hat, und Mr. Großartig prahlt, dass es ihm gelungen ist, sie beide zu schlagen.

Der Mann von der Küstenwacht kann nur den Kopf schütteln und ausrufen: »Ihr Dummköpfe! Ihr habt euer Ziel immer noch um sechsundzwanzig Meilen verfehlt. «

Obwohl der moderne Mensch glaubt, besser – oder zumindest genauso gut – zu sein als andere, ist er immer noch weit von dem Ziel entfernt, das Gott uns gesetzt hat. Es ist für jeden unmöglich, von der Pier nach Catalina zu springen, und es ist für jeden unmöglich, den Himmel durch seine eigenen Taten und ohne Jesus Christus zu erreichen. Wie Jesus selbst es ausdrückt: »Niemand kommt zum Vater außer durch mich« (Johannes 14,6).

Aus „Das kann ich nicht glauben! Antworten auf skeptische Fragen“ von Josh McDowell. Christliche Literatur-Verbreitung (CLV), 33661 Bielefeld. Hier veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung des Verlages.

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Aufgrund des Kreuzestodes Jesu bietet Gott allen Menschen das Heil an, darum konnte Paulus auf dem Aeropag so allumfassend predigen: „Die Zeit der Unwissenheit zwar hat Gott übersehen; nun aber gebietet er den Menschen, dass alle an allen Enden Buße tun" (Apostelgeschichte 17,30). Es muss nun niemand mehr wegen seiner Sündenlast verlorengehen. Jeder Sünder kann begnadigt werden. Wenn sogar einem Paulus, der die Gemeinde Jesu ausrotten wollte, vergeben werden konnte, wie viel mehr jedem anderen auch. Von den beiden mit dem Herrn Jesus gekreuzigten Schächern wurde nur der eine gerettet, der mit seiner Schuld zu ihm kam. Der andere blieb in der Ablehnung und im Spott zu Jesus und damit auch in seinen Sünden. Daraus sehen wir: Gott verfügt keine Generalamnestie, sondern er handelt nach der freien Willensentscheidung jedes einzelnen:

„Das (ewige) Leben und den (ewigen) Tod habe ich euch vorgelegt, den Segen und den Fluch. So wähle denn das (ewige) Leben, damit du am Leben bleibst"
(5 Mose 30,19; Menge).

„Wisset wohl: ich (Gott) lasse euch die Wahl zwischen dem Wege, der zum (ewigen) Leben führt, und dem Wege zum (ewigen) Tode"
(Jeremia 21,8; Menge).

Wer die Vergebung wirklich sucht, dem wird sie auch trotz größter Verfehlungen zuteil: „Und wenn eure Sünde blutrot wäre, ..." (Jesaja 1,18). Zugespitzt können wir es auch so formulieren: Der Mensch geht nicht an der Sünde verloren, sondern an seinem Willen, d. h. an seiner Unbußfertigkeit. In Gottes Himmel gibt es einmal nur Freiwillige und keine Zwangseinquartierten.

Aus „Fragen, die immer wieder gestellt werden" von Prof. Dr.-Ing. Werner Gitt. Christliche Literatur-Verbreitung (CLV), 33661 Bielefeld. Hier veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung des Verlages.

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Ist Jesus tatsächlich von den Toten auferstanden? Ist diese Frage wirklich von Bedeutung? Ronald Gregor Smith gibt eine typische Antwort:

»Soweit es die Geschichtlichkeit betrifft ... ist es notwendig zu erklären: Wir können ruhig sagen, dass die Gebeine Jesu irgendwo in Palästina liegen. Der christliche Glaube wird durch dieses Eingeständnis nicht zerstört. Ganz im Gegenteil: Erst jetzt, nachdem dies gesagt worden ist, sind wir in der Lage, nach der Bedeutung der Auferstehung als einem wesentlichen Bestandteil der Botschaft von Jesus zu fragen« (Secular Christianity, London, Collins, 1966, S. 103).

Entgegen dieser Ansicht ist es für das Christentum von Bedeutung, ob Christus von den Toten zurückgekehrt ist oder nicht, weil das Christentum mit der Auferstehung Jesu Christi steht und fällt (1. Korinther 15,12-19). Wenn Jesus nicht von den Toten zurückgekehrt ist, zerfällt der christliche Glaube zu Staub.

Glücklicherweise ist die Auferstehung Jesu Christi von den Toten eines der bestbelegten Ereignisse der antiken Welt. Als er den religiösen Führern seinerzeit gegenüber stand, wurde Jesus nach einem Zeichen gefragt, um zu zeigen, dass er der versprochene Messias sei.

Er antwortete: »Diese böse und treulose Generation fordert ein Zeichen, aber es wird ihr kein anderes gegeben werden als das Zeichen des Propheten Jona. Denn wie Jona drei Tage und drei Nächte im Bauch des Fisches war, so wird auch der Menschensohn drei Tage und drei Nächte im Innern der Erde sein« (Matthäus 12,39-40).

Das Zeichen der Auferstehung sollte Jesus von allen anderen, die jemals lebten, absetzen und ihn als den Sohn Gottes bezeichnen (Römer 1,4). Die Berichte von seinem Erscheinen sind für uns von Augenzeugen festgehalten worden, denen Jesus über einen Zeitraum von vierzig Tagen nach seiner öffentlichen Kreuzigung lebendig erschienen ist. Wie der Bericht der Schrift erklärt: »Ihnen hat er nach seinem Leiden durch viele Beweise gezeigt, dass er lebt; vierzig Tage hindurch ist er ihnen erschienen und hat vom Reich Gottes gesprochen« (Apostelgeschichte. 1,3).

Ungefähr im Jahre 56 n.Chr. erwähnt der Apostel Paulus die Tatsache, dass einmal mehr als fünfhundert Menschen gleichzeitig den auferstandenen Christus gesehen haben und dass die meisten von ihnen noch lebten, als er schrieb (1. Korinther 15,6). Diese Angabe stellt eine Art Herausforderung an diejenigen dar, die vielleicht nicht glaubten, da Paulus sagt, dass viele Menschen noch lebten, die befragt werden könnten, um herauszufinden, ob Christus wirklich auferstanden war.

Der historische Beweis ist mehr als ausreichend, um einen ehrlichen Untersucher zufriedenzustellen. Dies wird nicht nur durch die positive Verteidigung für die Auferstehung deutlich, sondern auch durch das Fehlen jeden Beweises für eine andere Erklärung. Die Theorien, die versuchen, eine alternative Erklärung für die Auferstehung zu geben, verlangen mehr Glauben als die Auferstehung selbst.

Frank Morrison, der ein agnostischer Journalist war, hat versucht, ein Buch zu schreiben, das die Auferstehung Christi leugnen sollte. Nach langen Forschungen änderte er seine Meinung und begann, an Jesus Christus zu glauben. Und so hat Morrison beschrieben, was mit ihm geschah:

»Diese Studie ist in gewisser Weise so ungewöhnlich und provozierend, dass der Verfasser es für wünschenswert hält, hier ganz kurz zusammenzufassen, wie das Buch in seiner gegenwärtigen Form zustande gekommen ist. Eigentlich hätte es auch gar keine andere Form annehmen können, denn es ist im Wesentlichen ein Bekenntnis, die innere Geschichte eines Mannes, der ursprünglich eine Art von Buch schreiben wollte und durch die pure Macht der Umstände gezwungen war, ein anderes zu schreiben.

Es ist nicht so, dass die Tatsachen sich geändert hätten, denn sie sind unvergänglich festgehalten auf den Dokumenten und den Seiten der menschlichen Geschichte. Aber die Interpretation der Tatsachen war einer Veränderung unterworfen« (Who moved the Stone? Vorwort, Zondervan, 1971).

Morrison entdeckte, dass Christus am Freitag öffentlich in das Grab gelegt wurde, aber am Sonntagmorgen fehlte der Leichnam. Wenn er nicht von den Toten auferstanden war, dann hatte jemand den Körper fortgebracht. Es gibt drei Interessengruppen, die den Körper genommen haben könnten: die Römer, die Juden oder die Jünger.

Die Römer hätten keinen Grund gehabt, den Leichnam zu stehlen, da sie den Frieden in Palästina bewahren wollten. Das Ziel war, die Provinzen so ruhig wie möglich zu halten, und den Leichnam Christi zu stehlen, würde diesem Ziel nicht dienen.

Die Juden würden den Körper nicht fortbringen, da eine Verkündung der Auferstehung das Letzte war, was sie wünschten. Sie sind es, die nach Matthäus 27 eine Wache verlangten.

Die Jünger Jesu hatten keinen Grund, den Leichnam zu stehlen, und wenn sie es taten, dann starben sie später für etwas, von dem sie wussten, dass es falsch war. Außerdem legte die Religion, die sie verkündeten, großen Wert dar-auf, die Wahrheit zu sagen und nicht zu lügen. Ihre Handlungen wären unvereinbar gewesen mit dem, was sie als Wahrheit kannten und das zu befolgen sie anderen befahlen.

Die andere vernünftige Erklärung lautet, dass Christus auferstanden war, und die Augenzeugen machten klar, dass dieses tatsächlich stimmt. Die Jünger Jesu mögen auf dem Gebiet der wissenschaftlichen Erkenntnis nicht so aufgeklärt gewesen sein wie der Mensch des 20. Jahrhunderts, aber sie kannten sicherlich den Unterschied zwischen einem Toten und einem Lebenden.

Wie Simon Petrus sagte: »Denn wir sind nicht irgendwelchen klug ausgedachten Geschichten gefolgt, als wir euch die machtvolle Ankunft Jesu Christi, unseres Herrn, verkündeten, sondern wir waren Augenzeugen seiner Macht und Größe« (2. Petr. 1,16).

Aus „Das kann ich nicht glauben! Antworten auf skeptische Fragen" von Josh McDowell. Christliche Literatur-Verbreitung (CLV), 33661 Bielefeld. Hier veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung des Verlages.

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Das Wunder der jungfräulichen Geburt Jesu Christi hat viele Menschen verwirrt und schließlich gehindert, dass sie die Wahrheit des Christentums akzeptieren. Doch die Bibel erklärt, Gott habe beschlossen, dass sein Sohn einen wunderbaren Eintritt in die Menschheit haben solle.

700 Jahre vor der Geburt Christi sagt der Prophet Jesaja: »Darum wird euch der Herr selbst ein Zeichen geben: Siehe, die Jungfrau wird schwanger und gebiert einen Sohn, und sie gibt ihm den Namen Immanuel« (Jesaja 7,14).

Das Neue Testament berichtet die Erfüllung von Jesajas Prophezeiung: »Im sechsten Monat wurde der Engel Gabriel von Gott in eine Stadt in Galiläa namens Nazareth zu einer Jungfrau gesandt. Sie war mit einem Mann namens Josef verlobt, der aus dem Haus David stammte. Der Name der Jungfrau war Maria ... Da sagte der Engel zu ihr: Fürchte dich nicht, Maria; denn du hast bei Gott Gnade gefunden. Du wirst ein Kind empfangen, einen Sohn wirst du gebären: dem sollst du den Namen Jesus geben ... Maria sagte zu dem Engel: Wie soll das geschehen, da ich keinen Mann erkenne? Der Engel antwortete ihr: Der Heilige Geist wird über dich kommen, und die Kraft des Höchsten wird dich überschatten. Deshalb wird auch das Kind heilig und Sohn Gottes genannt werden ... Denn für Gott ist nichts unmöglich« (Lukas 1,26-37).

Die jungfräuliche Geburt wird in der Bibel als historische Tatsache erklärt. Die Verfasser, die die Geschichte festhielten, waren Matthäus - ein Augenzeuge für die Ereignisse im Leben Jesu - und Lukas, der Arzt, der viele Dinge im Leben Jesu aus der Sicht seiner Mutter, Maria, darstellt.

Die Abschnitte sowohl bei Matthäus als auch bei Lukas, sind authentisch, ohne einen Hinweis darauf, dass sie später zum Text hinzugefügt wurden. Die Lehre von der jungfräulichen Geburt hat die Kirche von Anfang an geglaubt.

Ignatius, der zu Beginn des zweiten Jahrhunderts lebte, schrieb an die Epheser: »Denn unser Gott, Jesus Christus, wurde, gemäß einer Fügung, im Schoß Marias empfangen, aus dem Samen Davids, aber auch aus dem Heiligen Geist. «

Die jungfräuliche Geburt war aus verschiedenen Gründen notwendig. Die Bibel lehrt, dass das fleischgewordene Wort von allem Anfang an bei Gott war (Johannes 1,1). Die Tatsache der Präexistenz Christi wird im Neuen Testament viele Male bezeugt (Johannes 8,58; Phillliper 2,5-11; Kolosser 1,15-16).

Als Jesus in die Welt kam, war er kein neu geschaffenes Individuum wie wir, sondern vielmehr der ewige Sohn Gottes. In die Welt geboren zu werden durch die Jungfrau Maria verlangte göttliches Eingreifen, und das ist genau, was die Evangelien berichten.

Ein weiterer Grund dafür, dass Jesus von einer Jungfrau geboren werden musste, war seine Freiheit von Sünden. Eine grundlegende Lehre des Neuen Testaments besagt, dass Jesus vom Tag seiner Geburt bis zu dem Tag, an dem er starb, ohne Sünde war. Als vollkommenes Opfer musste er selbst vollkommen sein - sündenfrei. Da unsere Rasse mit Sünden befleckt ist, war ein wunderbarer Eintritt in die Welt notwendig, eben die jungfräuliche Geburt.

Wenn außerdem Jesus von Josef gezeugt worden wäre, dann hätte er keinen legalen Anspruch auf den Thron Davids erheben können. Nach der Prophezeiung von Jeremias 22,28-30 konnte kein Nachkomme des Königs Chonja (d.i. Jojachin) König von Israel werden, und Matthäus 1,12 berichtet, dass Joseph aus der Linie des Jojachin kam. Wäre Jesus von Joseph gezeugt worden, hätte er den Thron Davids nicht rechtmäßig erben können, da er zu der verfluchten Linie gehört hätte.

Die jungfräuliche Geburt Christi war nicht nur eine historische Tatsache, sondern sie war, wenn man alle Angaben berücksichtigt, auch eine notwendige historische Tatsache.

Aus „Das kann ich nicht glauben! Antworten auf skeptische Fragen" von Josh McDowell. Christliche Literatur-Verbreitung (CLV), 33661 Bielefeld. Hier veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung des Verlages.

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Die Menschen fragen ständig: »Was ist so besonders an Jesus? Warum ist er der einzige Weg, um Gott zu erkennen?« Neben dem Problem der Heiden gibt es keine andere Frage, die so häufig gestellt wird, wie diese. Man wirft uns vor, engherzig zu sein, weil wir erklären, dass es keinen anderen Weg zu Gott gibt.

Die erste Feststellung, die getroffen werden muss, ist, dass wir die Behauptung, Jesus sei der einzige Weg, nicht erfunden haben. Dies ist nicht unser Anspruch; es ist seiner. Wir geben nur seine Behauptung wieder und die Behauptung der Verfasser des Neuen Testaments. Jesus sagte: »Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater außer durch mich« (Johannes 14,6), und »Denn wenn ihr nicht glaubt, dass ich es bin, werdet ihr in euren Sünden sterben« (Johannes 8,24). Der Apostel Petrus wiederholte diese Worte: »Und in keinem anderen ist das Heil zu finden. Denn es ist uns Menschen kein anderer Name unter dem Himmel gegeben, durch den wir gerettet werden sollen« (Apostelgeschichte 4,12).

Paulus stimmte ihm zu: »Denn: Einer ist Gott, Einer auch Mittler zwischen Gott und den Menschen: der Mensch Christus Jesus ...« (1. Timotheus 2,5). Das vereinte Zeugnis des Neuen Testaments besagt also, dass niemand Gott, den Vater, erkennen kann, außer durch die Person Jesu Christi.

Um zu verstehen, warum dies so ist, müssen wir zum Anfang zurückgehen. Ein unendlicher, persönlicher Gott schuf Himmel und Erde (1. Mose 1,1) und den Menschen nach seinem eigenen Bild (1. Mose 1,26). Als er die Schöpfung vollendet hatte, war alles gut (1. Mose 1,31).

Mann und Frau wurden in eine vollkommene Umgebung gesetzt, für all ihre Bedürfnisse war gesorgt. Sie erhielten nur ein einziges Gebot; sie durften die Frucht vom Baum der Erkenntnis von Gut und Böse nicht essen, sonst müssten sie sterben (1. Mose 2,17).

