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Schlagwort: Rettung

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Religion oder Evangelium

Liebe Leserin, lieber Leser,

in diesem Artikel geht es mir um den Unterschied zwischen Religion und Evangelium. Ich möchte zunächst mit einem einfachen Beispiel beginnen.

Vor längerer Zeit habe ich gelesen, dass junge Mütter beim Einkaufen sehr genau auf die Preise achten. Sie sind gewissenhafter als Väter und finden bald heraus, wo man günstig und doch gut einkaufen kann. Erstaunlich ist allerdings, dass die jungen Mütter fast nur die teuerste Säuglingsnahrung kaufen. Sie suchen dafür nicht das billigste Geschäft und nicht die billigste Sorte aus.

Man ist der Sache nachgegangen und hat bald herausgefunden, woran das liegt. Junge Mütter wissen, dass sie ihr Kind eigentlich stillen sollten. Weil sie das aber nicht wollen (einige können es auch nicht), wollen sie ihrem Kind wenigstens das Zweitbeste geben. Darum suchen sie die teuerste Säuglingsnahrung aus. Wenn sie es nicht tun würden, hätten sie ein schlechtes Gewissen. Das ist interessant. Über den Grund dieses Verhaltens wollen wir heute etwas im Zusammenhang mit unserem Thema „Religion oder Evangelium“ nachdenken.

Gottes Anknüpfungspunkt

Wir haben alle einen Mahner in der Brust, der uns sagt, was gut und böse ist. Da ist zum Beispiel ein Kettenraucher. Wenn du mit ihm sprichst und ihm sagst: „Es ist nicht gut, dass du sechzig Zigaretten am Tag rauchst,“ mag es sein, dass er dir sagt: „Mit meinem Geld mache ich, was ich will. Rauchfleisch hält besser. Ich kenne jemanden, der lässt die Pfeife nicht ausgehen und ist fünfundneunzig Jahre alt.“ So oder ähnlich könnte die Antwort klingen. Jedoch weiß er im Innersten ganz genau, dass du Recht hast.

Wenn du mit einem Trinker sprichst und zu ihm sagst: „Es ist nicht gut, was du machst.“ Dann mag er sagen: „Mir macht es Spaß. Mit meinem Geld mache ich, was ich will, da lasse ich mir nicht hineinreden.“ Aber im Grunde weiß auch er genau, dass du Recht hast. Wenn du mit einem Ehebrecher sprichst, mag er sich rechtfertigen und so tun, als lebe er richtig, dennoch weiß er ganz genau, dass er ein Betrüger ist. Auch sein Gewissen sagt ihm: „Es ist nicht Recht, was du tust.“

Die Bibel lehrt uns, dass wir seit dem Sündenfall alle von Gott getrennt sind. Auf der einen Seite steht der heilige Gott und auf der anderen Seite der sündige Mensch. Wir lesen in der Bibel (Jesaja 59,1-2), dass die Sünde eine Scheidewand zwischen uns und unserem Gott ist. Diese Trennung ist total. Der Sündenfall mit seinen Folgen betrifft alle Menschen, jeden Einzelnen, ohne Ausnahme.

Im Römerbrief, Kapitel 7, Vers 18 steht, dass in uns Menschen nichts Gutes ist. Manche meinen, der Mensch hätte einen guten Kern. Das ist aber eine ganz große Lüge. Diese Leute kennen sich selbst nicht. Die Bibel lehrt, dass in uns überhaupt nichts Gutes ist.

Aber obwohl wir vom Sündenfall her von Gott getrennt sind, hat Gott doch einen Anknüpfungspunkt im Menschen. Dieser Anknüpfungspunkt ist sein Gewissen. Du kannst darüber etwas im Römerbrief, Kapitel 2, Vers 14-15, lesen. Auch an anderen Stellen sagt uns die Bibel, dass wir ein Gewissen haben.

Unser Gewissen ist nicht die Stimme Gottes. Es gibt Leute die sagen: „Ich lebe nach meinem Gewissen und höre auf meine innere Stimme.“ Aber unser Gewissen ist nicht die Stimme Gottes. Allerdings ist es so angelegt, dass es auf die Stimme Gottes reagieren kann. Jemand hat einmal gesagt: „Unser Gewissen ist das Echo der Stimme Gottes.“ Das ist sehr gut gesagt. Unser Gewissen reagiert, wenn wir etwas Unrechtes tun. Wir alle haben es schon tausendfach erlebt.

Doch unser Gewissen reagiert sehr unterschiedlich. Es gibt Menschen, deren Gewissen verhärtet ist. Dr. Gerhard Bergmann sagte einmal: „Bei manchen Menschen ist das Gewissen mit einer geistigen Hornhaut überzogen.“ Solche Menschen nehmen nicht war, dass sie lügen. Sie merken nicht mehr, wenn sie die Ehe brechen. Im Allgemeinen realisieren sie nicht mehr, dass sie Böses tun. Ihr Gewissen ist abgestumpft, es ist verhärtet. Das ist ein furchtbarer Zustand. Man kann so lange sein Gewissen unterdrücken und totknüppeln, bis es nicht mehr reagiert.

Doch es gibt auch ein anderes Extrem, nämlich dass jemand ein überempfindliches Gewissen hat. Es gibt Menschen, die mögen kaum über die Straße gehen, sie mögen nicht nach links und rechts sehen, denn sie haben immer ein schlechtes Gewissen. Oft entsteht dies durch eine falsche religiöse Beeinflussung. Das ist eine ganz große Not.

Aber es gibt auch das normal funktionierende Gewissen. Das habe ich bereits erwähnt, wie zum Beispiel bei jener Mutter, die die teuerste Säuglingsnahrung für ihr Kind kauft, weil sie sonst ein schlechtes Gewissen hätte. Oder wie bei jenem Mann, der sich abends im Bett hin und her wälzt und nicht einschlafen kann. Er hat etwas Schlimmes getan und sein Gewissen plagt ihn. Oder, wie bei einem anderen, der todkrank ist und jetzt auf dem Krankenlager liegt. Obwohl er schon jahrelang nicht mehr im Gottesdienst war, plagt ihn plötzlich sein Gewissen und er kann nicht zur Ruhe kommen. Mit einem Mal bittet er um den Besuch eines Seelsorgers. Sein Gewissen funktioniert noch. Er weiß: Ich bin schuldig.

Was alle Völker wissen

Wir sind alle sündig und darum sind wir alle schuldig vor Gott. Selbst dann, wenn es uns niemand sagen würde, wüssten wir es doch: Wir brauchen Erlösung! Irgendwie spüren wir das. Und nicht nur wir, denen man es gesagt hat, sondern auch alle anderen wissen und spüren es ebenso. Alle Völker wissen, dass sie schuldig sind und Erlösung brauchen. Das ist eine ganz interessante Sache. Du kannst den entferntesten Stamm irgendwo auf einer Insel besuchen. Die Leute dort haben vielleicht nicht einmal Kleider auf dem Leibe, keine Wohnungen, und sie haben vieles nicht, was für uns selbstverständlich ist. Aber sie sind garantiert auf der Suche nach Erlösung und haben eine Religion.

Es gibt viele verschiedene Religionen. Aber wenn du einmal darüber nachdenkst und dir die Frage stellst: „Ja, wie kommt es überhaupt dazu?“, merkst du: Auch Menschen, die keine Verbindung mit entfernt lebenden Völkern haben, haben Religion! Und warum haben sie Religion? Sie haben Religion, weil sie wissen, dass sie schuldig sind, und weil sie das Bedürfnis nach Erlösung so sehr verspüren.

Mit Hilfe der Religion versuchen sie, mit einer höheren Macht, an die sie glauben, ins Reine zu kommen. Sie wollen ihr Gewissen beruhigen.

Wozu ist Religion da?