Unglücklicherweise aßen sie von dem Baum (1. Mose 3), und das Ergebnis war ein Fall in vier verschiedenen Bereichen. Die Beziehung zwischen Gott und den Menschen war gebrochen, wie man daran erkennen kann, dass Adam und Eva versuchten, sich vor Gott zu verstecken (1. Mose 3,8).

Die Beziehung zwischen dem Menschen und seinem Mitmenschen ist gestört, da Adam und Eva sich streiten, und jeder versucht, die Schuld auf einen anderen zu schieben (1. Mose 3,12-13).

Auch das Band zwischen Mensch und Natur war zerbrochen, denn die Erde brachte Dornen und Disteln hervor, und die Tiere waren nicht mehr friedlich (1. Mose 3,17-18). Der Mensch wurde auch von sich selbst getrennt, durch ein Gefühl der Leere und Unvollkommenheit, das er vor dem Fall nicht gekannt hatte.

Doch Gott versprach, all diese Dinge wieder gut zu machen, und er gab sein Wort, dass er einen Erlöser oder Messias senden würde, der die ganze Schöpfung aus der Knechtschaft der Sünde befreien sollte (1. Mose 3,15). Das Alte Testament wiederholte immer wieder, dass diese Person eines Tages in die Welt kommen und die Menschheit erlösen werde.

Gottes Wort ist wirklich wahr geworden. Gott wurde Mensch in der Person Jesu Christi (Johannes 1,14.29). Jesus starb schließlich für uns, damit wir uns wieder der richtigen Beziehung zu Gott erfreuen können. Die Bibel sagt: »Ja, Gott war es, der in Christus die Welt mit sich versöhnt hat«, und »Er hat den, der keine Sünde kannte, für uns zur Sünde gemacht, damit wir in ihm Gerechtigkeit Gottes würden« (2. Korinther 5,19.21).

Jesus hat den Weg geebnet! Gott hat alles getan und unsere Pflicht ist es, diese Tatsache zu akzeptieren. Wir können dem Werk Jesu nichts hinzufügen; alles ist für uns getan worden.

Hätte die Menschheit Gott auf irgendeinem anderen Weg erreichen können, dann hätte Jesus nicht zu sterben brauchen. Sein Tod bezeugt die Tatsache, dass es keinen anderen Weg gibt. Daher kann keine andere Religion und kein anderer religiöser Führer jemanden zur Erkenntnis des einen wahren Gottes führen.

Aber der Tod Jesu ist nicht das Ende der Geschichte. Lassen Sie uns darstellen, warum wir Jesus über alle anderen religiösen Führer erheben. Stellen Sie sich vor, eine Gruppe von uns unternähme eine Wanderung in einem sehr dichten Wald. Sowie wir tiefer in den Wald kommen, verirren wir uns.

Da wir erkennen, dass die Wahl des falschen Pfades uns nun das Leben kosten kann, beginnen wir, uns zu fürchten. Aber bald bemerken wir, dass weiter vom, wo sich der Weg teilt, an der Gabelung zwei menschliche Gestalten stehen.

Während wir auf diese Leute zu laufen, stellen wir fest, dass der eine die Uniform eines Forstaufsehers trägt und dass er vollkommen gesund und lebendig dort steht, während die andere Person mit dem Gesicht nach unten liegt, tot. Welchen dieser beiden werden wir nun nach dem Weg fragen? Natürlich den, der lebt.

Wenn es um ewige Dinge geht, werden wir den, der lebt, nach dem Weg aus der Not fragen. Das ist nicht Mohammed, nicht Konfuzius, sondern Christus. Jesus ist einzigartig. Er kam von den Toten zurück. Das zeigt, dass er der ist, der zu sein er behauptet (Römer 1,4), der einzige Sohn Gottes und der einzige Weg, durch den ein Mensch eine persönliche Beziehung zu dem wahren und lebendigen Gott haben kann.

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%AM, %10. %458 %2017 %10:%Feb

Heißt Glauben „nicht wissen“?

Mit der Frage des Glaubens haben sich zahlreiche Denker befasst. Wir finden bei ihnen sehr unterschiedliche Positionen, die aber nicht das Ergebnis neutralen Denkens sind, sondern uns ihren persönlichen Standpunkt wiedergeben.

Kritische Standpunkte: Der Atheist Theo Löbsack vertritt die Auffassung: „Der Glaube verteidigt vorgefasste Überzeugungen und lehnt Erkenntnisse der Wissenschaft ab, wenn sie diesen Überzeugungen widersprechen. Damit ist der Glaube auch letztlich der Todfeind der Wissenschaft." Ähnlich kritisch äußerte sich Kant: „Ich musste das Wissen aufheben, um zum Glauben Platz zu bekommen." Mit dieser unbiblischen Auffassung wurde er zum Wegbereiter verschiedener Philosophieschulen, die dem Glauben diametral gegenüberstanden. Der Leitspruch an einer Wand der Neuen Oberschule in Norf bei Neuß „Vertraue keinem, der seinen Gott im Himmel hat" ist die letzte Konsequenz der kritischen Vernunft.

Positive Standpunkte: Von dem wohl größten Physiker aller Zeiten, Isaak Newton, stammt der Ausspruch: „Wer nur halb nachdenkt, der glaubt an keinen Gott; wer aber richtig nachdenkt, der muss an Gott glauben." Mit gleicher Gewissheit bezeugt der berühmte Mathematiker Blaise Pascal (1623-1662): „Wie alle Dinge von Gott reden zu denen, die ihn kennen und ihn enthüllen denen, die ihn lieben, so verbergen sie ihn aber auch allen denen, die ihn nicht suchen und nicht kennen."

Die beiden gegenübergestellten Positionen belegen deutlich, dass der Glaube nicht eine Funktion der Unwissenheit ist, sondern allein von der persönlichen Voreinstellung abhängt. Diese ändert sich nicht durch philosophische Reflexionen, sondern allein in der Hinkehr zu Jesus Christus, die die Bibel als Bekehrung bezeichnet. Dem nichtbekehrten Menschen sind Fragen des Glaubens eine Torheit (1 Korinther 1,18), und er kann sie nicht verstehen (1 Korinther 2,14). Der von Christus erfasste Mensch jedoch wird in alle Wahrheit geleitet (Johannes 16,13), sein Glaube hat ein festes Fundament (1 Korinther 3,11), und sein Glaube ist etwas äußerst Gewisses:

„Es ist aber der Glaube eine gewisse Zuversicht des, das man hofft, und ein Nichtzweifeln an dem, das man nicht sieht" (Hebräer 11,1).

Aus „Fragen, die immer wieder gestellt werden“ von Prof. Dr.-Ing. Werner Gitt.
Christliche Literatur-Verbreitung (CLV), 33661 Bielefeld.
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Publiziert in Fragen über den Glauben
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%AM, %10. %455 %2017 %10:%Feb

Was ist der Sinn des Lebens?

Wir Menschen sind die einzigen irdischen Wesen, die nach Sinn fragen. Uns bewegen drei Grundfragen: Woher komme ich? Wozu lebe ich? Wohin gehe ich? Viele haben darüber nachgedacht.

Der Karlsruher Philosoph Hans Lenk betont, dass wir von seinem Fachgebiet keinerlei Antworten zu erwarten haben, wenn er schreibt: „Die Philosophie gibt selten endgültige inhaltliche Lösungen; sie ist ein Problemfach, kein Stoff- und Ergebnisfach. Für sie ist u. U. eine neue Problemperspektive viel wichtiger als eine Teillösung einer überlieferten Frage."
Der Dichter Hermann Hesse schreibt: „Das Leben ist sinnlos, grausam, dumm und dennoch prachtvoll - es macht sich nicht über den Menschen lustig, aber es kümmert sich um den Menschen nicht mehr als um den Regenwurm."
Die französische Schriftstellerin des Existentialismus und Atheistin Simone de Beauvoir verirrt sich in Sinnlosigkeit: „Welchen Sinn hat das Leben, wenn es doch radikal vernichtet, vernichtst wird? Weshalb ist es dann dagewesen? Sinnlos ist letztlich alles: die Schönheit des Lebens, die Taten der Menschen, alles. Das Leben ist absurd."
Auch die Wissenschaften wie Psychologie, Biologie, Medizin können uns keine Antwort geben, weil die Sinnfrage nicht zu ihrem Aussagenfeld gehört.

Manche Leute sehen den Sinn ihres Lebens darin, dass

  • sie Gutes tun wollen: Viele hegen diesen humanistischen Gedanken, der noch nicht spezifisch christlich ist. Gutes zu tun ist zwar auch den Christen aufgetragen (Galater 6,10; 2 Thessalonicher 3,13), aber wer gute Werke tut, ist damit noch kein Christ.
  • sie selbst zu Ansehen kommen: Sportler streben nach Weltmeistertiteln und Goldmedaillen. Künstler suchen ihre Anerkennung auf den Bühnen dieser Welt.
  • sie sich Unvergängliches schaffen wollen: So meinen sie, in ihren Kindern oder in der Gesellschaft weiterzuleben (z. B. durch Stiftungen, die mit ihrem Namen verbunden sind). Andere wünschen, sich in eigenen Gedichten, Memoiren oder Tagebüchern zu verewigen.

Wir sollten bedenken: Aller weltlicher Ruhm ist nur zeitlich. Nach unserem Tod haben wir selbst nichts mehr davon, denn wohin wir gehen, da „haben wir kein Teil mehr auf der Welt an allem, was unter der Sonne geschieht" (Prediger 9,6).

Wenn unser Leben eine Schöpfung Gottes ist, so kann es nur dann sinnvoll sein, wenn es mit diesem Gott gelebt und von ihm geführt wird. Ein Menschenherz - selbst wenn es alles Glück dieser Welt besäße - bliebe rastlos, leer und unerfüllt, wenn es nicht Ruhe in Gott fände. Darum wollen wir von Gott erfahren, was uns Sinn gibt. In drei Punkten sei dies skizziert:

1. Gottes Ziel mit unserem Leben ist, dass wir zum Glauben kommen. Ohne den rettenden Glauben an den Herrn Jesus Christus gehen wir verloren. Darum sagte Paulus dem Kerkermeister zu Philippi: „Glaube an den Herrn Jesus, so wirst du und dein Haus selig!" (Apostelgeschichte 16,31). In diesem Sinn „will Gott, dass allen Menschen geholfen werde und sie zur Erkenntnis der Wahrheit kommen" (1 Timotheus 2,4). Weil diese Errettung für jedes Menschenleben vorrangig ist, sagte der Herr Jesus dem Gichtbrüchigen als Erstes: „Deine Sünden sind dir vergeben!" (Matthäus 9,2). Rettung der Seele hat aus der Sicht Gottes Vorrang vor der Heilung des Körpers.

2. Wenn wir errettet sind, stehen wir im Dienst für Gott: „Dienet dem Herrn mit Freuden!" (Psalm 100,2). Als Nachfolger Jesu soll unser Leben so ausgerichtet sein, dass wir auch andere zu Jüngern machen (Matthäus 28,19).

3. "Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst" (Matthäus 22,39). Mit diesem Liebesgebot verpflichtet uns Gott nicht nur an den Fernen in Südafrika oder Chile, sondern in erster Linie an jene Menschen, die uns unmittelbar anvertraut sind: unser Ehepartner, unsere Kinder, unsere Eltern, unsere Nachbarn, unsere Arbeitskollegen. Dass wir uns selbst lieben, setzt die Bibel als Tatsache voraus, aber dem Nächsten soll diese Liebe ebenso gelten.

Was wir im Glauben unter den zuvor genannten Punkten 2 und 3 gewirkt haben, das bezeichnet die Bibel als die Frucht unseres Lebens. Im Gegensatz zu allen vergänglichen Erfolgen ist nur die Frucht bleibend (Johannes 15,16). Gott sucht sie am Ende unseres Lebens und fragt uns, was wir mit anvertrauten Pfunden (Leben, Zeit, Geld, Begabungen) erwirkt haben (Lukas 19,11-27). Selbst der Becher kalten Wassers, den wir im Namen Jesu gereicht haben, hat dann Ewigkeitsbedeutung (Matthäus 10,42).

Aus „Fragen, die immer wieder gestellt werden“ von Prof. Dr.-Ing. Werner Gitt.
Christliche Literatur-Verbreitung (CLV), 33661 Bielefeld.
Hier veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung des Verlages.

Publiziert in Fragen über das Leben
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Dürfen unverheiratete Paare zusammenleben?

Dürfen unverheiratete Paare nach der Bibel zusammenleben? Ab wann ist ein Paar verheiratet: Nach der Entscheidung des Paares, zusammenbleiben zu wollen? Nach dem ersten Intimverkehr? Nach der standesamtlichen oder kirchlichen Trauung?

Zur Klärung dieser in unserer Zeit immer brennender werdenden Fragen sollen fünf Punkte biblischer Leitlinien vorangestellt werden. Wir wenden hier einen biblischen Auslegungsgrundsatz an, bei dem die Problemlösung nicht auf einen einzigen Vers zu fixieren ist, sondern sich erst im Kontext mehrerer Grundaussagen ergibt:

1. Ehe und Geschlechtlichkeit: Gott hat in seiner Schöpfungsordnung die Ehe gestiftet. Sie ist sein Wille und seine gute Idee: „Es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei; ich will ihm eine Gehilfin machen, die um ihn sei" (1 Mose 2,18). Sie ist als lebenslängliche Gemeinschaft angelegt (Matthäus 19,6), die darum nach der Trauformel solange gilt „bis dass der Tod euch scheide". Beim Einsetzen dieser von Gott gestifteten Gemeinschaft von Mann und Frau hatte der Schöpfer gesagt: „Darum wird ein Mann Vater und Mutter verlassen und an seiner Frau hangen, und sie werden ein Fleisch sein" (1 Mose 2,24). Das „Ein-Fleisch-Sein" meint zunächst die leibliche, geschlechtliche Gemeinschaft. Diese Kurzformel umfasst jedoch den ganzen Menschen und somit auch Seele und Geist. Zwei Menschen mit unterschiedlichen bisherigen Lebenswegen finden zu der innigsten Gemeinschaft, die es gibt. Sie werden eins in ihrem Empfinden und Denken sowie in geistlicher und leiblicher Beziehung. Die Geschlechtlichkeit ist ein Geschenk Gottes, und der eheliche Verkehr dient nach biblischer Sicht nicht nur zum Kinderzeugen:

„Entzieht euch einander nicht, höchstens auf Grund beiderseitigen Einverständnisses für eine bestimmte Zeit, um euch ungestört dem Gebet zu widmen" (1 Korinther 7,5; Menge).

„Dein Brunnquell möge gesegnet sein, dass du an der Frau deiner Jugend dich erfreuest! Das liebreizende Reh, die anmutige Gazelle - ihr Busen möge dich allezeit ergötzen, in ihrer Liebe sei immerdar trunken!" (Sprüche 5,18-19; Menge).

„Genieße das Leben mit deiner Frau, die du liebgewonnen hast" (Prediger 9,9; Menge).

Die Bibel zeigt uns den rechten Umgang mit der Sexualität. Sie grenzt sich ab sowohl von Prüderie (Hohelied 4) als auch von Wollust (Jeremia 5,8); Liebe und Achtung sind die bestimmenden Randbedingungen (Kolosser 3,19; 1 Petrus 3,7).

2. Ehe und Gemeinde als Stiftung Gottes: In dieser Welt gibt es viele Formen der menschlichen Gemeinschaft, von denen Ehe und Familie, Gemeinde und Staat (Römer 13,1-7) nach dem Willen Gottes sind. Die Gemeinde Jesu Christi und die Ehe aber sind zwei besondere Stiftungen Gottes und damit entgegen mancherlei Meinung keineswegs menschliche Erfindungen: Beide Gemeinschaften sind darum in einer gottlosen Welt angefochten (1 Timotheus 4,3; Offenbarung 2,9). Seit der Schöpfung gibt es keine menschliche Kultur ohne Ehe. Sie hat sich nie überholt und wird trotz ehefeindlicher Zeitströmungen und trotz menschlichen Fehlverhaltens alle Zeiten überdauern, weil sie in der Fürsorge Gottes für den Menschen begründet liegt. Ebenso wird die Gemeinde nach der Verheißung Jesu selbst von den Pforten der Hölle niemals überwältigt werden können (Matthäus 16,18).

3. Die Ehe als Gleichnis: Die Bibel umschreibt oft den Glauben und die Beziehung zwischen Gott und Mensch mit dem innigsten Vertrauensverhältnis, das zwischen Menschen denkbar ist, mit der Ehe. „Denn wie ein Mann eine Frau liebhat,... und wie sich ein Bräutigam freut über die Braut, so wird sich dein Gott über dich freuen" (Jesaja 62,5). Darum wird auch die Ehe als Gleichnis (griech. mystaerion = Geheimnis) für das Verhältnis Christi zu seiner Gemeinde gewählt: „... gleichwie auch Christus geliebt hat die Gemeinde und hat sich selbst für sie gegeben, ... so sollen auch die Männer ihre Frauen lieben" (Epheser 5,25+28). Von dieser Analogie sagt uns Gottes Wort: „Dieses Geheimnis ist groß!" (Epheser 5,32). Schon aus dem Gleichnischarakter der Ehe für die ewige Gemeinschaft mit Christus ist ableitbar, dass Ehe eine Gemeinschaft auf die ganze Lebenszeit ist. Jede geschiedene Ehe produziert ein Zerrbild der Vorstellungen Gottes und zerstört das Gleichnishafte. So wird auch Jesu kompromisslose Haltung in der Scheidungsfrage einsichtig (Matthäus 19,6-9).

4. Die Hurerei als Gleichnis: Wenn eine in Liebe und Treue geführte Ehe als Bild für das Verhältnis Gottes zu seinem Volkes steht, so bezeichnet die Bibel in Konsequenz den Abfall von Gott und die Anbetung fremder Götter und Götzen als Ehebruch oder Hurerei:

„Hast du auch gesehen, was Israel, die Abtrünnige, tut? Sie ging hin auf alle hohen Berge und unter alle grünen Bäume und trieb daselbst Hurerei. Und von dem Geschrei ihrer Hurerei ist das Land verunreinigt; denn sie treibt Ehebruch mit Stein und Holz" (Jeremia 3,6+9).

„Denn ich habe gesehen deine Ehebrecherei, deine Geilheit, deine freche Hurerei, ja deine Greuel auf Hügeln und auf Äckern" (Jeremia 13,27).

5. Was ist Hurerei? Für die beiden deutschen Wörter Hurerei und Unzucht gibt es in der Sprache des NT nur einen Ausdruck (griech. porneia), den wir in dem Wort Pornographie wiederfinden. Das Wort „Unzüchtiger" (griech. pornos) wird im NT einerseits neben Ehebrechern und Homosexuellen gebraucht (z. B. 1 Korinther 6,9) andererseits aber auch als Oberbegriff für jede Befriedigung des Geschlechtstriebes außerhalb der von Gott gesetzten Ehegemeinschaft (z. B. 1 Korinther 6,18; 1 Thessalonicher 4,3). Hierzu gehören

 - voreheliche sexuelle Gemeinschaft (5 Mose 22,28)

 - Intimgemeinschaft mit einer anderen Frau als der Ehefrau (3 Mose 18,20; Jeremia 5,8-9; Matthäus 5,32)

 - Homosexualität (1 Mose 19,5; Römer 1,26-27; 1 Timotheus 1,10)

 - Blutschande (1 Korinther 5,1)

 - Vergehen mit dem Vieh (3 Mose 18,23).

Diejenigen, die Hurerei (Unzucht) treiben, stehen unter einem schweren Urteil Gottes:

„Weder die Unzüchtigen noch die Götzendiener noch die Ehebrecher noch die Weichlinge noch die Knabenschänder werden das Reich Gottes ererben" (1 Korinther 6,9-10).

„Die Unzüchtigen und die Ehebrecher wird Gott richten" (Hebräer 13,4).

„Draußen (in der Verdammnis) sind die ... Unzüchtigen und die Totschläger und die Götzendiener und jeder, der Lüge liebhat und tut" (Offenbarung 22,15).

Folgerungen: Nach diesen biblischen Grundlagen liegen die gesuchten Antworten auf der Hand. Das Zusammenleben unverheirateter Paare ist somit ebenso wie vor- oder außerehelicher Geschlechtsverkehr nach der Bibel als Hurerei zu bezeichnen und schließt vom Reiche Gottes aus, es sei denn, die Betreffenden wenden sich von diesem sündigen Leben ab und kehren um.

Ab wann aber ist ein Paar verheiratet? Mit der zunehmenden Entfremdung unseres Volkes von den Geboten Gottes beobachten wir mehr und mehr, dass unverheiratete Paare zusammenziehen und in einem „eheähnlichen", aber unverbindlichen Verhältnis leben. Sie sind dennoch nicht verheiratet, auch wenn manche keinen Unterschied zwischen ihrer Lebensgemeinschaft und einer Ehe sehen. Wie Gott solche Verhältnisse beurteilt, haben wir im vorangegangenen Punkt 5 bereits ausgesagt.

Aus dem Zeugnis der Bibel entnehmen wir, dass die Ehe nicht damit beginnt,

  • wenn ein Paar beabsichtigt, den gemeinsamen Lebensweg zu gehen: Jakob wollte Rahel zur Frau haben. Als die vereinbarten sieben Jahre bis zur Heirat vorbei waren, sagte Jakob zu seinem Schwiegervater Laban: „Gib mir nun meine Braut, denn die Zeit ist da, dass ich zu ihr gehe" (1Mose 29,21). Hiermit war die Geschlechtsgemeinschaft angesprochen. Zweierlei geht aus dem Textzusammenhang hervor: Vor der Ehe hat Jakob nicht sexuell mit Rahel verkehrt, und die Ehe galt ab dem öffentlichen Fest der Hochzeit.
  • wenn ein Paar Intimverkehr gehabt hat: Wenn in Israel ein Mann mit einem Mädchen geschlafen hatte, musste er es auch heiraten und - wie damals üblich - den Brautpreis zahlen (5 Mose 22,28-29). Intime Beziehungen waren bis zur offiziell geschlossenen Ehe nicht erlaubt.

Definition für Ehebeginn: Eine Ehe gilt erst dann - auch vor Gott - als geschlossen, wenn sich Mann und Frau dem in der jeweiligen Gesellschaft üblichen offiziellen Ritual der Verheiratung unterzogen haben.

Diese Definition ist an allen biblischen Beispielen von Hochzeiten nachvollziehbar. Hier finden wir folgendes biblische Auslegungsprinzip: Aus einer Fülle von Einzelereignissen wird das allen gemeinsame als eine biblische Lehre extrahiert. Ebenso ist diese Definition auf jeden entlegenen Stamm mit seinen eigenen, innerhalb dieser Gemeinschaft anerkannten Riten anwendbar wie auch für unseren Kulturkreis mit der Einrichtung des Standesamtes. Wichtig ist in allen Fällen, dass die Menschen der Umgebung in eindeutiger und offizieller Weise darum wissen, dass hier zwei Menschen in einer Ehe verbindlich zusammengehören. Sie stehen damit anderen nicht mehr zur Partnerwahl zur Verfügung.
Wenn ein Mann eine verheiratete Frau (oder ein verheirateter Mann eine andere Frau und umgekehrt) ansieht, um sie (ihn) zu begehren, so wird er (sie) nach der Bergpredigt Jesu zum Ehebrecher (Matthäus 5,28). Der Frau am Jakobsbrunnen sagte Jesus, dass der Mann, den sie hatte, nicht ihr (Ehe-) Mann war (Johannes 4,18). Wäre sie durch öffentlichen Eheschluss mit ihm verheiratet gewesen, hätte Jesus nicht in dieser Weise mit ihr geredet.
Die Bibel legt nirgends die äußere Form der Eheschließung fest, dennoch gibt es einen definierten Tag der Hochzeit, von dem an Mann und Frau offiziell zusammengehören. Zur Zeit Abrahams geschah dies anders (1 Mose 24,67) als bei Simson (siebentägige Hochzeitsfeier: Richter 14,10-30) oder zur Zeit Jesu (Hochzeit zu Kana: Johannes 2,1-11). In der Bundesrepublik ist allein die standesamtliche Trauung die öffentlich-rechtlich anerkannte Form des Ehebeginns, die gemäß obiger biblisch abgeleiteter Definition auch vor Gott als Ehe gilt.

Aus „Fragen, die immer wieder gestellt werden“ von Prof. Dr.-Ing. Werner Gitt.
Christliche Literatur-Verbreitung (CLV), 33661 Bielefeld.
Hier veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung des Verlages.

Publiziert in Fragen über das Leben
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Eine der quälendsten Fragen, denen wir uns gegenüber sehen, betrifft das Problem des Bösen. Warum gibt es Böses in der Welt, wenn es einen Gott gibt? Viele denken, dass die Existenz des Bösen die Existenz Gottes widerlegt. Manchmal wird das Problem des Bösen dem Christen in Form einer komplexen Frage vorgelegt: »Wenn Gott gut ist, dann wird er wohl nicht mächtig genug sein, um mit all dem Bösen und der Ungerechtigkeit in der Welt fertig zu werden, da dies fortbesteht. Wenn er mächtig genug ist, Übeltaten zu stoppen, dann muss er selbst ein böser Gott sein, da er nichts dagegen tut, obwohl er dazu imstande ist. Was ist er also? Ist er ein schlechter Gott oder ein nicht allmächtigen Gott?«

Selbst die Verfasser der Bibel klagten über das Leid und das Böse. »Denn Leiden ohne Zahl haben mich umgeben« (Psalm 40,13). »Warum ward mein Schmerz denn ewig, ward meine Wunde unheilbar und will nicht gesunden? « (Jeremia 15,18). »Denn wir wissen, dass die gesamte Schöpfung bis zum heutigen Tag seufzt und in Geburtswehen liegt« (Römer 8,22). Wir geben also bereitwillig zu, dass das Böse ein Problem ist, und wir geben auch zu, hätte Gott die Welt erschaffen, wie sie heute ist, dann wäre er kein Gott der Liebe, sondern vielmehr ein böser Gott.

Doch die Bibel macht deutlich, dass Gott die Welt nicht in dem Zustand geschaffen hat, in dem sie sich heute befindet, sondern dass das Böse in Folge der Selbstsucht des Menschen kam. Die Bibel sagt, dass Gott ein Gott der Liebe ist und dass er wünschte, eine Person und schließlich eine Rasse zu erschaffen, die ihn lieben sollte. Aber wirkliche Liebe kann nicht existieren, wenn sie nicht frei gegeben wird, durch freie Wahl und Willen, und so wurde dem Menschen die Wahl gelassen, Gottes Liebe anzunehmen oder sie zurückzuweisen. Diese Wahl machte die Möglichkeit des Bösen real. Gott ist weder Böse noch schuf er das Böse. Der Mensch brachte das Böse über sich, indem er selbstsüchtig seinen eigenen Weg, getrennt von Gottes Weg, wählte.

Wegen des Sündenfalls ist die Welt jetzt abnorm. Die Dinge sind nicht, wie sie sein sollten. Der Mensch ist, als Folge des Sündenfalls, von Gott getrennt worden. Die Natur ist nicht immer freundlich zum Menschen, und die Tierwelt kann auch sein Feind sein. Es gibt Streit zwischen dem Menschen und seinem Mitmenschen. Keiner dieser Zustände existierte vor dem Sündenfall. Jede mögliche Lösung für die Probleme, denen die Menschheit gegenübersteht, muss berücksichtigen, dass die Welt, in ihrem heutigen Zustand, nicht normal ist.

Wenn das Böse auch heute real ist, so ist es doch vorübergehend. Das Böse wird am Ende vernichtet werden. Das ist die Hoffnung, die der Gläubige hat. Eine neue Welt wird kommen, in der es keine Tränen und kein Leid mehr gibt, weil alle Dinge neu gemacht werden (Offenbarung 21,5). Das verlorene Paradies wird wiedergewonnen werden. Gott wird zu seiner Zeit alles Falsche zurechtrücken und alles Böse ein für allemal beseitigen.

Die Christen haben eine Rechtfertigung, das Böse, die Unmoral und Verderbtheit zu bekämpfen. Die Welt ist nicht mit einem Platz für das Böse geplant worden, und der Gläubige besitzt eine reale Grundlage, um die sozialen Krankheiten zu bekämpfen. Er glaubt nicht, dass alles, was ist, richtig sei. Der Christ entschuldigt Übeltaten nicht, indem er sagt, es sei Gottes Welt, noch setzt er voraus, dass alles, was geschieht, von Gott gutgeheißen wird. Gott wünscht das Böse nicht, noch entschuldigt er es jemals. Er hasst das Böse, und auch der Christ soll das Böse nicht nur verabscheuen, sondern er ist auch verpflichtet, etwas dagegen zu tun. Wenn die Sünde auch real ist, so akzeptiert der Gläubige sie doch nicht als die Art, wie die Dinge sein sollten. Indem er sich mit Jesus identifiziert, hat der Gläubige die Pflicht, Dinge, die schlecht sind, auch schlecht zu nennen, und darauf hinzuweisen, wenn das Böse das Gute überwältigt.

Der Christ kämpft nicht gegen Gott, wenn er soziale Probleme bekämpft. Naturkatastrophen, Verbrechen und Geisteskrankheiten sollten nicht die akzeptierte Ordnung der Dinge sein, weil sie nie so geplant waren und weil sie es in Gottes künftigem Königreich nicht sein werden.

Doch manche Menschen sind immer noch verwirrt darüber, dass Gott das Böse, überhaupt zulässt. Sie fragen, ob es weise von ihm war, dem Menschen die Wahl zu lassen. Dorothy Sayers rückte das Problem des Bösen in die richtige Perspektive:

»Aus welchem Grund auch immer Gott beschlossen hat, den Menschen so zu machen, wie er ist – begrenzt und leidend, Trauer und Tod unterworfen –, er besaß die Ehrlichkeit und den Mut, seine eigene Medizin zu schlucken. Welches Spiel er auch mit seiner Schöpfung spielen mag, er hat seine eigenen Regeln eingehalten und fair gespielt. Er kann vom Menschen nichts fordern, das er nicht von sich selbst gefordert hat. Er ist selbst durch die ganze menschliche Erfahrung gegangen, von den alltäglichen Ärgernissen des Familienlebens und den beengenden Einschränkungen harter Arbeit und dem Mangel an Geld, bis zu den schlimmsten Schrecken von Schmerz und Demütigung, Niederlage, Verzweiflung und Tod. Als er ein Mensch war, spielte er den Menschen. Er wurde in Armut geboren und starb in Unehre, und fand, das war es wert« (Dorothy Sayers, Creed or Chaos? New York: Harcourt, Brace and Col, 1949, S. 4).

Die Bibel sagt uns, dass Gottes Ziele manchmal jenseits unseres Verständnisses liegen. »Denn meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind nicht meine Wege, spricht der Herr, sondern so hoch der Himmel über der Erde ist, so viel sind meine Wege höher als eure Wege und meine Gedanken höher als eure Gedanken« (Jesaja 55,8-9). Paulus schrieb in ähnlicher Weise an die Kirche in Rom: »O Tiefe des Reichtums, der Weisheit und der Erkenntnis Gottes! Wie unergründlich sind seine Entscheidungen, wie unerforschlich seine Wege« (Römer 11,33).

Obwohl die Bibel uns informiert, wie und warum das Böse entstand, sagt sie uns nicht, warum Gott das geschehen ließ. Wir wissen jedoch, dass Gott allweise und allwissend ist und dass er Gründe dafür hat, Dinge geschehen zu lassen, die weit über unser Verständnis hinausgehen.

Aus „Das kann ich nicht glauben! Antworten auf skeptische Fragen“ von Josh McDowell. Christliche Literatur-Verbreitung (CLV), 33661 Bielefeld. Hier veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung des Verlages.

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Manche Leute glauben, die in der Bibel aufgezeichneten Wunder machten es unmöglich, die Schrift ernst zu nehmen. Sie werden mit der griechischen Mythologie und anderen Erzählungen von übernatürlichem und Bizarrem verglichen. Statt ihre Grundlagen zu untersuchen, stellt man sie sofort mit Legenden und Volksfrömmigkeit gleich. 

Zugegeben, es gibt aus den Tagen unseres Herrn unter den Griechen und Römern viele Geschichten, die so phantastisch und lächerlich sind, dass sie ernsthafte Überlegungen nicht rechtfertigen. Dies steht in völligem Gegensatz zu den biblischen Wundern, die niemals eine gedankenlose Schaustellung des Übernatürlichen bieten.