Das Wort „Religion“ – eigentlich ein wunderschönes Wort – kommt aus dem Lateinischen. „Re“ steht für „zurück“ und „legion“ erinnert an „Verbindung“. Es geht also um eine Rückverbindung. Der Mensch sucht eine Rückverbindung zu Gott. Darum ist Religion eigentlich ein schönes Wort. Aber das, was der Mensch dann macht – das, was wir als Religion bezeichnen –, das wollen wir einmal untersuchen.

Ich frage erst einmal: Woher kommt eigentlich die Religion, und wozu ist die Religion da? Es gibt Menschen, die meinen, dass die Religion von Gott kommt. Wenn sie das Wort Religion hören, denken sie: „Das ist etwas Göttliches, etwas Gottgewolltes.“

Mit ein paar ganz einfachen Beispielen möchte ich jetzt etwas erklären. Hier habe ich einen kleinen Druckbleistift. Darin befindet sich eine ganz feine Mine, die braucht man nie anzuspitzen. Dieser Bleistift, ein Radiergummi und etwas Papier sind meine wichtigsten Werkzeuge. Ich habe das Radiergummi gleich auf dem anderen Ende des Bleistifts. Wenn ich etwas falsch geschrieben habe, drehe ich das Ding nur um und schon kann ich radieren. Eine wunderbare Sache, oder? Was meinst du, ist dieser Bleistift einmal vom Himmel gefallen, oder wo kommt er her? Nein, er ist in Japan erfunden und in Japan hergestellt worden. Die Europäer haben ihn importiert und ich habe ihn im Supermarkt gekauft. Dieser Druckbleistift ist eine menschliche Erfindung. Das Radiergummi ist ebenfalls eine menschliche Erfindung. Ich habe außerdem eine kleine, scharfe Nagelschere. Nun, ich weiß, man kann sich die Nägel auch abkauen oder abfeilen. Meine Nagelschere ist auch nicht vom Himmel gefallen, sondern Menschen haben sie erfunden.

Ich habe gelesen, dass der Mann, der die Haarnadel mit den Wellen darin erfunden hat, steinreich geworden ist. Vorher gab es nur gerade Haarnadeln und diese fielen leicht aus den Haaren heraus. Eines Tages kam jemand auf die Idee, dass man sie auch wellenförmig machen kann, denn so bleiben sie besser drin. Darauf bekam er ein Patent und verdiente damit viel Geld.

Das alles sind Erfindungen von Menschen. Menschen hatten ein Problem und suchten nach einer Lösung. Menschen haben nachgedacht und haben dann Entdeckungen gemacht. Die Dinge, die ich gerade aufgezählt habe, sind menschliche Erfindungen. Sie sind Mittel für einen bestimmten Zweck.

Religionen sind Erfindungen

Genauso ist es bei den vielen verschiedenen Religionen. Religionen sind auch Erfindungen der Menschen. Die Religionen sind nicht vom Himmel gekommen, sondern Menschen haben sich Religionen ausgedacht. Dieser Bleistift ist zum Schreiben, das Radiergummi ist zum Radieren und die Schere ist zum Schneiden da. Aber wozu ist die Religion da? Die Religion ist ein menschliches Mittel, um das Gewissen zu beruhigen. Ich möchte das jetzt noch etwas anders erklären, damit es jeder verstehen kann.

Auch die Heiden, die irgendwo im Busch leben und noch nie etwas von Gott oder der Bibel gehört haben, sind Sünder. Sie wissen, dass sie Sünder sind. Im Römerbrief (Kapitel 2) kannst du nachlesen, dass ihr Gewissen es ihnen bezeugt. Sie spüren, dass sie vor Gott schuldig, dass sie Sünder sind. Sie spüren, dass etwas geschehen muss. Und bei dem Versuch, mit Gott ins Reine zu kommen, kommt es zu allen möglichen Entgleisungen.

Religion ist eigene Anstrengung

Es gibt Heiden, die beten einen Gott an, den sie selbst aus Holz gemacht haben. Schließlich glauben sie sogar fest daran, dass dieser Gott ihnen helfen kann. Sie bringen große Opfer, sie schlachten sogar ihre Kinder und opfern sie dem Gott, den sie selbst gemacht haben. Wir lesen von Völkern, die stundenlange Gebetsübungen verrichten, weil sie damit ihr schlechtes Gewissen beruhigen wollen.

Viele Hindus pilgern hunderte von Kilometern bis zum Ganges, um dort ihr Reinigungsbad zu nehmen oder am Ganges zu sterben. Warum tun sie das? Sie könnten genauso gut zu Hause sterben. Sie tun es, weil sie sonst ein schlechtes Gewissen hätten. Sie verrichten diese Dinge, um ihr Gewissen zu beruhigen.

Heidenfrauen werfen ihre Kinder bei ihren heidnischen Festen vor die Götzenwagen. Wenn dann die Räder über die Babys rollen und das Blut spritzt und die Kinder zermalmt werden, geraten sie in Ekstase. Das ist für sie der Höhepunkt ihres Lebens. Sie haben das Liebste, was sie haben, den Göttern geopfert. Jetzt müssen die Götter doch zufrieden sein. Das sind schreckliche Praktiken. Aber so haben sie es von ihren Vorfahren gelernt. Und jetzt führen sie es so fort. Wenn sie es nicht tun würden, hätten sie ein schlechtes Gewissen.

Ein Missionar, der unter Eingeborenen gearbeitet hatte, kam in ein Dorf in dem gefeiert wurde. Die Leute tanzten und sangen. Er kam näher heran, um zu sehen, was dort eigentlich geschah. Und dann sah er, dass gerade ein Kind geopfert wurde. Eine Plage war ausgebrochen. Die Leute gingen zum Medizinmann und fragten: „Was sollen wir tun? Die Götter sind gegen uns.“ Daraufhin hatte der Medizinmann die Götter gefragt, was die Menschen tun sollten. Die Antwort, die kam, war aber nicht von Gott, sondern eher vom Teufel. Der Medizinmann ordnete an, dass das zuletzt geborene Kind geopfert werden sollte. Das wurde schnell herausgefunden und die Eltern brachten das zuletzt geborene Kind. Dann wurde dieses Kind ganz langsam mit feinem Sand erstickt. Während das Kind so qualvoll starb, jubelte das Dorf. Der Zorn der Götter ist gestillt und abgewandt.

Das sind unheimliche Vorgänge. Wenn man so etwas liest, wird man dankbar, dass man in einem Land aufwachsen durfte, wo es solche furchtbaren Dinge nicht mehr gibt. Warum gibt es sie nicht mehr? Vor vielen Jahrhunderten kam das Evangelium hierher! Überall dort, wo das Evangelium hinkam, wurden diese grausamen Dinge ausgeräumt. In der Bibel wird uns gesagt, dass wir unsere Kinder nicht opfern müssen, denn Gott hat seinen Sohn zu unserm Heil geopfert!

Die gefährlichste Religion

Doch nun noch einmal zurück zur Religion. Religion ist ein Mittel, um das Gewissen zu beruhigen. Religion ist manchmal ein ganz grausames Mittel. Wenn du jetzt fragst: „Welche Religion?“ Dann muss ich dir sagen: „Jede Religion.“ Jede Religion ist ein Mittel, um das Gewissen zu beruhigen. Auch die allerbeste Religion ist nur ein Mittel, das Gewissen zu beruhigen und darum im Endeffekt nichts wert. Jede Religion stellt in Wirklichkeit eine Gefahr dar.

Karl Marx hatte gesagt: „Religion ist das Opium des Volkes.“ Wie viele Leute haben sich über diese Aussage aufgeregt? In Wirklichkeit stimmt sie. Was ist denn Opium? Es ist ein Rauschmittel, ein Betäubungsmittel, ein Beruhigungsmittel, ein Mittel, dass über den wirklichen Zustand hinwegtäuscht.