Einfach zu sagen, weil manche übernatürlichen Ereignisse lächerlich und unwahr sind, ist jedes übernatürliche Geschehen oder Wunder, von dem berichtet wird, unwahr, ist fehlerhafte Beweisführung. Es bedeutet »Schuldspruch« durch unbedachte Gleichsetzung, man könnte auch sagen: Das Kind mit dem Bade ausschütten.

Die im Neuen Testament zur Bezeichnung von Wundern gebräuchlichen Wörter sind solche, die eine Vorstellung von übernatürlichen Kräften‹ ausdrücken. Dies sind die Wörter, die nicht nur von den Verfassern des Neuen Testaments verwendet werden, sondern auch von den griechischen Mythen. Doch im biblischen Bericht erscheint ein zusätzliches Wort, das selten, wenn überhaupt, von den griechischen und römischen Autoren gebraucht wird.

Das Wort ist ›Zeichen‹, womit die Bezeichnung eines Wunders oder ein wunderbarer Beweis gemeint ist. Johannes sagt am Ende seines Evangeliums: »Noch viele andere Zeichen, die in diesem Buch nicht aufgeschrieben sind, hat Jesus vor den Augen seiner Jünger getan. Diese aber sind aufgeschrieben, damit ihr glaubt, dass Jesus der Messias ist, der Sohn Gottes, und damit ihr durch den Glauben das Leben habt in seinem Namen« (Johannes 20,30-31).

Die Wundergeschichten, wie sie die Bibel berichtet, dienen immer einem bestimmten Zweck und niemals der Prahlerei. Es gibt immer einen logischen Grund dafür. Zum Beispiel waren da 5.000 Menschen, die sofort Nahrung brauchten, und diese wurde prompt auf wunderbare Weise beschafft (Lukas 9,12-17).

Bei einem Hochzeitsfest in Kana war der Wein ausgegangen. Jesus behob diesen Mangel, indem er Wasser in Wein verwandelte (Johannes 2,1-11). Die Wunder Jesu wurden aus Liebe und Erbarmen für die Leidenden getan. Sie waren auch als objektive Zeichen für die Menschen gemeint, dass er der versprochene Messias war, da eine der Beglaubigungen des Messias Zeichen und Wunder sein sollten.

Auf diese Tatsache wies Jesus hin, als er von zwei Boten Johannes des Täufers über seine Identität befragt wurde. »Geht und berichtet Johannes, was ihr höret und seht: Blinde sehen wieder, und Lahme gehen; Aussätzige werden rein, und Taube hören; Tote stehen auf, und den Armen wird das Evangelium verkündet« (Matthäus 11,4-5).

Wenn man die wunderbaren Berichte in der Bibel und besonders in den Evangelien liest, muss man die Tatsache beachten, dass die Wunder von den Kritikern nicht geleugnet wurden. In seinem Leben und Wirken wurde Jesus niemals gefragt, ob er Wunder vollbrachte; er wurde immer gefragt, wie er fähig war, sie zu bewirken. Man wollte wissen, woher er die Macht und Autorität erhielt (Matthäus 21,33).

Es war ihnen unmöglich, zu leugnen, dass er wunderbare Dinge tat; buchstäblich Hunderte von Menschen waren geheilt worden, und es gab keine andere Erklärung dafür. Die Tatsache seiner Wunder stand nicht zur Diskussion. Sie konnten nicht geleugnet werden. Am Pfingsttag, weniger als zwei Monate nach der Kreuzigung Jesu, sagte Simon Petrus zu einer großen Versammlung: »Jesus den Nazaräer, den Gott vor euch beglaubigt hat durch machtvolle Taten, Wunder und Zeichen, die er durch ihn in eurer Mitte getan hat, wie ihr selbst wisst ...« (Apostelgeschichte 2,22).

Petrus behauptet hier, vor einer feindseligen Menge, dass die Menschen selbst die Wunder Jesu kannten. Allein schon die Tatsache, dass er nicht sofort niedergeschrieben wurde, zeigt, dass die Wunder, die Jesus vollbracht hatte, jedermann gut bekannt waren.

Ein Zeugnis aus erster Hand für das Wunderbare ist et-was, das es weder in anderen Religionen noch in der griechischen oder römischen Mythologie gibt. Der ehrliche Bericht von den übernatürlichen Werken, die in die natürliche Ordnung einbrechen, wird für uns in der Bibel durch Augenzeugen dieser Ereignisse festgehalten.

All diese Betrachtungen demonstrieren den qualitativen Unterschied der biblischen Wunder. Es ist nun wichtig zu überlegen, warum die Wunder abgelehnt werden. Ein Grund dafür, dass diese Wunder geleugnet werden, ist der, dass sie nicht in das Weltbild vieler Menschen passen. Sie haben niemals ein Wunder erlebt, und sie schließen daraus, dass Wunder nicht geschehen können bzw. unmöglich sind.

Statt die Beweise für das Wunderbare zu untersuchen, wird die ganze Idee von vornherein als vollkommen unmöglich ausgeschlossen. Das ist keine angemessene Wei-se, mit dieser Frage umzugehen, da nur jemand mit der Kenntnis aller vergangenen, gegenwärtigen und zukünftigen Ereignisse die Möglichkeit von Wundern ausschließen könnte.

Es gibt ein passendes historisches Beispiel für die Dummheit, etwas von vornherein auszuschließen, weil es nicht in das eigene Weltbild passt. Als die Entdecker erstmals nach Australien kamen, trafen sie auf ein Tier, das allen Regeln der Systematik Hohn sprach. Sie entdeckten ein halb im Wasser lebendes, eierlegendes Säugetier, mit einem breiten, flachen Schwanz, Schwimmfüßen und einer Schnauze, die einem Entenschnabel glich. Dieses Tier nannten sie Schnabeltier.

Bei ihrer Rückkehr in die Heimat teilten sie der Welt ihren Fund mit. Die Leute betrachteten ihren Bericht als Betrug, da kein Tier, wie das oben beschriebene, überhaupt existieren konnte. Obwohl die Aussage von ehrbaren Augenzeugen stammte, wurde sie auf Grund ihres Weltbildes zurückgewiesen.

Sie gingen ein zweites Mal nach Australien und kehrten mit dem Fell eines toten Schnabeltiers zurück. Wieder beschuldigten die Leute sie des Betruges. Offenbar nahmen diese Leute den Ausspruch Benjamin Disraelis ernst: »Ich habe es mir zur Regel gemacht, nur das zu glauben, was ich verstehe« (The Infernal Marriage, Teil 1, Kap.4). Aber, wie Charles Caleb Colton gesagt hat: »Wer nur das glaubt, was er voll begreifen kann, muss einen sehr langen Kopf oder einen sehr kurzen Glauben haben« (Frank Mead, S. 17, Encyclopedia of Religious Quotations).

Unglücklicherweise nehmen viele Menschen diese Haltung ein und sprechen das Urteil, ehe sie die Beweise untersucht haben. Diese Einstellung ist nicht nur unwissenschaftlich, sondern sie kann auch für den, der sie vertritt, gefährlich sein. Wenn es einen Gott gibt und wenn er sich durch das Wunderbare offenbart hat, dann beraubt sich der Mensch seiner einzigen Möglichkeit, dies herauszufinden.

Indem er sich weigert, die Möglichkeit zu akzeptieren, dass Gott auf übernatürliche Weise in die Geschichte ein-greift, zerstört er seine einzige Hoffnung darauf, den Sinn des Lebens zu verstehen. Daher ist es von höchster Bedeutung, die Möglichkeit von Wundem zumindest in Betracht zu ziehen, weil die Ewigkeit auf dem Spiel steht. Tatsächlich, »es gibt mehr Ding' im Himmel und auf Erden, Horatio, als unsre Schulweisheit sich träumen lässt«.

Aus „Das kann ich nicht glauben! Antworten auf skeptische Fragen" von Josh McDowell. Christliche Literatur-Verbreitung (CLV), 33661 Bielefeld. Hier veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung des Verlages.

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Waren die biblischen Wunder Zaubertricks?

Es wird oft behauptet, die Menschen, die zu biblischen Zeiten lebten, seien einfältiger und abergläubischer gewesen als der moderne Mensch, und dass sie so verleitet werden konnten, die wunderbaren Geschichten zu glauben, die die Bibel enthält.

Heute, so sagt man, leben wir in einem wissenschaftlichen Zeitalter und sind über diesen Aberglauben hinausgewachsen, weil wir die geistige Fähigkeit entwickelt haben zu erkennen, dass diese Wunder abergläubische Mythen sind und keine paranormalen Phänomene. Eine genaue Untersuchung des Beweises wird zeigen, dass diese Berichte keine abergläubische Reaktion auf einen gerissenen Schwindler sind. Die Reaktion auf die Wundertaten Gottes verrät dieselbe Überraschung und Angst, die der moderne Mensch empfinden würde, wäre er in dieselbe Situation versetzt.

Die Menschen, die zur Zeit Jesu lebten, wussten sicher, dass blindgeborene Männer nicht plötzlich ihr Augenlicht gewinnen (Johannes 9,32), dass fünf Laibe Brot und einige Fische nicht 5.000 Menschen satt machen (Johannes 6,14) oder dass Menschen nicht auf dem Wasser gehen können (Matthäus 14,26).

Der ungläubige Thomas sagt: »Wenn ich nicht die Male der Nägel an seinen Händen sehe und wenn ich meinen Finger nicht in die Male der Nägel und meine Hand nicht in seine Seite lege, glaube ich nicht« (Johannes 20,25). Er weigerte sich, das Zeugnis für das unglaubliche Geschehen der Auferstehung zu akzeptieren, aber er änderte seine Meinung, als er dem auferstandenen Christus Auge in Auge gegenüberstand. So erwartet man von uns ebenso wenig wie von den Menschen der biblischen Zeit, das Lächerliche zu glauben.

Die damals lebenden Menschen waren nicht weniger skeptisch als wir heute. Es war die unabwendbare, unausweichliche, die unwiderlegbare Tatsache, die sie veranlasste zu glauben. Die natürliche Ordnung wurde gestört, wenn ein Wunder geschah. Es ist nur der Skeptizismus des modernen Menschen, der ihn leugnen lässt, dass Wunder geschehen sind.

Aus „Das kann ich nicht glauben! Antworten auf skeptische Fragen" von Josh McDowell. Christliche Literatur-Verbreitung (CLV), 33661 Bielefeld. Hier veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung des Verlages.

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Stimmt die Geschichte von Jona und dem Wal?

Von all den Geschichten in der Bibel ist der Bericht von Jona und dem Wal diejenige, die die Leute am schwersten schlucken können. Für Skeptiker ist es ein Fest, sich über den Bericht von einem Mann lustig zu machen, der von einem Wal verschluckt wurde und in der Lage war, nach drei Tagen und drei Nächten in solcher Umgebung davon zu berichten.

In dem Versuch, die scheinbaren Unwahrscheinlichkeiten der Geschichte zu vermeiden, behaupten einige, diese Geschichte sei niemals wörtlich gemeint gewesen, sondern als Allegorie zu verstehen. Wie soll man also mit der Geschichte umgehen?

Das Problem damit, Jona als Allegorie zu betrachten, besteht darin, dass die Bibel ihn nirgends so behandelt. Die Geschichte selbst ist als historische Erzählung geschrieben, mit absolut keinem Hinweis darauf, dass sie als Mythe oder Allegorie beabsichtigt wäre.

2. Könige 14,25 spricht von Jona als historischer Figur. Jesus selbst behandelt Jona als historisch, wenn er erzählt, dass Jona ein Prophet war, dessen Predigten das Volk von Ninive dazu brachten, Buße zu tun.

Er verglich die Geschichte sogar mit seinem eigenen Tod und seiner Auferstehung: »Denn wie Jona drei Tage und drei Nächte im Bauch des Fisches war, so wird auch der Menschensohn drei Tage und drei Nächte im Innern der Erde sein. Die Männer von Ninive werden beim Gericht gegen diese Generation auftreten und sie verurteilen; denn sie haben sich nach der Predigt des Jona bekehrt. Hier aber ist einer, der mehr ist als Jona« (Matthäus 12,40-41).

Wenn man die Tatsachen der Geschichte des Jona leugnet, muss man Unwissenheit oder Täuschung auf Seiten Jesu annehmen, der an ihre Authentizität glaubte. Das würde in Wirklichkeit seinen Anspruch, Gott zu sein, zerstören.

Nachdem wir festgestellt haben, dass Jonas Geschichte historisch gemeint war, können wir uns nun mit den Problemen befassen, dass er von einem Wal verschluckt wird und drei Tage und drei Nächte in dem Fisch überlebt haben soll.

Die erste zu behandelnde Tatsache ist, dass die hebräischen und griechischen Wörter, die mit ›Wal‹ übersetzt wurde, eigentlich ›großer Fisch‹ bedeuten. Es gibt bestimmte Arten von Walen und Haien, die vollkommen in der Lage sind, einen ganzen Mann zu verschlucken, einschließlich des Walhais, des Weißen Hais und des Pottwals. Von diesen gigantischen Säugetieren ist bekannt, dass sie ganze Tiere geschluckt haben, die größer waren als Menschen. Es könnte ein Wal gewesen sein, der Jona verschluckte, aber die Bibel hat über die Spezies keine Einzelheiten angegeben.

Das zweite Problem betrifft Jonas Aufenthalt in dem ›großen Fisch‹. Es ist bekannt, dass ein Mann namens James Bartley einen und einen halben Tag im Bauch eines Wals überlebte, bevor er gerettet wurde. Die Anatomie dieser Säugetiere bietet ausreichend Sauerstoff, um ein Überleben zu ermöglichen.

Es gibt auch die Möglichkeit, dass Jona im Bauch des Fisches starb und dass Gott ihn nach drei Tagen zum Leben zurückbrachte. Das wäre mit den Lehren der Schrift nicht unvereinbar, da von mindestens acht weiteren Auferstehungen berichtet wird. Doch das wird in der Erzählung nicht angedeutet, und Jona könnte überlebt haben.

Aus „Das kann ich nicht glauben! Antworten auf skeptische Fragen" von Josh McDowell. Christliche Literatur-Verbreitung (CLV), 33661 Bielefeld. Hier veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung des Verlages.

Publiziert in Fragen über Wunder
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Lehren nicht alle Religionen im Grunde dasselbe?

Viele Leute fragen sich, warum wir so viel Aufhebens um Jesus Christus und das Christentum machen, da sie glauben, alle Religionen seien im Grunde gleich. Sie nehmen an, dass alle Glaubensbekenntnisse von derselben Sache sprechen und sie nur auf unterschiedliche Weise ausdrücken.

Ein Mann gab einmal folgende Erläuterung. Er sagte: »Stellen Sie sich vor, Sie nehmen zehn Männer und verbinden ihre Augen, dann führen Sie sie zu einem Elefanten. Nun lassen Sie jeden von ihnen einen anderen Teil des Elefanten berühren – Schwanz, Rüssel, usw. – ohne ihnen zu sagen, was sie berühren. Dann führen Sie die Männer zurück, nehmen ihre Augenbinde ab und lassen sie beschreiben, was sie berührt haben. « Der Mann fragte dann: »Würden ihre Beschreibungen übereinstimmen? « Die Antwort lautet natürlich nein.

Der Mann sagte dann: »Obwohl diese zehn Männer dasselbe Ding berührten, stimmten sie nicht überein, weil jeder einen anderen Teil berührte oder, wenn Sie so wollen, es aus einem anderen Winkel erfuhr. « Er kam zu dem Schluss: »Ist es auf dem Gebiet der Religion nicht genauso? Erfahren nicht all die verschiedenen religiösen Gruppen – Christen, Moslems, Mormonen, Buddhisten, usw. – denselben Gott, erklären ihn aber auf unterschiedliche Weise? Können sie also nicht alle wahr sein, nur dass der Schwerpunkt jeweils anders liegt? «

Das Problem mit diesem Beispiel liegt darin, den Elefanten mit Gott zu identifizieren. Sie setzen voraus, dass all diese Leute denselben Gott erfahren, während dies tatsächlich aber nicht wahr ist. Das Christentum und der Islam können nicht gleichzeitig wahr sein, noch Mormonismus und Buddhismus.

Alle Religionen können nicht gleichzeitig wahr sein, da sie viele Dinge lehren, die einander vollkommen entgegengesetzt sind. Sie mögen alle falsch sein, aber sicher können nicht alle richtig sein, denn die Ansprüche der einen schließen die andere aus.