Ich will jetzt etwas sehr Wichtiges mit einem ganz einfachen Beispiel erklären. Jemand hat Zahnschmerzen. Er hat einen sehr kranken Zahn. Schon vor Monaten hätte er zum Zahnarzt gehen müssen. Jetzt aber kommen die Zahnschmerzen mit Macht. Er will gerade in die Ferien fahren und besorgt sich ein starkes, schmerzstillendes Mittel und das schluckt er viermal am Tag. Was passiert? Die Schmerzen verschwinden. Es geht ihm gut. Er kann wieder beißen und fühlt sich wohl. Der Zahn aber ist noch genauso krank wie vorher. Am eigentlichen Problem hat sich überhaupt nichts geändert.

Bitte denke jetzt einmal gut mit! Genauso ist das mit der Religion. Ich bin ein verlorener Sünder. Die Sünde trennt mich von Gott. Manchmal tue ich Dinge, von denen mein Gewissen mir sagt, dass sie falsch sind. Die Sünde ist nämlich schlimmer als ein Magengeschwür, viel, viel schlimmer. Sünde kann ebenfalls Qualen, nämlich große Gewissensqualen, verursachen. Doch dann holt man seine Religion zur Hilfe. Irgendeine Religion hat ja jeder. Man fängt an, sie zu praktizieren und die Religion fängt an zu wirken: Das schlechte Gewissen geht weg, aber die Sünde bleibt.

Das ist genauso, wie wenn ich einen kranken Zahn mit einem Betäubungsmittel behandle. Die Zahnschmerzen gehen zwar weg, aber der kranke Zahn bleibt. So machen es Millionen von Menschen mit den verschiedensten Religionen. Das schlechte Gewissen ist zwar weg, aber die Sünde und der verlorene Zustand bleiben. Daran hat sich überhaupt nichts geändert.

Und jetzt komme ich zu einem Punkt, bei dem mir einige vielleicht fast böse sein werden, aber was ich jetzt sage ist wahr: Die christliche Religion – die sogenannte christliche Religion – ist die gefährlichste aller Religionen. Sie ist darum so gefährlich, weil sie so gut wirkt, weil sie so gut beruhigt.

Viele Menschen meinen: „Ich habe das Beste, was es gibt: die christliche Religion.“ Dann beginnen sie, sie zu praktizieren und das beruhigt so schön. Aber an der Sünde, an dem verlorenen Zustand des Menschen ändert sich überhaupt nichts. Man benutzt die christliche Religion wie eine Beruhigungspille.

Was ist christliche Religion?

Das Kind ist erst ein paar Tage alt, dann wird es getauft. Die Eltern sind beruhigt. Für sie ist alles in Ordnung: Das Baby ist kein Heide mehr, sondern ein Christ. Das Kind kann noch nicht einmal richtig denken, dann wird es gefirmt bzw. konfirmiert. Warum wird das gemacht? Wo steht das in der Bibel? Sage jetzt nicht, ich hätte über die Kirche geschimpft. Ich will nur erklären, wie gefährlich es ist, wenn man nur die äußeren Formen hat.

Als ich mich mit zwanzig Jahren bekehrte und anfing meine Bibel zu lesen, habe ich darin meine geliebte Konfirmation gesucht und nicht gefunden, bis ich schließlich erkennen musste, dass sie eine Erfindung der protestantischen Kirche ist. Sie wurde irgendwann einmal erfunden und eingeführt. Die Konfirmation ist etwas, das Menschen im Laufe der Zeit erfunden haben. Nirgendwo in der Bibel steht so etwas.

Genauso ist es mit der christlichen Trauung. Du bist in dem Augenblick verheiratet, wo du vor der zuständigen Behörde, der du unterstellt bist, dein „Ja“ gibst. Christen haben darüber hinaus das Bedürfnis, um den Segen Gottes zu bitten. Wenn wir das in der Gemeinde tun können, dann ist uns wohl dabei. Und das ist auch richtig so. Welcher echte Christ hat nicht diesen Wunsch? Aber wer meint, weil ich getauft, gefirmt oder konfirmiert bin, christlich getraut wurde und schließlich noch christlich beerdigt werde, muss es am Ende doch gut werden, lebt in einem ganz gefährlichen Irrtum. All das mag uns ein wenig beruhigen, aber gerettet werden wir dadurch nicht. Wenn wir diese Dinge einmal richtig untersuchen, müssen wir ehrlicherweise feststellen, dass die meisten von ihnen in der Bibel überhaupt nicht erwähnt werden. Es sind gut gemeinte christliche, religiöse Handlungen. Aber mit der Rettung meiner Seele haben sie überhaupt nichts zu tun.

Das, was mich rettet ist etwas ganz anderes. Doch damit haben sich die meisten Menschen noch nie beschäftigt. Sie lassen sich einfach durch die christliche Religion beruhigen.

Die Früchte der christlichen Religion

Deutschland nennt man ein „christliches Land“, dabei ist das eine ganz große Lüge. Deutschland ist kein christliches Land. Die meisten Deutschen besuchen nie einen Gottesdienst. Sieh dir die Früchte der christlichen Religion an! Die sogenannten christlichen Völker haben die meisten Ehescheidungen. Jemand kommt aus der Türkei nach Hannover und sagt nach kurzer Zeit: „Die Christen haben mich enttäuscht!“ Und wie sieht es in anderen Ländern, die sich christlich nennen, aus?

Ich war irgendwo bei einem Friseur. Es ist schon lange her. Während unserer Unterhaltung hat der Mann schreckliche Ausdrücke gebraucht – es war einfach schlimm. Ich wusste: Dieser Mann heißt Herr Schön. Als dann die „Behandlung“ zu Ende war und ich bezahlte, habe ich ihm noch gesagt: „Herr Schön, wir haben zurzeit eine Evangelisation in der Stadt. Ich habe jetzt anderthalb Stunden hier bei Ihnen gesessen. Ungefähr so lange dauert unsere Versammlung auch. Nur ist sie etwas billiger, wenn Sie wollen, ganz umsonst. Ich lade Sie ein. Kommen Sie doch heute Abend einmal zu uns.“ Ich habe freundlich mit ihm geredet, ihn herzlich eingeladen und ihm einen Einladungszettel gegeben. Dann fing der Mann an, über die Kirche, die Frommen, Gott und alles Christliche zu schimpfen. Schließlich habe ich gesagt: „Herr Schön, Sie haben einen schönen Namen, aber Sie reden so wüst. Es wäre mir lieber, sie würden Herr Wüst heißen und etwas schöner reden.“ Noch ein paar Worte, und dann bin ich traurig gegangen.

Als ich draußen stand, wurde mir diese ganze Geschichte zu einer richtigen Predigt. Man kann sogar Herr Edel heißen und dennoch ein Lump sein. Man kann sehr gut eine christliche Religion haben. In den Papieren kann stehen: „evangelisch“, aber mit dem Evangelium hat man überhaupt nichts im Sinn. Man kann sagen: „Wir sind doch alle Christen!“, aber man ist weit von Jesus Christus und seinen Ordnungen entfernt. Man dient dem Teufel, aber nicht Jesus.

Ich bitte dich, liebe Leserin, lieber Leser, sei an diesem Punkt doch einmal ganz ehrlich. Was nützt eine Maske? Gott ist doch nicht so, dass er nur das Äußere sieht. Gott sieht das Herz an. Gott wird einmal nicht unsere Fassade beurteilen, sondern das, was wir wirklich waren. Vielleicht bist du getauft, aber du hast kein Leben aus Gott. In der Bibel steht: „Sie haben den Namen als lebten sie und sind doch tot.“

Du bist religiös. Das spreche ich dir überhaupt nicht ab. Du legst großen Wert darauf, dass deine Kinder getauft werden. Hoffentlich lassen sie sich dann auch christlich trauen, was denken sonst die Verwandten. Und hoffentlich lassen sie dann ihre Kinder auch wieder taufen. Dann geht die Leier wieder von vorne los. Und irgendwann werden sie dann auch noch christlich beerdigt. Dann wird der Konfirmationsspruch vorgelesen. Na, wenn jemand so einen schönen Konfirmationsspruch hat, dann muss er bestimmt einen Ehrenplatz im Himmel bekommen, oder?

Was sind das bloß für törichte Ideen! Viele sind religiös, aber nicht bekehrt, nicht wiedergeboren. Sie haben sich niemals für Jesus Christus entschieden und haben auch keine Heilsgewissheit. Das ist eine himmelschreiende Not.

Jetzt möchte ich mit ganz großer Offenheit ein paar Dinge sagen. Ich sage es aus Liebe, das darfst du mir abnehmen, weil ich dir helfen möchte.

Drei Dinge, mit denen Religion zu tun hat

Religion hat fast immer mit drei Dingen zu tun. Achte einmal darauf: Mit toten Gegenständen, mit Vorschriften, die nirgendwo in der Bibel zu finden sind und mit Menschen, zum Teil mit toten Menschen. Ein paar Beispiele dazu:

  1. Mit toten Gegenständen. Ich kann mich noch gut daran erinnern. Wenn es wieder Weihnachten wurde, saßen wir im Lichterglanz und haben gesungen: „0h Tannenbaum, oh Tannenbaum, wie treu sind deine Blätter! 0h Tannenbaum, oh Tannenbaum, du kannst mir sehr gefallen...“ Dann hieß es: „So, dann wollen wir mal sehen, was der Weihnachtsmann gebracht hat!“ Das war das größte christliche Fest im Jahr.
    Oh, es gibt Leute, die tragen ein Kreuz an einer Kette. Wunderschön! Ich mag das, aber wenn das alles ist, dann sind sie arm dran. Es gibt Leute, die legen sogar ein Kreuz unter das Kopfkissen und denken, dass sie sicher selig werden, falls sie in dieser Nacht sterben sollten; es liegt ja ein Kreuz unter ihrem Kopfkissen. Das ist ein ganz übler Aberglaube.
    Es gibt Leute, die reisen an eine bestimmte Stätte und küssen ein Kreuz, weil es ein besonders heiliges Stück Holz sein soll. Was ist das alles für ein Unsinn! Aber das ist Religion. Religion hat mit toten Gegenständen zu tun, mit Büchern, Urkunden und mit allerlei Klimbim.
  1. Das andere, das ich erwähnte, sind Vorschriften, die nirgends in der Bibel zu finden sind. Es gibt Menschen, die essen am Freitag kein Fleisch. Sie meinen, sie tun Gott damit einen Gefallen. Sie hätten ein schlechtes Gewissen, wenn sie Fleisch essen würden. Sag mal, wie kommen die Leute nur auf so eine Idee? Ich finde es gut, mal einen Tag oder auch länger fleischlos zu leben. Es wäre noch besser, man würde ab und zu mal einen Tag fasten. Heute wissen wir von der Medizin her, dass Fas­ten sehr gut ist. Aber wenn wir versuchen, diese Sache religiös zu begründen und meinen, wir täten Gott damit einen Dienst, dann liegen wir ganz schief. Mit solchen Vorschriften hat der lebendige Gott überhaupt nichts zu tun.
  2. Als nächstes erwähnte ich, dass es sich bei Religion oft um Menschen handelt, nicht um Jesus Christus, sondern um Menschen und oft um tote Menschen. Jemand sagt: „Mein Onkel war Pfarrer, mein Schwager ist Pfarrer. Na also, das muss Gott doch anrechnen – oder?“ Was sind das bloß für kurzschlüssige Überlegungen. Das alles ist überhaupt nichts wert, wenn es um unsere Errettung geht. Aber das ist Religion!

Religion, tote Religion ist ein Mittel zum Zweck, ein Mittel, mit dem man sein Gewissen beruhigen kann. Doch schließlich stirbt man ohne Bekehrung, ohne Wiedergeburt, ohne Heilsgewissheit, ohne jemals mit Jesus Christus ins Reine gekommen zu sein.

Was ist Evangelium?

Jetzt komme ich zum zweiten Teil. Jetzt wird es ganz wichtig. Was ist denn nun Evangelium? Ich will ja den Unterschied zwischen Religion und Evangelium deutlich machen. Was ist denn Evangelium?

Aus dem Johannesevangelium Kapitel 3 möchte ich dazu die Verse 1 bis 10 zitieren. Dort heißt es:

„Es war aber einer unter den Pharisäern mit Namen Nikodemus, ein Mitglied des Hohen Rats bei den Juden. Der kam in der Nacht zu Jesus und sagte zu ihm: Meister, wir wissen, dass du ein Lehrer bist, der von Gott gekommen ist; denn niemand kann die Zeichen tun, die du tust, wenn nicht Gott mit ihm ist. Jesus antwortete ihm: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wenn jemand nicht von neuem geboren wird, kann er das Reich Gottes nicht sehen. Nikodemus sagte zu ihm: Wie kann ein Mensch geboren werden, wenn er alt ist? Kann er denn wieder in den Leib seiner Mutter kommen und geboren werden? Jesus antwortete: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wenn jemand nicht durch Wasser und Geist geboren wird, kann er nicht in das Reich Gottes kommen. Was vom Fleisch geboren ist, das ist Fleisch; und was vom Geist geboren ist, das ist Geist. Wundere dich nicht darüber, dass ich dir gesagt habe: Ihr müsst von neuem geboren werden. Der Wind weht, wo er will, und du hörst sein Sausen wohl; aber du weißt nicht, woher er kommt und wohin er geht. So ist es bei jedem, der aus dem Geist geboren ist. Nikodemus fragte ihn: Wie kann dies geschehen? Jesus antwortete ihm: Du bist ein Lehrer in Israel und weißt das nicht?“

Wir haben gelesen, wie Jesus hier mit einem Religionslehrer spricht, mit Nikodemus. Jesus sagt ihm: „Wenn du nicht von neuem geboren wirst, wenn du nicht von oben geboren wirst, dann kannst du das Reich Gottes überhaupt nicht sehen.“

Dieser Nikodemus hatte die beste Religion, die es damals gab. Er hat viele gute Werke getan. Und jetzt sagt Jesus zu diesem religiösen, guten Menschen: „Das ist alles nichts. Wer ins Reich Gottes kommen will, der muss von oben geboren werden.“

Das Geschenk Gottes

Ich habe hier eine Aussage von Leo Janz, die möchte ich einmal zitieren:

„Meine Freunde, es gibt Tausende von Religionen, aber nur ein Evangelium. Religionen sind von Menschen er­dacht, das Evangelium jedoch ist die Offenbarung göttlicher Gedanken. Die Religion wurde von Menschen gemacht, das Evangelium jedoch ist ein Geschenk Gottes. Religion ist die Meinung der Menschen, das Evangelium ist die Mitteilung Gottes. Religion ist im Allgemeinen die Geschichte sündiger Menschen, die etwas für den heiligen Gott tun wollen. Das Evangelium dagegen erzählt uns, was der heilige Gott für uns getan hat. Religion ist eine Suche nach Gott. Das Evangelium dagegen ist die frohe Botschaft, dass Jesus auf der Suche nach Menschen ist. Des Menschensohn [Jesus] ist gekommen zu suchen und zu retten, was verloren ist.

Und hier noch einen ganz wichtigen Satz von Leo Janz: „Die beste Religion betont die Notwendigkeit einer äußeren Umgestaltung. Das Evangelium jedoch beginnt mit einer inneren Umgestaltung.“

Genau das möchte Gott dir schenken: eine innere Umgestaltung, ein neues Leben, die Wiedergeburt. Noch einmal möchte ich auf die äußeren Dinge zurückkommen. Ich denke, dann haben wir es richtig verstanden und niemand wird mir etwas übel nehmen, eben weil wir es verstanden haben. Religion hat es mit äußeren Dingen zu tun. Ich sage nicht, dass diese äußeren Dinge böse sein müssen. Ich sage nicht, dass diese äußeren Dinge vom Teufel sind, sondern es sind menschliche Dinge, menschliche Leistungen. Weil sie von Menschen sind, reichen sie nicht aus. Sie retten nicht.