Was die Erlösung und die Person Jesu Christi betrifft, so erkennt nur das historische Christentum ihn als den ewigen Gott, der Mensch wurde und für die Sünden der Welt starb und am dritten Tag wieder auferstand. Erlösung ist nur durch das Vertrauen in diesen Jesus zu erlangen.

Der Jesus des Islam war nicht der Sohn Gottes, der für die Sünden der Welt starb; noch ist der Jesus des Mormo-nismus oder der Christlichen Wissenschaft derselbe Jesus, den die Bibel offenbart.

Erlösung geschieht in diesen Religionen nicht durch Gnade oder durch den Glauben, sondern sie ist eine Frage der Taten. So wird deutlich, dass wir es mit unterschiedlichen religiösen Vorstellungen zu tun haben, die nicht mit-einander vereinbar sind.

Selbst wenn manche Religionen oberflächlich gesehen gleich zu sein scheinen, je näher man den zentralen Lehren kommt, umso deutlicher werden die Unterschiede. Es ist vollkommen falsch zu sagen, alle Religionen seien gleich. Der Gott der Christen ist nicht der Gott der Mormonen, Moslems oder der Christlichen Wissenschaft. Wenn der Gott der Bibel der einzig wahre Gott ist, dann existieren die anderen Götter nicht und sollten nicht verehrt werden.

Aus „Das kann ich nicht glauben! Antworten auf skeptische Fragen“ von Josh McDowell. Christliche Literatur-Verbreitung (CLV), 33661 Bielefeld. Hier veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung des Verlages.

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Wir leben in einer Zeit wachsender Technologie und Kommunikation, und mit Hilfe von Medien wie dem Fernsehen werden wir zu Zeugen von Ereignissen rund um die Welt. Das hat zu einer größeren Vertrautheit mit den Gedanken und religiösen Vorstellungen anderer Völker geführt.

Der Osten ist dem Westen begegnet, und wir sehen, dass es große Unterschiede zwischen dem Christentum und den Religionen des Ostens gibt. Der Gott des östlichen Denkens ist unpersönlich, während der Gott der Bibel persönlich ist. In manchen östlichen Religionen ist Gott alles, und alles ist Gott, während die Bibel lehrt, dass Gott unabhängig von seiner Schöpfung ist.

Eines der grundlegenden Konzepte des östlichen Denkens ist das Konzept der kosmischen Illusion (Maya im Sanskrit); die materielle Welt ist eine Illusion und Sünde ist nichts als das Unwissen über die Tatsache der Illusion.

Die Bibel lehrt, dass die Welt objektive Realität besitzt, und die Sünde ist nicht etwa bloße Unwissenheit über die Illusion von der Welt, sondern vielmehr vorsätzliche Rebellion gegen den sehr realen, unendlichen Gott.

Das Gesetz des Karma ist ein komplizierter Glaube, der in vielen der östlichen Religionen vorkommt. Gutes Karma oder gute Taten sind der Weg, auf dem eine Person aus dem Zyklus der Wiedergeburt befreit wird, während schlechtes Karma dazu führt, dass jemand in einer niedrigeren als der vorherigen Form wiedergeboren wird. Die Erlösung beruht hier auf Taten.

Die Bibel lehrt, dass menschliche Taten in der Frage der ewigen Erlösung nicht berücksichtigt werden. »… hat er uns gerettet – nicht weil wir Werke vollbracht hätten, die uns gerecht machen können, sondern aufgrund seines Erbarmens« (Tit. 3,5). Taten haben einen sehr wichtigen Platz, aber sie geschehen in einem Leben, das schon die Erlösung Gottes empfangen hat und sollen ein dankbarer und schöner Ausdruck dafür sein, dass die Erlösung für diese Person wirklich ist (Eph. 2,10).

Was die Vorstellung von der Seelenwanderung betrifft oder der ständigen Wiedergeburt, bis man das Nirwana oder ewige Glückseligkeit erreicht, so lehrt die Bibel kein solches Evangelium der zweiten Chance. Die Lehre der Bibel besagt, dass jeder Mensch einmalig ist, nicht Teil von allem, und wenn diese einmalige Person stirbt, muss sie sich vor Gott im Gericht verantworten (Hebr. 9,27).

Die christliche Weltanschauung ist vollkommen verschieden von der der östlichen Religionen. Die Geschichte besitzt für den östlichen Geist weder Ziel noch Sinn; sie ist ein endloser Kampf. Die Bibel zeigt einen übernatürlichen Gott, der auf das Ziel hinarbeitet, sein ewiges Königreich zu errichten.

Ein weiterer Weg, der dazu gedient hat, das östliche Denken der westlichen Welt nahezubringen, ist die Drogenkultur. Zusammen mit dem Auftreten der Drogen an den Universitäten der sechziger Jahre kamen die östlichen Religionen, die sich hervorragend für diejenigen eigneten, die einen Ausweg suchten. Dieses gesteigerte Interesse innerhalb der akademischen Gemeinschaft, brachte eine neue Literatur mit östlichen Gedankenformen, die dann begannen, unsere Kultur zu durchdringen. Autoren wie Hesse, Castaneda und Pirsig (Zen und die Kunst, ein Motorrad zu warten) wurden populär. Selbst Gruppen wie die Transzendentale Meditation (TM) gewannen Ansehen und kamen überall auf.

Es gibt noch viele weitere Unterschiede zwischen dem religiösen Denken des Ostens und dem Christentum; es gibt nur wenige Gemeinsamkeiten, selbst oberflächlicher Natur. Die obengenannten Unterschiede sind ausreichend, um das Fehlen jeglicher Religionen in Fragen wichtiger, fundamentaler Glaubenslehren aufzuzeigen.

Aus „Das kann ich nicht glauben! Antworten auf skeptische Fragen“ von Josh McDowell. Christliche Literatur-Verbreitung (CLV), 33661 Bielefeld. Hier veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung des Verlages.

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Welche Hoffnung bietet das Christentum?

Wir leben in einer Zeit, in der die Menschen pessimistisch in die Zukunft blicken. Pessimisten hat es immer gegeben, aber jetzt besteht ein allgemeines Gefühl der Hoffnungslosigkeit für die Zukunft. Mit dem Aufkommen immer zielgenauerer Nuklearwaffen hat Furcht unseren Planeten verschlungen.

Beispiele für diese Haltung finden sich in den folgenden Aussagen: »Es wird immer deutlicher, dass nicht Hunger oder Mikroben oder Krebs, sondern der Mensch selbst die größte Bedrohung der Menschheit darstellt« (Carl Jung, Epilogue, Modern Man in Search of a Soul, New York, Routledge Books, 1933).»Das wirkliche Problem liegt im Herz und im Geist der Menschen. Es ist kein Problem der Physik, sondern der Ethik. Es ist leichter, Plutonium zu entschärfen, als den bösen Sinn des Menschen« (Albert Einstein, zitiert von Mead, S. 192).

»Heute ist selbst das Überleben der Menschheit eine utopische Hoffnung« (Norman O. Brown, Life against Death, London, Sphere Books, Ltd., 1968, S. 267).

»Die Welt ist jetzt für alles Geringere als Utopia zu gefährlich geworden« (John Rader Patt, The Step of Man, New York, John Wiley and Sons, Ltd., 1966, S. 196).

Das Problem fehlender Hoffnung und fehlenden Lebenssinns ist nicht auf unsere Generation beschränkt. Es ist in der Vergangenheit von anderen zum Ausdruck gebracht worden, die dieselbe Leere fühlten, wie unsere moderne Welt. Für einen großen Teil der Bevölkerung ist dieses Leben alles, was es gibt, und es besteht keine Hoffnung jenseits des Grabes, aber diese Idee ist nichts Neues.

Vergleichen Sie, was einige Autoren der Vergangenheit über den Tod gesagt haben. »Wenn der Mensch einmal stirbt, gibt es keine Auferstehung« (Aischylos); »Hoffnung gibt es nur für die, die leben, aber die, die gestorben sind, sind ohne Hoffnung« (Theokrit); »Wenn unser kurzes Licht einmal erlischt, gibt es eine ewige Nacht, in der wir schlafen müssen« (Catull).

Gegen diesen Hintergrund von Pessimismus bietet Jesus Christus wahre Hoffnung. Er gibt der Menschheit Gelegenheit, mit Gott und den Mitmenschen ins Reine zu kommen. So bietet das Christentum denen, die Jesus an-nehmen, unumschränktes Leben: »Ich bin gekommen, da-mit sie das Leben haben und es in Fülle haben« (Johannes 10,10).

Doch die Fülle des Lebens endet niemals. Es gibt eine Hoffnung auf immerwährendes Leben, die auf dem Versprechen Gottes in Jesus Christus beruht. Jesus sagte: »Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt, und jeder, der lebt und an mich glaubt, wird auf ewig nicht sterben« (Johannes 11,25-26).

In einer sich verändernden Welt existiert ein unveränderlicher Gott, dessen Worte für immer bestehen. »Das Gras verdorrt, die Blume welkt; aber das Wort unsres Gottes bleibt in Ewigkeit« (Jes. 40,8). Und er selbst verändert sich niemals: »Jesus Christus ist derselbe gestern, heute und in Ewigkeit« (Hebr. 13,8).

Ralph Barton, einer der führenden Karikaturisten Amerikas, hinterließ, bevor er sich das Leben nahm, an sein Kopfkissen geheftet folgende Notiz: »Ich hatte wenig Schwierigkeiten, viele Freunde, große Erfolge; ich bin von Frau zu Frau gegangen, von Haus zu Haus, ich habe große Länder der Welt besucht, aber ich habe es satt, Mittel zu finden, um die vierundzwanzig Stunden des Tages zu füllen« (Bill Bright, Jew and the Intellectual, S. 14).

Shakespeare sagte über das Leben: »Es ist eine Geschichte, erzählt von einem Idioten, leerer Schall und Rauch, und es bedeutet nichts« (Tragedy of MacBeth, V. v.).

Welcher Gegensatz zu den Worten des Apostels Paulus, die dieser unmittelbar vor seinem drohenden Tod schrieb: »Denn ich werde nunmehr geopfert, und die Zeit meines Aufbruchs ist nahe. Ich habe den guten Kampf gekämpft, den Lauf vollendet, die Treue gehalten. Schon jetzt liegt für mich der Kranz der Gerechtigkeit bereit, den mir der Herr, der gerechte Richter, an jenem Tag geben wird, aber nicht nur mir, sondern allen, die sehnsüchtig auf sein Erscheinen warten« (2. Tim. 4,6-8).

Aus „Das kann ich nicht glauben! Antworten auf skeptische Fragen“ von Josh McDowell. Christliche Literatur-Verbreitung (CLV), 33661 Bielefeld. Hier veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung des Verlages.

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Die frühere scharfe Trennung zwischen anorganischer und organischer Chemie hatte einen gewichtigen Grund:

In der unbeeinflussten Natur entstehen organische Verbindungen nur durch Aktivität der Organismen. Mit dem Tod des Organismus setzt der umgekehrte Prozess ein: Die organischen Stoffe zerfallen in ihre anorganischen Bestandteile.

Als der Chemiker F. Wöhler 1828 das eindeutig anorganische Ammoniumcyanat in die organische Verbindung Harnstoff umwandelte, war dieser grundsätzliche Unterschied nicht mehr gegeben. Durch zielstrebige und planvolle Tätigkeit ist man heute in der Lage, zahlreiche organische Verbindungen zu synthetisieren. Unabdingbar ist dabei die Kenntnis von Chemie und Verfahrenstechnik, kurz: der Einsatz von Geist. Betrachten wir nun die Lebewesen, so stellen wir fest, dass es auf der physikalisch-chemischen Ebene in Pflanzen und Tieren und beim Menschen keine Prozesse gibt, die den physikalischen und chemischen Vorgängen außerhalb lebender Organismen widersprechen. Die bekannten Naturgesetze haben auch hier ihre volle Gültigkeit. Zwischen unbelebter Materie und der Materie in Lebewesen gibt es somit keinen prinzipiellen Unterschied auf der Ebene von Chemie und Physik. Die neodarwinistischen Ansätze über die Entstehung erster Lebewesen in der Ursuppenatmosphäre gehen über diese Erkenntnis hinaus und behaupten, dass es einen verhältnismäßig glatten und unproblematischen Übergang von unbelebter Materie zu lebenden Organismen gibt. Ein lebendiger Organismus darf aber nicht verwechselt werden mit Materie in Lebewesen. Die Gesamterscheinung des Organismus wird nicht angemessen verstanden, wenn man sie nur unter dem Gesichtspunkt der isolierten Erklärbarkeit ihrer einzelnen Teile betrachtet. Organismen enthalten als wichtige Zutat Information, jene geistige Größe, die die Materie nicht von selbst erzeugen kann. Sie ist dafür verantwortlich, dass jedes Lebewesen auf eine bestimmte Gestalt hinstrebt und in der Lage ist, sich zu vermehren. In der unbelebten Natur gibt es das Prinzip Vermehrung (Reproduktion aufgrund eingeprägter Information) nicht. Information wird damit zum kennzeichnenden Kriterium, um einen lebenden Organismus von unbelebter Materie deutlich zu unterscheiden. Ebenso hat die Entstehung einer individuellen Gestalt - im Gegensatz zur Kristallbildung - nichts mit einer physikalisch-chemisch bedingten Strukturgesetzlichkeit zu tun. Bei dem Phänomen Leben handelt es sich um eine Qualität, die jenseits von Physik und Chemie liegt. Gerade die sog. Evolutionsexperimente, die die Entstehung des Lebens als ein rein physikalisch-chemisches Phänomen belegen sollten, bestätigen unsere Aussage: "Niemals kann Information in einem physikalisch-chemischen Experiment entstehen!"

Bei den vielzitierten Miller-Experimenten konnten einige Aminosäuren, die Grundbausteine der Proteine, synthetisiert werden; Information ist jedoch nie entstanden. Damit liegt dieser Versuch außerhalb dessen, was man als Evolutionsexperiment bezeichnen könnte.

Der von M. Eigen entworfene Hyperzyklus ist ein reines Gedankenexperiment ohne die notwendige experimentelle Bestätigung. Mit Hilfe von sogenannten „Evolutionsmaschinen" wollte Eigen die Evolution in den Stand des Experimentellen versetzen. Gegenüber „Bild der Wissenschaft" (H. 8, 1988, S. 72) sagte er: „In einer unserer Maschinen haben wir Bakterienviren evolvieren lassen... Dieses Projekt hatte bereits Erfolg. In nur drei Tagen konnten wir eine Mutante isolieren, die die entsprechende Resistenz aufwies. Das Beispiel zeigt, dass es möglich ist, den EvolutionsProzess im Labor nachzuahmen." Solche Aussagen erwecken den Eindruck, als wäre hier ein Evolutionsexperiment gelungen. In Wirklichkeit wurde von bereits vorhandenen Lebewesen ausgegangen. Auch hier ist keine neue Information entstanden, sondern mit vorliegender werden Versuche ausgeführt, die somit keine Aussage über die Entstehung von Information liefern.

Es gilt als bedeutsames Faktum festzuhalten: In keinem Laboratorium der Welt ist es je gelungen, aus unbelebten organischen Stoffen lebendige Organismen „herzustellen". Dies ist umso beachtenswerter, als die Biotechnik mit dem Lebendigen zahlreiche Manipulationsmöglichkeiten entwickelt hat. Bezeichnenderweise setzt Biotechnik immer bereits bei Lebendigem ein und versucht es lediglich zu manipulieren. Offenbar ist die Kluft zwischen chemotechnischen Verfahren und der Biotechnik unüberwindbar. Ja, selbst wenn es eines Tages nach unermüdlicher Forschertätigkeit und Einsatz aller Kenntnisse möglich sein sollte, würde damit bewiesen: Leben ist nur durch Einsatz von Geist und Schöpfertätigkeit erklärbar.

Aus „Fragen, die immer wieder gestellt werden" von Prof. Dr.-Ing. Werner Gitt. Quelle und Copyright: Christliche Literatur-Verbreitung (CLV), 33661 Bielefeld. Mit freundlicher Genehmigung.

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Wie alt ist die Erde, wie alt das Universum?

Gibt es eine wissenschaftliche Methode zur Ermittlung des Erdalters? Was halten Sie von der C14-Methode?

Bisher ist keine physikalische Methode bekannt, um das Alter der Erde oder des Universums zu ermitteln. Warum nicht?

Es gibt in der Natur keine Uhr (in Form eines zeitanzeigenden Ereignisses), die seit der Schöpfung der Welt mitläuft. Der radioaktive Zerfall instabiler Atome scheint auf den ersten Blick als Uhr in Frage zu kommen. Jedes instabile Isotop eines chemischen Elementes hat eine ihm eigene Halbwertszeit. Diese ist jener Zeitraum T, innerhalb dessen die jeweils vorhandene Anzahl von Atomen durch radioaktiven Zerfall auf die Hälfte abnimmt. Von den in der Natur vorkommenden 320 Isotopen sind über 40 als radioaktiv bekannt. Bei der radiometrischen Altersbestimmung geht man von diesem physikalischen Effekt aus. Es wird unterschieden zwischen den Langzeituhren

  • Uran/Thorium-Blei-Uhren: T = 4,47·109 Jahre bei Uran-238 (238U)
  • Kalium-Argon-Uhr: T = 1,31·109 Jahre bei Kalium-40 (40K)
  • Rubidium-Strontium-Uhr: T = 48,8·109 Jahre bei Rubidium-87 (87Rb)
  • und der Kurzzeituhr 14C (gesprochen: C-14) mit T = 5730 Jahren.

Bei der mathematischen Behandlung der physikalischen Zerfallsgleichungen hat man allerdings immer eine Gleichung weniger zur Verfügung als das System Unbekannte enthält. Ein solches System ist mathematisch prinzipiell unlösbar. Das bedeutet physikalisch: Die Ausgangsmenge des Zerfallsmaterials ist unbekannt, denn niemand weiß, wie viel instabile Atome zum Entstehungszeitpunkt vorhanden waren. Daneben gibt es noch die sog. Isochronenmethode, die die Kenntnis der Anfangsmenge dadurch zu umgehen sucht, dass nur kongenetische Proben verwendet werden dürfen. Die Ungewissheit verlagert sich hier darauf, dass es keine a-priori-Kriterien dafür gibt, ob eine Probe zu einer kongenetischen Gesamtheit gehört.

Etwas anders liegt der Fall bei der 14C-Methode. Hier kann der Anfangswert mit Hilfe der Dendrochronologie (Abzählung von Baumringen) bestimmt werden. Da die ältesten Bäume etwa 5000 Jahre alt sind, lässt sich zugehörig zu jedem Jahresring die Anfangsmenge zu dem entsprechenden Alter errechnen. Die älteste bekannte noch existierende Pflanze ist mit 4915 Jahren (von 1989 aus betrachtet) die knorrige Borstenkiefer (Pinus aristata) in Nevada. Über die Anzahl der Baumringe gewinnt man eine Eichkurve, die es nun erlaubt, auch das Alter einer Probe mit unbekanntem Alter durch Vergleich zu ermitteln. Die 14C-Methode ist nur auf wenige Jahrtausende anwendbar. Die im Rahmen der Evolutionslehre genannten Jahrmillionen beruhen nicht auf exakten physikalischen Messungen, sondern gründen sich auf die sog. „Geologische Zeitskala", die davon ausgeht, dass die Zeitdauer jeder geologischen Formation proportional ihrer größten auf der Erde gefundenen Schichtdicke ist. Diese Theorie setzt voraus, dass für alle Formationen die maximale Ablagerungsgeschwindigkeit immer beständig und lückenlos dieselbe gewesen ist. Auch unter evolutiven Gesichtspunkten ist diese Annahme nicht haltbar. Wie viel weniger gelten sie aber unter Einbeziehung der weltweiten Sintflut!

Halten wir fest: Physikalische Größen (wie z. B. die Zeit) sind nur dann absolut messbar, wenn bei einem Vorgang ein physikalischer Effekt quantitativ ermittelt wird und dieser Messwert mit Hilfe eines Eichmaßes (Eichkurve oder geeichte Skala) einer Anzahl definierter Einheiten zugeordnet wird. Taucht man ein Quecksilberthermometer ohne Temperaturskala in heißes Wasser, so dehnt sich zwar der Quecksilberfaden aus, aber die absolute Temperatur kann nicht angegeben werden. Erst eine Vergleichsmessung mit einem geeichten Thermometer gäbe uns den wahren Wert der Messung an. Bei den radiometrischen Langzeituhren fehlt das „geeichte Gerät" (z. B. in Form eines natürlichen Vorganges, an dem Zeitspannen ablesbar wären).

Die älteste belegbare Profangeschichte beginnt in Vorderasien und Ägypten etwa 3000 v. Chr. (Bemerkenswerterweise stimmt diese Zeitspanne mit dem Alter der ältesten Bäume überein!). Den weitesten geschichtlichen Rückgriff finden wir zweifelsohne in der Bibel. Dieser reicht bis zu dem ersten von Gott erschaffenen Menschenpaar. Die konsequente Aufzeichnung der Genealogien liefert uns den einzigen ermittelbaren und zuverlässigen Zeitrahmen seit der Schöpfung. Selbst wenn man die Stammbaumaufzeichnungen nicht als lückenlos ansieht, kommt man auf ein Erdalter von etlichen Jahrtausenden, keineswegs aber auf die evolutionär angenommenen Jahrmillionen. Das Alter der Erde, des Universums und der Beginn der Menschheit stimmen bis auf den Unterschied der Schöpfungstage überein.

Aus „Fragen, die immer wieder gestellt werden" von Prof. Dr.-Ing. Werner Gitt. Quelle und Copyright: Christliche Literatur-Verbreitung (CLV), 33661 Bielefeld. Mit freundlicher Genehmigung.

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Wie lange dauerte ein Schöpfungstag?

Über diese Frage ist oft heiß diskutiert worden, weil zu viele Theorien darüber entwickelt worden sind, die sich je nach Standpunkt widersprechen. Wir gelangen am schnellsten zur Antwort, wenn wir zunächst einmal die Anzahl der in Frage kommenden Informationsquellen klären.

Keine der gängigen Wissenschaften verfügt diesbezüglich über Beobachtungsdaten oder Fakten, die es zu interpretieren gilt. Die einzige Aussage hierzu gibt uns Gott in der Bibel, und zwar im Schöpfungsbericht und in den Geboten vom Sinai.

Der Schöpfungsbericht ist in strenger Chronologie aufgebaut, wobei die einzelnen Werke an sechs aufeinander folgenden Tagen ausgeführt wurden. Die Bibel erweist sich auch hier als ein exaktes Buch (vgl. Satz B80 im Anhang, Teil I), indem sie bei Verwendung einer physikalischen Einheit auch die zugehörige Messmethode (1 Mose 1,14) nennt. Damit ist die Länge eines Tages - auch wissenschaftlichen Ansprüchen genügend - genau definiert: Es ist jener geoastronomische Zeitabschnitt, der durch die Rotationsdauer der Erde festgelegt ist, und das sind 24 Stunden. In den Zehn Geboten vom Sinai begründet Gott die sechs Arbeitstage und den Ruhetag des Menschen mit dem Hinweis auf die Schöpfungswoche: „Sechs Tage sollst du arbeiten..., aber am siebenten Tage ist der Sabbat des Herrn, deines Gottes, da sollst du kein Werk tun... Denn in sechs Tagen hat der Herr Himmel und Erde gemacht und das Meer und alles, was darinnen ist und ruhte am siebenten Tage" (2 Mose 20,9-10).

In Anlehnung an die Evolutionslehre wird gelegentlich versucht, die Schöpfungstage als lange Perioden umzudeuten. Dabei wird das Psalmwort 90,4 „Denn tausend Jahre sind vor dir wie der Tag, der gestern vergangen ist" willkürlich in 1. Mose 1 wie in eine mathematische Formel eingesetzt. (In Psalm 90 und ebenso in 2. Petrus 3,8 geht es um Gott als den Ewigen, der keinem Zeitablauf unterliegt.) Diese Bibelmathematik erbringt zwar die evolutiv gewünschte Zeitdehnung von 1 : 365 000, aber sie ist als unbiblisch zu verwerfen. Mit gleicher Berechtigung könnte dies dann auch auf Matthäus 27,63 angewandt werden, so dass unversehens daraus würde: „Nach 3000 Jahren werde ich auferstehen." Jesus aber ist am dritten Tage auferstanden, genau so, wie er es gesagt hat.

Es ist von Kritikern oft der Einwand gebracht worden, der Glaube, dass Gott die Schöpfung in sechs Tagen ausgeführt habe, sei nicht heilsnotwendig. Darauf pflege ich zu fragen: Glauben Sie, dass Jesus nach drei Tagen auferstanden ist? Dies wird von den Fragern meist bejaht. So folgere ich weiter: Es ist für mich auch nicht heilsnotwendig, dass der Herr nach drei Tagen auferstanden ist. Warum aber machen wir solche Unterschiede mit derselben Bibel? Das eine glauben wir, und dem anderen vertrauen wir nicht? Weitere Argumente für die Schöpfungswoche und Einwände gegen die willkürliche Umdeutung der Schöpfungstage in Zeitepochen sind ausführlich in [G2 ,13-55] behandelt.

Aus „Fragen, die immer wieder gestellt werden" von Prof. Dr.-Ing. Werner Gitt. Quelle und Copyright: Christliche Literatur-Verbreitung (CLV), 33661 Bielefeld. Mit freundlicher Genehmigung.

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Was spricht gegen eine evolutive Entwicklung?

Welche wissenschaftliche Argumentation spricht aus Ihrer Sicht am deutlichsten für eine Schöpfung und am stärksten gegen eine evolutive Entwicklung?

Leben begegnet uns in äußerst vielfältiger Gestalt, so dass selbst ein schlichter Einzeller bei aller Einfachheit dennoch so komplex und zielgerichtet gestaltet ist wie kein Erzeugnis menschlichen Erfindungsgeistes. Zur Deutung des Lebens und seiner Herkunft gibt es zwei prinzipiell zu unterscheidende Möglichkeiten: Evolution oder Schöpfung.

Nach der Evolutionslehre wird Leben wie folgt definiert:

„Leben ist ein rein materielles Ereignis, das somit physikalisch-chemisch beschreibbar sein muss und sich von der unbelebten Natur nur durch seine Komplexität unterscheidet."

Gegen die Evolutionslehre sind inzwischen von zahlreichen Wissenschaftlern aus mancherlei Gebieten (z. B. Informatik, Biologie, Astronomie, Paläontologie, Geologie, Medizin) gewichtige Einwände erarbeitet worden. In der Kontroverse Schöpfung/Evolution bleibt jedoch ein unauflösbarer Widerstreit bestehen, dessen Ursachen in den unterschiedlichen Basissätzen beider Modelle liegen (siehe Frage FS1). Aus diesem Patt käme man heraus, wenn es ein System gäbe, dass sich allein an wissenschaftlichen Erfahrungssätzen orientierte. Diese Sätze müssten sehr angreifbar formuliert sein, so dass ein einziges experimentell belegbares Gegenbeispiel sie schon zu Fall bringen könnten. Wenn dies nicht gelingt, gewinnen sie naturgesetzliche Bedeutung, und damit erlangen sie eine starke Aussagegewissheit für die Beurteilung noch unbekannter Fälle. In diesem Sinne ist der nur in der Erfahrung bewährte Energiesatz weltbildfrei anwendbar. So war das zuvor noch nie durchgeführte Unternehmen des Fluges zum Mond nur dadurch möglich, weil von der strengen Gültigkeit des Energiesatzes bei allen erforderlichen Vorausberechnungen ausgegangen werden konnte. Von gleicher Aussagekraft sind die Erfahrungssätze über Information, so dass wir hier erstmals die Möglichkeit haben, auf der naturgesetzlichen Ebene zu einer aussagestarken Argumentation zu gelangen.

Materie und Energie sind zwar notwendige Grundgrößen des Lebendigen, aber sie heben lebende und unbelebte Systeme noch nicht grundsätzlich voneinander ab. Zum zentralen Kennzeichen aller Lebewesen aber gehört die in ihnen enthaltene „Information" für alle Betriebsabläufe (Realisierung aller Lebensfunktionen, genetische Information zur Vermehrung). Informationsübertragungsvorgänge spielen eine grundlegende Rolle bei allem, was lebt. Wenn z. B. Insekten Pollen von Pflanzenblüten überbringen, so ist dies in erster Linie ein Informationsübertragungsvorgang (von genetischer Information); die beteiligte Materie ist dabei unerheblich. Leben ist damit zwar noch keineswegs vollständig beschrieben, aber ein äußerst zentraler Faktor ist damit angesprochen.

Das komplexeste informationsverarbeitende System ist zweifelsohne der Mensch. Nimmt man alle Informationsabläufe im Menschen einmal zusammen, d.h. die bewussten (Sprache, Informationssteuerung der willentlichen motorischen Bewegungen) und die unbewussten (informationsgesteuerte Funktionen der Organe, Hormonsystem), so werden täglich 1024 bit verarbeitet. Dieser astronomisch hohe Wert für die Informationsmenge übertrifft das Gesamtwissen der Menschheit von 1018 bit, wie es in den Bibliotheken der Welt gespeichert ist, noch um den Faktor von einer Million.

Betrachtet man die Frage der Herkunft des Lebens nach informationstheoretischen Gesichtspunkten, so sind wie bei jedem System, das Information trägt oder verarbeitet, folgende Erfahrungssätze zu berücksichtigen:

  1. Es gibt keine Information ohne Code.
  2. Es gibt keinen Code ohne freie willentliche Vereinbarung.
  3. Es gibt keine Information ohne Sender.
  4. Es gibt keine Informationskette, ohne dass am Anfang ein geistiger (intelligenter) Urheber steht.
  5. Es gibt keine Information ohne ursprüngliche geistige Quelle; d. h.: Information ist wesensmäßig eine geistige, aber keine materielle Größe.
  6. Es gibt keine Information ohne Wille.
  7. Es gibt keine Information ohne die fünf hierarchischen Ebenen:
  • Statistik (Aspekte der Zeichenhäufigkeit und Signalübertragung),
  • Syntax (Aspekte des Codes und der Satzbildungsregeln),
  • Semantik (Aspekte der Bedeutung),
  • Pragmatik (Aspekte der Handlung),
  • Apobetik (Aspekte des Ergebnisses und des Zieles).

8.  Es gibt keine Information durch Zufall.

In dem Buch „Am Anfang war die Information" [G5, 52-147] werden diese Sätze ausführlich erläutert und ihr naturgesetzlicher Status begründet [G5, 25-49]. So gibt die Bezeichnung „Naturgesetzliche Informationstheorie" den Sachstand treffend wieder ([G4, 155-159]).

Im Gegensatz zur Evolutionslehre ist Leben somit weitergehender zu definieren:

Leben = materieller Anteil (physikalische und chemische Aspekte) + immaterieller Anteil

Mit dieser Kurzformel soll deutlich hervorgehoben werden, dass Leben neben der materiellen noch eine nichtmaterielle Komponente besitzt. Zum nichtmateriellen Anteil gehört die Information aus einer geistigen Quelle. Damit ist aber der nichtmaterielle Anteil des Lebens noch keineswegs beschrieben. Dies wird daran deutlich, dass die Lebewesen kurz nach ihrem Tod zwar noch ihre Information in den Zellen haben, aber etwas sehr Grundlegendes, nämlich das, was den Unterschied zwischen Leben und Tod ausmacht, fehlt dann. Dieser Unterschied ist zwar für jeden sichtbar, aber er ist wissenschaftlich nicht fassbar.

Bis heute sind alle vorgetragenen Konzepte einer autonomen Informationsentstehung in der Materie (z. B. Eigens Hyperzyklus, Küppers' molekulardarwinistischer Ansatz) an der Erfahrung gescheitert. So bleibt es unverständlich, dass M. Eigen dennoch glaubt, irgendwann einmal mit rein materiellen Prozessen die Herkunft von Information begründen zu können: „Wir müssen nach einem Algorithmus, einer naturgesetzlichen Vorschrift für die Entstehung von Information suchen" („Stufen zum Leben", Piper-Verlag, 1987, S. 41). Sein Ansatz „Information entsteht aus Nicht-Information" (S. 55) widerspricht allen Erfahrungssätzen und ist damit ohne Realitätsbezug. Die obigen acht Informationssätze hingegen haben sich unzählbar oft in der Erfahrung bewährt und sind in keinem Laboratorium der Welt experimentell widerlegt worden. So ist es folgerichtig zu fragen, ob das Leben nicht aus einem zielorientierten SchöpfungsProzess stammt. Von diesem Prinzip berichtet die Bibel. Die aus der Sicht der Informatik zu fordernde geistige Informationsquelle für jegliche Information - und damit auch für die biologische Information - wird in der Bibel bereits auf der ersten Seite erwähnt: „Am Anfang schuf Gott" (1 Mose 1,1). Die Evolutionslehre unterstellt hingegen, dass die Information in den Lebewesen keines Senders bedarf. Diese Aussage wird durch die tägliche Erfahrung der obigen Informationssätze reichlich widerlegt. Darum liefern uns heute die Naturgesetze über Information die stärksten Argumente für die Entstehung der Lebewesen durch eine Schöpfung.