Wir sagen zum Beispiel unserem kleinen Sohn, wenn er das Beten lernen soll: „So, jetzt wollen wir schön die Hände falten und beten.“ Warum sagen wir das? Damit er nicht beim Beten an der Tischdecke herumspielt. Dann sagen wir dem Kleinen noch: „Jetzt wollen wir schön die Augen schließen und beten.“ Ich schließe beim Beten fast immer die Augen. Aber ich bete auch manchmal beim Autofahren, da muss man die Augen natürlich offen haben. Doch sonst, wenn ich allein bin oder in der Gebetsstunde, dann mache ich die Augen immer zu. Warum sagen wir unseren Kindern, jetzt wollen wir die Augen schließen, die Hände falten und beten? Es steht nirgends in der Bibel, dass man das tun soll. Trotzdem sagen wir es unseren Kindern, damit sie nicht neugierig herumgucken und vielleicht die Nudeln im Teller zählen oder sonst etwas tun. Aber nicht das Äußere, das Augenschließen, das Händefalten, ist entscheidend, sondern das Gebet, das aus dem Herzen kommt.

So könnten wir noch viele andere Dinge aufzählen, um zu zeigen, was Religion ist. Auch unsere christlichen Feste wurden im Laufe der Jahrhunderte von den Menschen erfunden. Man hat sie einmal so eingerichtet, und jetzt feiern wir sie seit Jahrhunderten. Aber in Wirklichkeit steht nichts davon in der Bibel.

Sagt nicht, ich hätte gegen diese Dinge geschimpft. Ich möchte nur aufzeigen, dass diese äußeren Dinge nicht ausreichen, um gerettet zu werden. Diese Dinge, auch wenn sie christlich sind, können im allerbesten Fall nur „Verpackung“ sein. Doch nicht die Verpackung ist das Entscheidende, sondern der Inhalt. Und den Inhalt haben Millionen von Menschen nicht. Sie haben nur die Religion, die Verpackung.

Eine innere Umgestaltung ist nötig

Jesus sagte zu Nikodemus: „Du musst wiedergeboren werden.“ Leo Janz sagte: „Das Evangelium beginnt mit einer inneren Umgestaltung.“ Diese innere Umgestaltung nennt die Bibel „Wiedergeburt“.

Ich möchte einmal fragen: Hast du das erlebt? Sag, kannst du von einer Phase in deinem Leben erzählen, wo Gott dir die inneren Augen öffnen konnte. Wo du deinen verlorenen Zustand erkannt hast und dann damit zu Jesus gekommen bist, um Buße zu tun, dich zu bekehren und um Jesus als deinen Heiland und Erretter aufzunehmen? Sag, bist du wiedergeboren? Sag, hast du Heilsgewissheit? Hast du das Zeugnis des Geistes, dass du ein Kind Gottes geworden bist? Wohnt Jesus in deinem Herzen? Kannst du wie Paulus sagen: „Christus in mir, die Hoffnung der Herrlichkeit.“?

Wenn du das nicht sagen kannst, dann hast du diesen Schritt über die Grenze noch nie getan. Die Bibel spricht von einer Wiedergeburt. Jesus sagt: „Du musst vom Geist geboren werden. Du musst wiedergeboren werden.“ Das heißt doch, du musst noch einmal, also ein zweites Mal geboren werden.

Durch die erste Geburt wird man ein Menschenkind. Durch die zweite Geburt wird man ein Gotteskind. Durch die erste Geburt wird man ein Menschenkind, weil man von einem Menschen gezeugt wurde. Durch die zweite Geburt wird jemand ein Gotteskind, weil er von Gott durch den Heiligen Geist gezeugt wurde. Die erste Geburt kommt aufgrund einer Willensentscheidung zustande. So ist es auch bei der Wiedergeburt. Sie kommt aufgrund deiner persönlichen Entscheidung zustande (vgl. Johannes 1,12-13).

In der Bibel steht in Johannes Kapitel 1 Vers 11: „Er [Jesus] kam in sein Eigentum; doch die Seinen nahmen ihn nicht auf.“ Das ist eine der traurigsten Bibelstellen überhaupt. Jesus kommt in diese Welt, er will Menschen retten, und die Menschen nehmen ihn nicht auf. Sie nehmen das Brot aus seiner Hand, sie wollen die positiven Auswirkungen seines Kommens, doch ihn selbst nehmen sie nicht auf.

Die Menschen nehmen die sozialen Auswirkungen, die das Christentum gebracht hat, an. Wir leben gern in einem christlichen Land, weil da weitgehend noch Ruhe und Ordnung herrschen. Wir haben es dem Evangelium zu verdanken, dass es uns heute so gut geht. Das soziale Evangelium, die gute äußere Form, das möchte man. Aber das, worum es eigentlich geht – die Errettung des Menschen, die Wiedergeburt, das neue Leben und dessen Konsequenzen – das möchte man nicht.

Im nächsten Vers (Vers 12) heißt es dann: „Wie viele ihn [Jesus] aber aufnahmen, denen gab er Macht, durch den Glauben an seinen Namen Gottes Kinder zu werden.“ In dem Augenblick, wo du Jesus Christus im Glauben als deinen Heiland und Erretter aufnimmst, wirst du wiedergeboren zu einer lebendigen Hoffnung.

Die natürliche Geburt kommt durch eine natürliche Zeugung zustande, durch den Samen eines Mannes. Es kommt zu einer Befruchtung, zu einer Schwangerschaft und zur Geburt, ein neues Leben entsteht.

Die Wiedergeburt kommt durch den Samen Gottes zustande. Der Same Gottes ist das Wort Gottes. Jesus sagt: „Der Same ist das Wort.“ Und in Johannes Kapitel 1 Vers 14 steht: „Das Wort wurde Fleisch und wohnte unter uns.“ Jesus ist das menschgewordene Wort, der Same. Wer Jesus im Glauben aufnimmt, der nimmt den Samen auf, der das neue Leben wirkt.

In dem Augenblick, wo du Jesus Christus im Glauben als deinen Heiland und Erretter annimmst, wirst du von neuem geboren, wiedergeboren. Das hat überhaupt nichts mit Kirchenmitgliedschaft, Gemeindemitgliedschaft oder mit irgendwelchen religiösen Leistungen zu tun.

In der Stunde, in der du dein altes, sündiges, schuldbeladenes Leben unters Kreuz bringst und dich von Herzen bekehrst und Jesus Christus um Vergebung bittest, wird deine ganze sündige Vergangenheit ausgelöscht. Dann nimmst du den Herrn Jesus Christus im Glauben als deinen Heiland und Erretter auf und du wirst wiedergeboren zu einer lebendigen Hoffnung.

Die natürliche Geburt hast du erlebt, das ist klar, sonst wärst du jetzt nicht hier. Liebe Leserin, lieber Leser, hast du auch die Wiedergeburt erlebt?

Worum es eigentlich geht

Bitte mach dir nichts vor. Nicht die Mitgliedschaft in einer Kirche ist das Entscheidende. Wenn du gerettet werden willst, musst du eine Bekehrung und eine Wiedergeburt erleben. Das gilt für alle Menschen, ganz gleich bei welcher Organisation ihr Name eingeschrieben steht.

Mitgliederverzeichnisse interessieren Gott überhaupt nicht. Ob dein Name im Buch des Lebens steht, darum geht es.

Wenn ein Kind geboren wird, dann wird es beim Standesamt eingetragen, es wird registriert, es bekommt Bürgerrecht hier auf der Erde. Wir nehmen Notiz von diesem neuen Erdenbürger.

Wenn ein Mensch sich bekehrt und wiedergeboren wird, dann wird sein Name ins Buch des Lebens, das Lebensbuch des Lammes, eingeschrieben. Er bekommt Bürgerrecht im Himmel. Er wird registriert, er ist Erbe Gottes und Miterbe Jesu Christi.

Ich möchte dich gerade einmal fragen: Steht dein Name wohl im Lebensbuch? Er wird erst dann dort stehen, wenn du bekehrt und wiedergeboren bist, wenn du Jesus als deinen Heiland und Erretter angenommen hast, aber nur dann. Ich sage dir jetzt nicht, dass du irgendeinem Verein beitreten musst. Nein, du musst dich für Jesus entscheiden und ihn als deinen Heiland und Erretter aufnehmen, wenn du gerettet werden willst.