Aus „Fragen, die immer wieder gestellt werden" von Prof. Dr.-Ing. Werner Gitt. Quelle und Copyright: Christliche Literatur-Verbreitung (CLV), 33661 Bielefeld. Mit freundlicher Genehmigung.

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Lässt die Bibel der Evolutionstheorie Raum?

Das ist eine der meistgestellten Fragen und sie tritt in unterschiedlichen Formen auf, wie: »Kann man ein Christ sein und an die Evolution glauben? « oder »Hat die Wissenschaft nicht die Evolutionstheorie bewiesen und widerspricht so dem Schöpfungsbericht im 1. Buch Mose?«

Um dies zu beantworten, müssen wir deutlich machen, was wir mit dem Begriff Evolution meinen. Wenn er ein-fach als ›Veränderung‹ definiert wird - als die Entwicklung vom Kind zum Erwachsenen oder eine Veränderung innerhalb einer Art, wie Hund oder Katze - dann würde dies kein Problem darstellen. Diese Evolution oder Entwicklung innerhalb bestimmter Arten, stimmt vollkommen mit der Heiligen Schrift überein.
Das Problem besteht darin, dass die vorherrschende Evolutionstheorie weit darüber hinausgeht. Die Theorie behauptet grundlegend, dass komplexe Elemente sich aus einfacheren Elementen entwickelt haben und lebende Organismen durch zufällige Verbindungen aus leblosen Chemikalien entstanden sind.
Die Evolutionstheorie ist weniger eine wissenschaftliche Theorie als vielmehr eine Philosophie über den Ursprung des Lebens und die Bedeutung des Menschen.

Die Evolutionstheorie steht im Widerspruch zum biblischen Schöpfungsbericht. Die Erzählung im 1. Buch Mose berichtet zehnmal, wie Gott Pflanzen und Tiere nach ihrer Art schuf, ohne Kreuzung der Arten. Der Mann war voll-kommen Mann bei seiner Erschaffung, ebenso wie die Frau, ohne lange Entwicklungsperiode.
Die Vorstellung von der natürlichen Auslese oder dem Überleben des Stärksten, widerspricht der biblischen Lehre, dass alle Dinge gut geschaffen wurden (1. Mose 1,31). Die Schrift lehrt, dass ursprünglich alles vollkommen erschaffen wurde und dass Tod und Verfall eintraten, als die Sünde in die Welt kam. Dies steht dem Evolutionskonzept entgegen, dass alles besser wird.

Die Evolution widerspricht nicht nur der Bibel, sondern auch einigen grundlegenden Gesetzen der Wissenschaft. Zum Beispiel besagt das zweite Gesetz der Thermodynamik, dass alles, was man sich selbst überlässt, dazu neigt, weniger geordnet zu werden und nicht mehr geordnet oder ›komplex‹.
Diese Regel stellt eine Beobachtung des Offensichtlichen dar: Dinge werden alt, verfallen und sterben oder verwesen schließlich. Sie verlieren ihre Struktur. Die Evolutionstheorie besagt, dass Dinge ihre Komplexität und Struktur entwickeln. Das ist nicht der Fall.

Die Evolution besagt auch, dass Veränderungen und Mutationen vorteilhaft seien, während die Natur zeigt, dass fast alle Variationen schädlich sind. Die Theorie widerspricht den zu beobachtenden Phänomenen.
Weder die Evolutionstheorie noch die Theorie der Schöpfung können wissenschaftlich bewiesen werden; das heißt, sie können nicht im Laboratorium wiederholt werden. Die Schöpfung hat sich einmal in der Vergangenheit ereignet, und die Evolution ist zu langsam, um sie zu beobachten.

Beide Theorien setzen Glauben voraus, und auf der Basis der Beweise muss man die eine oder die andere wählen. Dem Christen sollte es nicht schwerfallen, den Schöpfungsbericht des 1. Buches Mose zu glauben, da er nicht nur besser mit den festgestellten Tatsachen übereinstimmt, sondern auch mit der Sicht des Gottmenschen Jesus Christus (Matthäus 19,1-6).

Aus „Das kann ich nicht glauben! Antworten auf skeptische Fragen“ von Josh McDowell. Christliche Literatur-Verbreitung (CLV), 33661 Bielefeld. Hier veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung des Verlages.

Die Bibel ist doch von Menschen aufgeschrieben worden, darum ist alles relativ zu sehen. Wie können Sie sagen, dass sie von Gott ist und dass alles wahr ist?

Wir wollen hier die Frage nach der biblischen Wahrheit an einem ausgewählten Beispiel zeigen, das den Vorteil hat, mathematisch nachvollziehbar zu sein. Die Bibel enthält 6408 Verse mit prophetischen Angaben, von denen sich 3268 bisher so erfüllt haben, während die restlichen Prophetien noch zukünftige Ereignisse betreffen. Keine Voraussage ist verändert eingetroffen. Das gibt es in keinem anderen Buch der Weltgeschichte. Hier haben wir einen - auch mathematisch ausdrückbaren - Wahrheitsgehalt vor uns, der nirgends seinesgleichen hat. Wir wollen nun die Frage stellen, ob es möglich ist, dass sich so viele Prophetien zufällig erfüllen können, d. h., ob ihr Eintreffen ohne das Wirken Gottes erklärbar ist. Dazu werden wir uns nun der Wahrscheinlichkeitsrechnung bedienen. In dem folgenden Berechnungsmodell wird nicht berücksichtigt, dass manchmal mehrere Verse der Bibel dazu dienen, eine einzige Prophetie zu beschreiben und zum anderen ein Vers auch mehrere Prophetien enthalten kann. Ebenso geht der Tatbestand, dass manche prophetische Aussage mehrfach erwähnt wird, nicht in die Rechnung ein. Diese Modellvereinfachung wird jedoch durch den folgenden Ansatz für die Grundwahrscheinlichkeit bei weitem ausgeglichen.

Nimmt man die sehr hohe Grundwahrscheinlichkeit von p = 0,5 für die zufällige Erfüllung einer Einzelprophetie an, so lässt sich die Gesamtwahrscheinlichkeit w für die 3268 bisher erfüllten Prophetien mathematisch exakt errechnen. Diese beträgt w = 2-3268 = 1,714x10-984. Die prophetischen Aussagen sind derart, dass das Eintreten des jeweilig beschriebenen Ereignisses mathematisch mit 1:1000 bis 1 zu mehreren Millionen anzusetzen wäre. Mit dem Ansatz 1:2 (= 0,5) liegen wir damit auf der absolut sicheren Seite. Zum Zahlenvergleich für w wollen wir einige ausgedachte Lottosysteme betrachten. Wenn die Wahrscheinlichkeit für einen Volltreffer im kommerziellen Zahlenlotto „6 aus 49" - d. h. aus 49 Feldern mit fortlaufender Nummerierung - etwa 1:14 Millionen beträgt, so wollen wir die Frage stellen: Auf wie viel Felder dürfte ein zweiter Lottoschein erweitert werden, bei dem ebenfalls 6 richtige Zahlen für einen Volltreffer zu benennen sind, um gerade auf jene Wahrscheinlichkeit zu kommen, die sich für die zufällige Erfüllung von 3268 Prophetien ergäbe? Was würden wir schätzen?

a) die Größe einer Tischtennisplatte?
Auf einer Fläche von A = 1,525 x 2,74 m2 = 4,1785 m2 sind L=167 140 Einzelfelder von der Größe, wie sie auf einem handelsüblichen Lottoschein anzutreffen sind, möglich.

b) die Größe eines Fußballfeldes?
Bei A = 7350 m2 sind L = 459 375 000 Einzelfelder möglich.

c) oder gar die Oberfläche der gesamten Erdkugel?
Bei A = 510 Mill. km2 sind L = 31,3653x1018 Einzelfelder möglich, wobei 1018 eine Trillion der eine Million Billiarden bedeutet.

Rechnet man die Wahrscheinlichkeiten aus, um bei L durch nummerierten Feldern sechs Richtige zu ziehen, so ergeben sich für die obigen Flächen folgende Werte:

a) w = 1 : 0,4x1030 (bzw. 2,5x10-30)

b) w = 1 : 1,3x1049 (bzw. 7,69x10-50)

c) w = 1 : 1,3x10114 (bzw. 7,69x10-115)

Wir sehen anhand der Zahlen für w, dass die Vergleiche a) bis c) völlig unzureichend sind. Das mathematische Ergebnis für die Felderzahl ist geradezu atemberaubend! Wir müssten zu ihrem Größenvergleich die Gesamtzahl aller Atome des Universums zu Hilfe nehmen, und diese ist mit 1080 selbst nicht mehr vorstellbar. Es ist eine 1 mit 80 Nullen oder die Zahl 10 Milliarden achtmal mit sich selbst multipliziert. Auf die errechnete transastronomische Zahl von 2,74x10164 Feldern jenes Superlottoscheins kommt man allerdings erst durch einen weiteren, unsere Vorstellungen noch einmal übersteigenden Vergleich: Stellt man sich so viele Universen gleicher Größe vor wie unser Universum Atome hat, dann ist die Gesamtzahl der Atome aller dieser gedachten Universen immer noch um den Faktor 27 400 kleiner als der benötigte Lottoschein Felder haben dürfte [G1, 139].

Nach den obigen Betrachtungen können wir nur eine vertretbare Konsequenz ziehen: Die Prophetien sind göttlicher Art, sie können von keinem Menschen stammen. So führen uns die Berechnungen zu einem Ergebnis, das Jesus in dem bekannten Gebet zum Vater (oft fälschlicherweise als „Hohepriesterliches Gebet" bezeichnet, obwohl es sich hier nicht um einen hohepriesterlichen Dienst, d. h. Sühnung der Sünden des Volkes, handelt) auf die knappe Formel bringt: „Dein Wort ist die Wahrheit!" (Johannes 17,17). Die Bibel kann somit nicht von menschlicher Herkunft sein, sondern es gilt: „alle Schrift ist von Gott eingegeben" (2 Timotheus 3,16). Gott benutzte auserwählte Menschen, denen er die für uns wichtige Information gab, damit sie diese - ohne dabei ihre Person, ihr Wesen und ihre Empfindungen auszuklammern - für uns aufschrieben. Weiteres zu dieser Frage ist in drei Unterkapiteln im Anhang „Basissätze zur Bibel" zu finden: I.1 Zu ihrer Herkunft; I.2 Zu ihrem Wahrheitsgehalt; I.3 Zur Prüfung ihrer Wahrheit.

Aus „Fragen, die immer wieder gestellt werden" von Prof. Dr.-Ing. Werner Gitt. Christliche Literatur-Verbreitung (CLV), 33661 Bielefeld. Hier veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung des Verlages.

Publiziert in Fragen über die Bibel
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Die Bibel unterscheidet sich in mehrfacher Hinsicht grundlegend von allen sonstigen Büchern der Weltgeschichte, so dass sie ein einzigartiges, einmaliges und unvergleichliches Werk darstellt:

1. Trotz über 1000jähriger Entstehungsdauer weist die Bibel eine einzigartige Kontinuität auf:

Die Bibel wurde in einer Zeitspanne von über 1500 Jahren von etwa 45 Schreibern unterschiedlicher Herkunft und Berufe geschrieben. Hierzu gehören z. B. der Universitätsabsolvent Mose, der militärische Oberbefehlshaber Josua, der Ministerpräsident Daniel, der Mundschenk Nehemia, der König David, der Hirte Amos, der Fischer Petrus, der Zöllner Matthäus, der Arzt Lukas und der Zeltmacher Paulus. Die Bibelteile entstanden mitunter an ungewöhnlichen Orten, wie in der Wüste (Mose), im Kerker (Jeremia), im Palast (Daniel), auf Reisen (Lukas) oder in der Verbannung (Johannes) und bei allen nur denkbaren Gemütsverfassungen der Schreiber, wie Freude und Liebe, Angst und Sorge, Not und Verzweiflung. Trotz der sonst nirgends anzutreffenden Spannweite von 60 Generationen hinsichtlich ihrer zeitlichen Entstehung und der unterschiedlichen Gesellschaftsschichten ihrer Autoren ist die Bibel von einer einheitlichen, fein aufeinander abgestimmten Thematik. Die Schreiber behandeln Hunderte von Themen mit besonders auffälliger Harmonie und Kontinuität. Würden Menschen ohne das Wirken Gottes aus so weit entlegenen Zeitepochen und mit so divergierenden Persönlichkeitsstrukturen eine solche Themenspanne bearbeiten, so wäre erfahrungsgemäß keine Einheit zu erwarten. Insbesondere zieht sich die biblische Lehre über Gott sowie seine Heilsgeschichte mit den Menschen wie ein roter Faden durch die ganze Bibel.

2. Die Bibel enthält eine so weite Palette literarischer Gattungen wie sie in keinem anderen Buch anzutreffen ist.

Hingegen fehlen diejenigen Textarten, die nicht der Wahrheit verpflichtet sind wie z. B. Märchen, Legende und Sage. Ebenso wenig findet man solche Über- oder Untertreibungen, wie wir sie von Satiren, Glossen, Heldenreden oder Komödien kennen.

3. Die Bibel ist von einer beachtenswerten Vielseitigkeit geprägt.

Sie ist zugleich Glaubens-, Gesetz- und Geschichtsbuch. Sie liefert die Grundlagen zahlreicher Wissensgebiete und enthält tausenderlei Lebensregeln für die verschiedensten Situationen. Sie ist der beste Eheberater und beschreibt, wie wir uns zu Eltern und Kindern, zu Freunden und Feinden, zu Nachbarn und Verwandten, zu Fremden, zu Gästen und Glaubensgenossen verhalten sollen. Sie spricht über die Herkunft dieser Welt und allen Lebens, über das Wesen des Todes und über das Ende der Welt. Sie zeigt uns das Wesen Gottes, des Vaters, seines Sohnes Jesus Christus und die Wirkungen des Heiligen Geistes.

4. Die Bibel ist das einzige Buch mit ausschließlich zuverlässigen prophetischen Aussagen.

Diese sind göttlichen Ursprungs (1 Sam 9,9; 2 Sam 24,11; 2 Petr 1,20-21) und darum auch in keinem anderen Buch der Weltgeschichte zu finden (auch nicht im Koran oder in den Aufzeichnungen des französischen Okkultisten Nostradamus). Die Zeitspannen zwischen Niederschrift und Erfüllung sind so groß, dass auch strengste Kritiker nicht einwenden könnten, die Prophetien seien erst gegeben, nachdem die Ereignisse schon eingetreten waren.

5. Der zeitliche Aussagerahmen der Bibel findet nirgends seinesgleichen.

Die Bibel erstreckt sich in ihren Aussagen vom Anfangspunkt der physikalischen Zeitachse (Schöpfung) bis zu ihrem Endpunkt (Offenbarung 10,6b) hin. Kein sonstiges Buch vermittelt etwas Gewisses über den Beginn der Zeit und vermag die Ereignisse um den Endpunkt der Zeitachse zu beschreiben. Darüber hinaus spricht die Bibel von der Ewigkeit, jener Wirklichkeit, in der unsere einengenden Zeitgesetze keine Gültigkeit mehr haben.

6. Keine Aussage der Bibel hat sich als falsch erwiesen.

Nie mussten wissenschaftliche Bezüge der Bibel aufgrund von Forschungsergebnissen revidiert werden. Hingegen gibt es zahlreiche Beispiele dafür, dass naturwissenschaftliche Beschreibungen in der Bibel erst etliche Jahrhunderte nach ihrer Niederschrift durch die Forschung bestätigt wurden (z. B. Zahl der Sterne: [G7, 15-23]; Gestalt der Erde: [G1, 59-60]).