Der Apostel Paulus war sicher einer der religiösesten Menschen, die es je gab. Wie hat er geeifert für seine Religion! Was hat er für Opfer gebracht! Wie viele Stunden mag Paulus gebetet haben! Ich bin davon überzeugt: Paulus war ein Mann, der das Gesetz nicht nur studiert hatte. Er war auch bemüht, danach zu leben. Er war ein regelmäßiger Gottesdienstbesucher und hat andere angehalten, es ebenso zu machen.

Doch das war alles umsonst, weil er Jesus nicht anerkannte, weil er das Evangelium und die Notwendigkeit der Bekehrung und der Wiedergeburt nicht sah. Paulus war sogar gegen die Bekehrten und so etwas gibt es auch heute noch. Man kann Theologie studieren und gegen die Bekehrung sein. So war es bei Paulus. Aber eines Tages gingen ihm die Augen auf. Später schrieb er (Philipper 3,4-9):

„Wenn es aufs Fleisch ankäme, auf fleischliche Vorzüge [religiöse Leistungen], dann könnte ich wohl auch mitsprechen. Meint jemand, sich auf irgendwelche religiösen Vorrechte stützen zu können, so könnte ich es erst recht. Ich bin vorschriftsmäßig am achten Tage beschnitten worden, ich stamme aus dem Volk Israel, ich gehöre zum Stamm Benjamin, ich bin von reinem hebräischem Blut. Was meine Stellung zum göttlichen Gesetz betrifft, so bin ich ein Pharisäer. Und ich war dabei so eifrig, dass ich sogar die Gemeinde des Herrn verfolgte.“

In Vers 7 sagt Paulus:

„Aber was mir damals Gewinn schien, das habe ich, als ich Christus kennenlernte, für Schaden gerechnet. Ja, ich achte es auch jetzt noch für Schaden, im Vergleich mit der alles übertreffenden Erkenntnis Christi Jesu meines Herrn. Um seinetwillen habe ich das alles eingebüßt. Und ich erachte es für Dreck, damit ich Christus gewinne und allezeit in ihm erfunden werde. So habe ich anstatt meiner eigenen Gesetzesgerechtigkeit die Glaubensgerechtigkeit Christi, die Gerechtigkeit, die Gott durch den Glauben darreicht.“

Oh, wenn es auf Religion ankäme, dann könnte heute manch einer die Hand heben und sagen: „Ich habe mich angestrengt. Ich war so und so viele Jahre Mess­diener. Ich habe immer das Geld in der Kirche eingesammelt und nach dem Gottesdienst gezählt, eine halbe Stunde hat das manchmal gedauert. Was habe ich nicht alles gemacht, im Kindergottesdienst mitgeholfen und im Kirchenchor gesungen.“ Jemand sagt: „Ich spiele schon fünfzehn Jahre die Orgel.“ Oh, wenn es auf Religion ankäme, was wäre dann nicht alles zu nennen. Paulus sagt dazu: „Das ist alles nichts.“ Wenn du Christus gefunden hast, dann bist du im Reinen mit Gott, aber nur dann!

Was für eine Gnade, wenn ein Mensch endlich einmal begreift, dass die Verpackung nicht ausreicht. Und wäre sie noch so schön, deine Religion rettet dich nicht. Du musst dich bekehren. Du musst Jesus im Glauben als deinen persönlichen Erretter aufnehmen. Dann wirst du „wiedergeboren zu einer lebendigen Hoffnung“ (1. Petrus 1,3), kraft der Auferstehung Jesu Christi von den Toten.

Deine drei Möglichkeiten

Wie oft hat dein Gewissen dich verklagt! Wie willst du darauf reagieren? Du hast drei Möglichkeiten.

  1. Du kannst weitersündigen und dein Gewissen wird mit der Zeit so abgestumpft, dass es nicht mehr reagiert. Das ist etwas Furchtbares. Ja, es gibt Menschen, die merken nicht mehr, wenn sie lügen. Es gibt Menschen, die leben im Ehebruch und merken es nicht mehr. Andere fluchen und merken das nicht. Sie haben ihr Gewissen so lange mit Füßen getreten, dass es nicht mehr reagiert. Das ist unheimlich, ja, wirklich unheimlich! Die Entscheidung liegt bei dir.
  2. Du kannst es auch so machen: Du kannst dein Gewissen beruhigen und dich von einer religiösen Aktion in die andere stürzen und tausend gute und religiöse Dinge tun. Aber in Wirklichkeit bist du ein betrogener Mensch, denn dir fehlt Jesus Christus. Deine Religion rettet dich nicht!
  3. Du kannst auch den dritten Weg wählen. Und dazu lade ich dich heute ein. Dein Gewissen zeigt dir, wer du bist. Der Geist Gottes kommt dir zu Hilfe und öffnet dir die inneren Augen. Dann fragst du wie Paulus damals: „Herr, was soll ich tun?“ Jesus gab ihm daraufhin eine klare Antwort. Auch dich lädt Jesus heute mit ganz viel Liebe ein, zu ihm zu kommen.

Du sollst heute nicht irgendeinen Kraftakt vollbringen, sondern du kannst heute zu Jesus kommen und zwar so, wie du bist. Vielleicht hast du schon immer geglaubt, dass es ihn gibt; aber heute sollst du etwas tun, was du noch nie getan hast. Du kannst jetzt deine Hände falten und im persönlichen Gebet zu Jesus sagen: „Herr Jesus, ich komme zu dir.“ Du brauchst nicht viele Worte sprechen. Du darfst ehrlich kommen, wie du bist, und kannst ungefähr so beten:

„Herr Jesus, hier bin ich. Meine Sünden tun mir leid. Meine Kindheit, meine Jugend, meine ganze Vergangenheit bringe ich dir. Herr Jesus, vergib mir. Herr Jesus, wasche mich in deinem Blut. Herr Jesus, rette mich. In der Bibel steht, wer dich aufnimmt, der wird ein Gotteskind. Das glaube ich jetzt. Ich habe schon sehr viel von dir gehört. Aber heute entscheide ich mich für dich. Herr Jesus, ich nehme dich jetzt als meinen Heiland und Erretter auf. Herr Jesus, komm du in mein Herz, komm jetzt in mein Leben; ich will dein sein, und du sollst mein sein für Zeit und Ewigkeit. Von jetzt an will ich dir gehören. Ich will meinen Weg mit dir gehen. Ich will dein Jünger sein. Und ich danke dir, dass du mein Gebet erhört hast. Amen.“

Wenn du so betest und ihm dein altes, sündiges Leben hinlegst und Jesus im Gebet als deinen Erretter annimmst, wird der Friede Gottes in dein Leben kommen. Du wirst wiedergeboren zu einer lebendigen Hoffnung. Du wirst ein Kind Gottes. Dein Leben wird neu. Das garantiere ich dir. Es wird wirklich geschehen, wenn du so zu Jesus kommst. Gott kann nicht lügen. Wenn du kommst, wird er dir entgegenkommen. Wenn du deine Schuld im Gebet zu Jesus bringst, wird er sie dir abnehmen. Wenn du ihn im Glauben aufnimmst, wirst du wiedergeboren. Das steht in der Bibel und die Bibel ist wahr. Gott lügt nicht. Er wird seine Verheißung erfüllen. Heute wird dein Leben total neu werden.

Liebe Leserin, lieber Leser, hast du dieses Gebet jetzt für dich persönlich mitgebetet? Wenn nicht, dann lies es doch noch einmal in aller Ruhe durch und dann bete es als DEIN Gebet. Jesus wird es ganz sicher erhören. Er wartet schon lange auf dich. Er wird seine Verheißungen ganz sicher erfüllen.

Wenn du diese große Lebensentscheidung gerade jetzt getroffen und somit Jesus in dein Leben aufgenommen hast, dann darfst du wissen, dass du jetzt bekehrt und wiedergeboren bist. Du bist ein Kind Gottes geworden.  In Zukunft solltest du im Gebet Jesus immer wieder für dieses Geschenk danken.

Ich möchte dir gern noch einige ganz wichtige Ratschläge für dein neues Leben mitgeben:

  1. Nimm dir jeden Tag Zeit, um in der Bibel zu lesen. Auf diese Weise wirst du Gottes Willen immer besser kennenlernen.
  2. Nimm dir jeden Tag etwas Zeit für das Gebet!
  3. Nimm sofort Kontakt mit anderen Christen auf, die die gleiche Erfahrung wie du gemacht haben und besuche regelmäßig eine bibeltreue Gemeinde.

Für deinen weiteren Weg mit Jesus wünsche ich dir von Herzen Gottes reichen Segen!

Wilhelm Pahls

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Die wichtigste Entscheidung

Es gibt viele wichtige Entscheidungen im Leben, aber es gibt eine, die alle anderen in ihrer Wichtigkeit übertrifft. Wer sie verpasst, hat eigentlich umsonst gelebt. Darum möchte ich Dich, liebe Leserin, lieber Leser, herzlich bitten, diese Seiten aufmerksam zu studieren und ernstlich darüber nachzudenken, ob die wichtigste Deiner Lebensfragen geklärt ist.

Das größte Problem des Menschen

Ob Mann oder Frau, ob jung oder alt, ob reich oder arm – in einem Punkt sind wir vor Gott alle gleich: Wir sind schuldig. Hier geht es nicht darum, wie viel »Gutes« oder »Böses« ein Mensch getan hat. Wir sind aufgrund unserer Sünde von Gott getrennt. Wir haben Gott und seine Ordnungen missachtet. Wir sind unsere eigenen Wege gegangen. Wir haben uns von Gott entfernt und damit seinen Zorn verdient. Weil Gott ein gerechter und heiliger Gott ist, wird er uns im Gericht zur Rechenschaft ziehen.

Aus uns heraus können wir nichts bringen, was zu unserer »Ent-Schuldigung« hilft. Die Schuld des Menschen ist sein größtes Problem.

Der einzige Ausweg

Gibt es einen Ausweg aus diesem Dilemma? Ja, Gott selbst hat einen Weg zur Errettung geschaffen. In der Bibel lernen wir Gott nicht nur als einen heiligen und gerechten Gott, sondern auch als einen liebevollen Vater kennen. Er will nicht, dass wir für ewig verlorengehen und für immer von ihm getrennt sind. Er will vielmehr, dass wir gerettet werden und dann in einer engen Beziehung mit ihm leben – hier und in alle Ewigkeit.

Um das möglich zu machen, sandte Gott in seiner Liebe Jesus Christus, seinen Sohn, auf diese Erde. Er sollte die Strafe für unsere Schuld stellvertretend auf sich nehmen. Und genau das tat Jesus. Er wurde Mensch. Er erklärte uns das Geheimnis vom Reich Gottes, dem Herrschaftsbereich Gottes. Er zeigte uns, wie groß Gottes Liebe ist. Jesus starb an einem Kreuz auf dem Hügel Golgatha, nahe der Stadt Jerusalem.

Jesus starb an unserer Stelle, wegen unserer Schuld. Gott hat den stellvertretenden Tod Jesu akzeptiert und ihn von den Toten auferweckt. Deshalb können wir von unserem Grundproblem, der Trennung von Gott, befreit werden. Wir brauchen die Strafe für unsere Schuld nicht mehr selbst zu tragen, weil Jesus sie auf sich genommen hat.

Auch Du kannst gerettet werden, Du kannst aber auch verlorengehen. Die Entscheidung liegt bei Dir. Möchtest Du gerettet werden und später in der ewigen Herrlichkeit bei Gott sein? Dann solltest Du jetzt unbedingt weiterlesen.

  1. 1. Schritt: Erkenne Deine Schuld!

Viele Menschen sehen ihre eigene Sünde nicht ein. Andere sehen sie, versuchen aber, sie zu überspielen. Wir sind von Natur aus Schauspieler. Immer wieder haben wir es meisterhaft fertiggebracht, uns zu verstellen und einen anderen Eindruck zu erwecken, als es den Tatsachen entspricht. Aber vor Gott ist alles offenbar. Er kennt uns genau. Wir sind vor ihm wie ein aufgeschlagenes Buch. Er kennt alle Einzelheiten unseres Lebens. Vor Menschen kann man seine Sünden zum Teil verbergen. Man kann die Missachtung der göttlichen Ordnungen mit vielen Entschuldigungen begründen. Aber bei Gott zählen diese Entschuldigungen nicht. In der Bibel lesen wir: »Was der Mensch sät, das wird er ernten« (Galater 6,7).

Du hast bestimmt schon viele Deiner Sünden vergessen. Gott vergisst sie nicht so einfach. Vielleicht versuchst Du, Deine Sünden zu verbergen. Gott wird sie ans Licht bringen. Die Sünden, die Du als junger Mann getan hast, die Sünden, die Du als junges Mädchen getan hast, sie werden wieder zum Vorschein kommen. Dann fällt jede Maske. Die Bibel sagt: »Alles, was verborgen ist, wird offenbar werden« (vgl. Lukas 12,2). Dann wird Gott Dich für Deine Sünde zur Rechenschaft ziehen und strafen müssen.

Und das, obwohl die Sühnung für die Schuld geschehen ist. Obwohl die Vergebung bereit ist. Aber Vergebung kann nur der empfangen, der sich schuldig weiß. Das Erkennen und Eingestehen der eigenen Sünde ist der erste Schritt zur Errettung.

  1. 2. Schritt: Bekenne Deine Schuld!

Ich glaube, an keiner Stelle der Bibel wird uns der Weg zur Vergebung der Sünden besser erklärt als in Psalm 32.

Die Bibel berichtet uns viel von König David. Er erkannte, dass er vor Gott schuldig war, und er litt darunter. Daraufhin bekannte er Gott seine Sünde, und Gott vergab sie ihm. David schrieb später in Psalm 32,1-5:

»Wohl dem, dem die Übertretungen vergeben sind, dem die Sünde bedeckt ist! Wohl dem Menschen, dem der Herr die Schuld nicht zurechnet, in dessen Geist kein Trug ist! Denn als ich es verschweigen wollte, verschmachteten meine Gebeine durch mein tägliches Klagen. Denn deine Hand lag Tag und Nacht schwer auf mir ... Darum bekannte ich dir meine Sünde, und meine Schuld verschwieg ich nicht. Ich sprach: ›Ich will dem Herrn meine Übertretungen bekennen.‹ Da vergabst du mir die Schuld meiner Sünde.«

Gewöhnlich ruft der Kranke den Arzt, und der Ertrinkende schreit um Hilfe. Was tat David, als er seinen sündigen Zustand erkannte? Er wandte sich an Gott und bat ihn um Hilfe. Er bekannte ihm seine Schuld. Und daraufhin empfing er Vergebung.

Sicher kannst Du Dich nicht an jede einzelne Sünde in Deinem Leben erinnern. Es geht auch nicht darum, unsere Vergangenheit bis ins Kleinste zu durchforsten. Aber wir müssen erkennen, dass uns nicht nur ein paar gravierende Sünden von Gott trennen, sondern dass unser ganzes Leben von der Sünde gezeichnet ist.

Wir haben gegen Gott rebelliert, indem wir unseren eigenen Weg gegangen sind. Unsere ganze Lebenshaltung ist von der Sünde durchdrungen. Doch Gottes Zusage gilt: »Wenn wir aber unsre Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und reinigt uns von aller Ungerechtigkeit« (1. Johannes 1,9).

  1. 3. Schritt: Lade Jesus ein, in Dein Leben zu kommen!