7. Kein sonstiges Buch beschreibt den Menschen so realistisch wie die Bibel.

Es gibt keine komödienhaften Übertreibungen, keine retuschierten Biographien und kein glorifizierendes Heldentum, das die negativen Seiten der Menschen verbirgt oder verschleiert. So bleiben in der Bibel die Sünden der Erzväter (1 Mose 12,11-13), der Ehebruch Davids (2 Sam11) und die Unordnung in den Gemeinden (1 Korinther 1,11; 2 Korinther 2,1-4) nicht unerwähnt.

8. Wie kein anderes Buch erfasst die Bibel zukünftige Erscheinungen, die bei damaligem Wissensstand kein Mensch erahnen konnte (z. B. Spacelabs, Orbitalstationen: Ob 4) und schließt in ihre Lehre Situationen ein, die erst viele Jahrhunderte später aufgetreten sind (z. B. Drogenkonsum: 2 Korinther 6,16-17; Gentechnologie: siehe Frage FL10).

Schon diese acht genannten Besonderheiten weisen die Bibel als ein herausragendes Buch aus, dem kein anderes auch nur annähernd vergleichbar wäre. Der Historiker Philip Schaff beschreibt die Einzigartigkeit der Schrift und den, über den sie spricht, sehr treffend:

„Dieser Jesus von Nazareth besiegte ohne Geld und Waffen mehr Millionen Menschen als Alexander, Cäsar, Mohammed und Napoleon; ohne Wissenschaft und Gelehrsamkeit warf er mehr Licht auf göttliche und menschliche Dinge als alle Philosophen und Gelehrten zusammen; ohne rhetorische Kunstfertigkeit sprach er Worte des Lebens, wie sie nie zuvor oder seither gesprochen wurden und erzielte eine Wirkung wie kein anderer Redner oder Dichter. Ohne selbst eine einzige Zeile zu schreiben, setzte er mehr Federn in Bewegung und lieferte Stoff für mehr Predigten, Reden, Diskussionen, Lehrwerke, Kunstwerke und Lobgesänge als das gesamte Heer großer Männer der Antike und Moderne." (J. McDowell: Bibel im Test, S. 54)

Wenn auch die Bibel hinsichtlich der Zahl ihrer Wörter und Buchstaben exakt erfassbar ist (z. B. englische King James Version: 783 137 W. und 3 566 480 B.), so ist doch die Fülle ihrer Gedanken unzählbar. Kein Menschenleben reicht aus, um den kompletten Gedankenschatz zu heben (Psalm 119,162). Die Bibel können wir darum als einziges Buch beliebig oft lesen, ohne dass sie langweilig wird. Mit jedem Lesen erschließen sich neue Gedankengänge und Querverbindungen zu anderen Texten. Wir kommen zu einer wichtigen Schlussfolgerung: Die Bibel ist das einzige göttliche Buch. Ihre Wahrheit ist von Gott verbürgt und autorisiert (Psalm 119,160; Johannes 17,17).

Aus „Fragen, die immer wieder gestellt werden" von Prof. Dr.-Ing. Werner Gitt. Christliche Literatur-Verbreitung (CLV), 33661 Bielefeld. Hier veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung des Verlages.

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Ist die Bibel wissenschaftlich ernst zu nehmen, wenn sie altertümliche Weltbildvorstellungen verwendet, die doch längst überholt sind?

Mit einem solchen der Bibel unterstellten Weltbild arbeitet A. Läpple, wenn er ihre Entstehung als rein menschliches Wollen ansieht:

„Die Erde dachte man sich als runde, flache Scheibe. Sie nimmt den Mittelpunkt der Schöpfung ein und wird von den unteren Wassern umflossen, der Urflut oder dem Urozean ... Über die Erdscheibe spannt sich als Überdachung das Firmament, an dem Sonne, Mond und Sterne gleich Lampen angebracht sind. Über dem Firmament befinden sich die 'oberen Wasser', die durch Fenster oder Schleusen als Regen auf die Erde strömen können." („Die Bibel - heute", München, S.42)

Nur wenige Verse der Bibel reichen aus, um solche Voreinstellungen zu entkräften und um zu zeigen, wie wirklichkeitstreu biblische Aussagen waren, bevor die heute nachgewiesene Gestalt der Erde allgemeine Erkenntnis war:

In Hiob 26,7 lesen wir: „Er spannt den Norden aus über der Leere, hängt die Erde auf über dem Nichts" (Elberfelder Übers.). Die Erde schwimmt weder auf einem Urozean noch ist sie auf eine feste Unterlage gestellt, vielmehr schwebt sie frei in einem sie umgebenden Hochvakuum.

Auch über die Erdgestalt äußert sich die Bibel in direkten und indirekten Bezügen, obwohl dies nicht die primäre Mitteilungsabsicht ist: „Er ist es, der da thront über dem Rund (hebr. chug = Kreis oder Kugel) der Erde" (Jesaja 40,22; Menge). Die sphärische Gestalt der Erde kommt auch deutlich zum Ausdruck in den Texten zur Wiederkunft Jesu. Da der Herr plötzlich (Matthäus 24,27) und für alle Menschen gleichzeitig sichtbar (Offenbarung 1,7) erscheinen wird, ist es bei seinem Kommen für die Menschheit auf der einen Erdhälfte Tag und für die auf der entgegengesetzten Seite Lebenden Nacht. Genau das bringt der Text in Lukas 17,34+36 als Nebeneffekt zum Ausdruck: „In derselben Nacht werden zwei auf einem Bette liegen; einer wird angenommen, der andere wird verworfen werden. Zwei werden auf dem Felde sein; einer wird angenommen, der andere wird verworfen werden." Die gleichzeitig auf der Erde gegebene Tag- bzw. Nachtsituation ist durch Feldarbeit bzw. Nachtruhe markiert und hängt nur davon ab, an welcher Position der rotierenden Erde man sich dann gerade befindet. Auch Sacharja (Kap. 14,7) bezeugt das Kommen des Herrn nicht im Weltbilddenken seiner Zeit, sondern wirklichkeitsgetreu: „Und wird ein Tag (= Datum) sein, der dem Herrn bekannt ist, weder Tag noch Nacht (= dann sind Tag und Nacht aufgehoben); und um den Abend wird es licht sein."

Aus „Fragen, die immer wieder gestellt werden" von Prof. Dr.-Ing. Werner Gitt. Quelle und Copyright: Christliche Literatur-Verbreitung (CLV), 33661 Bielefeld. Mit freundlicher Genehmigung.

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Es ist wirklich erstaunlich, wie oft diese Frage gestellt wird. Diese Frage unterstellt, dass die Bibel voll von Widersprüchen sei, die es unmöglich machen würden, an den göttlichen Ursprung der Bibel zu glauben. Es ist eine populäre Haltung, zu behaupten, dass die Bibel sich selbst widerspreche, was beträchtlichen Zweifel auf ihre Glaubwürdigkeit wirft.

Sollte die Bibel tatsächlich nachweisbare Irrtümer enthalten, so würde das beweisen, dass zumindest diese Teile nicht von einem vollkommenen, allwissenden Gott stammen können. Wir bestreiten nicht diese Schlussfolgerung, sondern die ursprüngliche Prämisse, dass die Heilige Schrift voll von Fehlern sei. Es ist sehr leicht, die Bibel der Ungenauigkeit zu beschuldigen, aber etwas ganz anderes ist es, das auch zu beweisen.

Bestimmte Abschnitte scheinen auf den ersten Blick widersprüchlich zu sein, aber eine eingehendere Untersuchung zeigt, dass dies nicht der Fall ist.

Eines der Dinge, die wir im Hinblick auf mögliche Widersprüche fordern, ist Fairness. Wir sollten das Problem weder herunterspielen noch übertreiben, und wir müssen immer davon ausgehen, im Zweifelsfalle dem Autor recht zu geben. Das ist in der übrigen Literatur die Regel, und wir verlangen, dass es auch hier die Regel ist. Wir stellen oft fest, dass die Leute andere Regeln anlegen wollen, wenn es darum geht, die Bibel zu untersuchen, und dem treten wir unverzüglich entgegen.

Woraus besteht ein Widerspruch? Der Satz des ausgeschlossenen Widerspruchs, die Grundlage allen logischen Denkens, besagt, dass ein Ding nicht gleichzeitig A und Nicht-A sein kann. Mit anderen Worten, es kann nicht gleichzeitig regnen und nicht regnen.

Wenn man eine Verletzung dieses Prinzips in der Schrift nachweisen kann, dann und nur dann lässt sich ein Widerspruch belegen. Wenn die Bibel z.B. sagen würde - was sie nicht tut - dass Jesus gleichzeitig in Jerusalem und in Nazareth durch Kreuzigung starb, dann wäre das ein nachweisbarer Irrtum.

Bei der Betrachtung möglicher Widersprüche ist es von größter Bedeutung, sich daran zu erinnern, dass zwei Aussagen voneinander abweichen können, ohne widersprüchlich zu sein. Manche versäumen es, die Unterscheidung zwischen Widerspruch und Abweichung zu treffen.

Da ist z.B. der Fall der blinden Männer in Jericho. Matthäus berichtet, dass zwei blinde Männer Jesus trafen, während Markus und Lukas nur einen erwähnen. Doch keine dieser beiden Aussagen leugnet die andere, vielmehr ergänzen sie einander.

Stellen Sie sich vor, Sie sprechen im Rathaus mit dem Bürgermeister Ihrer Stadt und mit dem Polizeichef. Später treffen Sie Ihren Freund Jim und erzählen ihm, dass Sie heute mit dem Bürgermeister gesprochen haben. Eine Stunde später treffen Sie Ihren Freund John und erzählen ihm, dass Sie heute sowohl mit dem Bürgermeister, als auch mit dem Polizeichef gesprochen haben.
Wenn Ihre Freunde ihre Meinungen austauschen, finden sie einen scheinbaren Widerspruch. Aber es gibt keinen Widerspruch. Wenn Sie Jim gesagt hätten, dass Sie nur mit dem Bürgermeister gesprochen haben, dann hätten Sie mit dieser Aussage dem widersprochen, was Sie John gesagt haben.
Die Aussagen, die Sie tatsächlich gegenüber Jim und John getroffen haben, sind unterschiedlich, aber nicht widersprüchlich. Ähnlich fallen auch viele biblische Aussagen in diese Kategorie. Viele glauben Irrtümer in Passagen zu finden, die sie nicht richtig gelesen haben.

Im Buch der Richter haben wir einen Bericht über den Tod des Sisera. Richter 5,25-27 soll angeblich besagen, dass Jael ihn mit Hammer und Pflock erschlug, während der Milch trank. Richter 4,21 sagt, dass sie es tat, als er schlief. Doch genaueres Lesen von Richter 5,25-27 wird zeigen, dass dort nicht behauptet wird, er habe im Augenblick des Zuschlagens Milch getrunken. So verschwindet der Widerspruch.

Manchmal scheinen zwei Passagen widersprüchlich zu sein, weil die Übersetzung nicht so genau ist, wie sie sein könnte. Die Kenntnis der ursprünglichen Sprachen der Bibel kann diese Schwierigkeiten sofort beseitigen, denn sowohl das Griechische als auch das Hebräische besitzen - wie alle Sprachen - Besonderheiten, die es schwierig machen, sie ins Deutsche oder eine andere Sprache zu übertragen.

Es muss auch betont werden, dass es unvernünftig ist zu behaupten, eine Passage der Bibel enthalte einen nachweisbaren Fehler, wenn es für diese Schwierigkeit eine mögliche Erklärung gibt. Manche Probleme in der Schrift resultieren aus einer unzureichenden Kenntnis der Umstände und setzen nicht unbedingt einen Irrtum voraus. Sie beweisen nur, dass wir den Hintergrund nicht kennen. Mit dem Fortschreiten der historischen und archäologischen Forschung wird neues Licht auf schwierige Abschnitte geworfen, und viele ›Irrtümer‹ sind mit dem neuen Verständnis verschwunden. Manche Probleme machen eine abwartende Haltung notwendig.

Wenn auch noch nicht alle Schwierigkeiten und Widersprüche in der Bibel geklärt sind, so ist es doch unsere feste Überzeugung, dass diese Probleme verschwinden werden, je mehr Kenntnisse man über die Umwelt der Bibel gewinnt. Die biblische Vorstellung von Gott ist die eines allwissenden, allmächtigen Wesens, das sich nicht selbst widerspricht, und so sind wir überzeugt, dass auch sein Wort, wenn es richtig verstanden wird, sich nicht widerspricht.

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Nichtgläubige behaupten oft, die Wissenschaft habe gezeigt, dass die Bibel überholt sei. Moderne Entdeckungen haben, so argumentiert man, das biblische Weltbild lächerlich gemacht. Diese Behauptung geht von mehreren falschen Voraussetzungen aus und ignoriert die Perspektive der Bibel.

Die Bibel ist kein wissenschaftliches Lehrbuch. Ihr Ziel ist es nicht, in technischen Ausdrücken technische Daten der natürlichen Welt zu erklären, sondern Gottes Plan und seine Beziehung zum Menschen zu erklären, geistliche Dinge zu behandeln. Es ist eindeutig kein technisches Lehrbuch für Naturwissenschaftler.

Die Beschreibungen, die die Bibel von der Natur gibt, sind weder wissenschaftlich, noch unwissenschaftlich, sondern in Worten ausgedrückt, die oft untechnisch und allgemein gehalten sind, so dass auch der einfachste Leser dem Gedanken folgen kann. Das besagt aber nicht, dass die Aussagen unkorrekt sind; es bedeutet, dass sie vom Standpunkt und in der Sprache eines untechnischen Beobachters für alle Leser geschrieben wurden.

Obwohl die Bibel zu einer Zeit geschrieben wurde, als viele phantasievolle Vorstellungen von der Welt vorherrschten, zeigt sie sich einzigartig in ihrer Sicht von Schöpfung, Natur und Gott. Der große polytheistische Schöpfungsbericht der Babylonier steht in krassem Gegensatz zu dem erhabenen Bericht, der sich im 1. Buch Mose findet (vgl. die Ähnlichkeiten und doch auffallenden Unterschiede, die die Überlegenheit der biblischen Erzählung beweisen, in Archaeology and the Old Testament, Merrill F. Unger, Grand Rapids, Zondervan, 1954, S. 2638).

Der vorherrschende Glaube der Völker des Altertums war polytheistisch, ein Glaube, der dem Monotheismus der Bibel, dem einzigen Monotheismus der alten Zeit, diametral entgegensteht. Die Bibel kann nicht angemessen erklärt werden, einfach als Produkt ihrer eigenen Umgebung.

Die Aussagen der Bibel, die wissenschaftliche Gegenstände betreffen, stehen auf einem anderen Niveau als die übrige Literatur ihrer Zeit.

Die Bibel hegt keine phantasievollen Vorstellungen von der Wissenschaft und der natürlichen Welt, während selbst die gelehrten griechischen Philosophen lächerliche Anschauungen von Licht, Schöpfung und Astronomie hatten.

Die Veden, die heiligen Schriften der Inder, lehren, dass »der Mond ungefähr 250.000 Kilometer höher ist als die Sonne und dass er mit seinem eigenen Licht scheint, dass die Erde flach und dreieckig ist und dass Erdbeben durch Elefanten verursacht werden, die sich unter ihr schütteln! «

Der erste, der den Gedanken äußerte, die Erde sei flach, war Ptolemäus. Wir lesen Aussagen wie diese und lachen, aber in der Bibel gibt es keine Aussagen, die ähnlich absurd sind.

Wissenschaft und Bibel schließen einander nicht aus. Sie betrachten die Welt einfach von verschiedenen Blickpunkten aus, aber sie stehen letztlich nicht im Widerspruch.

Es ergibt einen Sinn zu glauben, dass, wenn derselbe Gott die natürliche Ordnung schuf und auch mit den Menschen durch die Bibel in Verbindung trat, dass er, soweit es ihm möglich ist, dafür sorgen wird, dass diese beiden Zeugnisse seiner selbst seine Sache erhöhen und sich nicht verwirren und in Misskredit bringen.

Eine interessante Feststellung ist, dass der eigentliche Beginn der modernen Wissenschaft auf der Wahrheit der Bibel beruht. Die Tatsache, dass es einen Gott gibt, der ein geordnetes Universum schuf und entwarf, veranlasste Männer wie Newton, nach bestimmten wissenschaftlichen Gesetzen zu suchen, um diese Ordnung zu erklären. So muss die Wissenschaft, statt die Grundlagen der biblischen Autorität anzugreifen, ihre Wurzeln dort suchen.

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%PM, %03. %612 %2014 %15:%Okt

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