Wer seinen sündigen Zustand erkennt, verspürt den Wunsch, jemanden zu haben, der ihm von jetzt an zur Seite steht. Gott vergibt, wenn wir bekennen. Es reicht aber nicht aus, nur die sündigen Taten zu bekennen. Wir brauchen jemanden, der uns Kraft gibt, ein neues Leben zu führen. Dieser »Jemand« ist Jesus Christus. Jesus kam, um unsere ganze Schuld wegzunehmen. Aber er will noch mehr tun. Er macht uns zu Kindern Gottes und schenkt uns ein völlig neues Leben.

Im Johannes-Evangelium, Kapitel 1, Vers 12, lesen wir die Zusage: »Alle, die ihn [Jesus] aufnahmen und an seinen Namen glaubten, denen gab er das Recht, Gottes Kinder zu heißen.«

Das kannst auch Du heute erleben! Geh an einen Ort, wo Du ganz allein bist, und beginne, mit Jesus zu sprechen. Es kommt bei diesem Gebet nicht auf schöne oder viele Worte an. Wichtig ist, dass Du es ehrlich meinst. Jesus ist da und hört Dich. Er sieht Dein Herz und versteht Dich.

Sage ihm mit Deinen eigenen Worten, dass Du jetzt zu ihm kommen möchtest, dass Du erkannt hast, dass Du ein Sünder bist und gegen Gott und Menschen gesündigt hast. Bitte Jesus um Vergebung Deiner Schuld. Dann danke ihm, dass er auch für Deine Sünden am Kreuz gestorben ist.

Bleib dann aber nicht auf halbem Wege stehen. Bitte Jesus, jetzt in Dein Leben zu kommen. Sage ihm, dass Du von jetzt an mit ihm leben willst und nicht mehr der Sünde dienen möchtest. Sage Jesus, dass er von jetzt an Dein Herr sein und die weitere Führung Deines Lebens übernehmen soll.

Vielleicht fällt es dir schwer, mit eigenen Worten ein Gebet zu formulieren, dann kannst du das folgende Gebet zu deinem eigenen machen, um dein Leben Jesus Christus anzuvertrauen:

„Herr Jesus, hier bin ich. Meine Sünden tun mir leid. Meine Kindheit, meine Jugend, meine ganze Vergangenheit bringe ich dir. Herr Jesus, vergib mir. Herr Jesus, wasche mich in deinem Blut. Herr Jesus, rette mich. In der Bibel steht, wer dich aufnimmt, der wird ein Gotteskind. Das glaube ich jetzt. Ich habe schon sehr viel von dir gehört. Aber heute entscheide ich mich für dich. Herr Jesus, ich nehme dich jetzt als meinen Heiland und Erretter auf. Herr Jesus, komm du in mein Herz, komm jetzt in mein Leben; ich will dein sein, und du sollst mein sein für Zeit und Ewigkeit. Von jetzt an will ich dir gehören. Ich will meinen Weg mit dir gehen. Ich will dein Jünger sein. Und ich danke dir, dass du mein Gebet erhört hast. Amen.“

Deine Entscheidung ist entscheidend!

Vielleicht möchtest Du die Erklärung der drei Schritte noch einmal lesen? Aber dann tu, was du gerade gelesen hast. Tu es heute. Tu es jetzt! Und dann darfst Du es ganz fest glauben:

  1. 1. Wer seine Sünden, sein ganzes altes Leben, im Glauben aufrichtig im Gebet zu Jesus gebracht hat, dem sind seine Sünden vergeben. – Diesen ganzen Vorgang nennt die Bibel auch »Bekehrung«.
  2. 2. Wer zu Jesus Christus gebetet und ihn im Glauben in sein Leben aufgenommen hat, der ist ein Gotteskind geworden und hat das ewige Leben. – Dieses Ereignis nennt die Bibel auch »Neue Geburt« (Joh. 3,3). Es ist das Geschenk eines neuen Lebens von Gott.

Wenn Du den Weg so weit gegangen bist, darfst Du Dich über Gottes großes Geschenk freuen und ihm immer wieder dafür danken.

Jetzt solltest Du Menschen kennenlernen, die dasselbe erlebt haben. Jesus möchte, dass wir in einer guten Gemeinde sein Wort hören und ihn immer besser kennenlernen und gemeinsam mit anderen Christen ihm fröhlich nachfolgen und dienen.

Eine der schönsten Erfahrungen für einen echten Christen ist, wenn durch ihn auch andere Menschen Jesus kennenlernen und finden.

Wilhelm Pahls

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Freude durch Vergebung

Vielleicht bist du gerade enttäuscht, einsam oder krank. Vielleicht fragst du dich: »Kann man sich heute überhaupt noch freuen?« Wenn das deine Situation ist, solltest du diese Schrift lesen.

Wusstest du, dass unsere schönsten Lieder in Zeiten großer Not entstanden sind? Nie wurden so inhaltsreiche Texte gedichtet wie in schweren Zeiten. Der Liederdichter Paul Gerhardt hat mehr Not durchlitten als die meisten von uns. Dennoch dichtete er die Verse:

Mein Herze geht in Sprüngen
und kann nicht traurig sein,
ist voller Lust und Singen,
sieht lauter Sonnenschein.

Die Sonne, die mir lachet,
ist mein Herr Jesus Christ;
das, was mich singend machet,
ist, was im Himmel ist.

Für Paul Gerhardt bestand der Grund seiner Freude darin, dass er eine persönliche Beziehung zu Gott hatte. Er wusste, dass seine Schuld, die ihn von Gott trennte, vergeben ist. In der Bibel heißt es in Psalm 32,2: »Glücklich ist der, dem die Sünden vergeben sind.« Das ist auch meine persönliche Erfahrung. Ich bin glücklich geworden, als Jesus Christus mir meine Schuld vergab.

Liebe Leserin, lieber Leser, das kannst du auch erleben. Wenn du Jesus Christus deine Sünden bekennst, wird er dir vergeben. Das ist der Weg zur echten Freude. Schon ein Kind weiß, dass es Fehler gemacht hat und ein Sünder ist. Wie viel Schuld mag sich wohl bei dir angehäuft haben, der du älter geworden bist? Lass einmal in Gedanken deine letzten Jahre an dir vorüberziehen. Wie viele offene und verborgene Sünden sind in deinem Leben wohl schon geschehen? Vielleicht gibt es Momente, in denen dir dein Gewissen bestimmte Taten in Erinnerung bringt. Manches liegt auch schon so weit zurück, dass du es gar nicht mehr weißt. Aber Gott hat alles in seinen Büchern festgehalten. Und diese Bücher werden eines Tages geöffnet. Denk einmal ehrlich über deine Vergangenheit nach. Sicher wirst du dann den Satz aus Psalm 32 besser verstehen: »Glücklich ist der, dem die Sünden vergeben sind.«

Jede Sünde ist ein Hindernis auf dem Weg zur Freude. Es gibt eigentlich keinen Unterschied zwischen großen und kleinen Sünden. Was nützt es, wenn ein Krebskranker sagt: »Wie gut, dass ich nicht herzkrank bin!«, wenn er doch an Krebs stirbt? Was nützt es dir zu sagen, dass du kein Dieb, kein Betrüger, kein Ehebrecher bist, wenn doch deine Lieblosigkeit, deine Unversöhnlichkeit und deine unreinen Gedanken dich von Gott trennen? Wir sollten es uns eingestehen: Unsere Sünde ist es, die unsere Freude zerstört. Wer diese Wahrheit nicht sehen will, wird nie den Weg zur Freude finden.

Unsere Sünden sind wie Klippen, an de­nen die Freude zerschellt.

In der Bibel heißt es in Jesaja 59,2:

»Eure Ver­schul­dungen scheiden euch von eurem Gott, und eure Sünden ver­ber­gen sein An­ge­sicht vor euch, so dass ihr nicht gehört werdet.«

Unsere Verschuldungen ... unsere Sünden...! Wir aber wollen unsere Verschuldungen nicht sehen und finden somit die Freude nicht. Unsere Sünden sind das Hindernis, und wir werden mit ihnen nicht allein fertig. Wir können aus unserer eigenen Kraft heraus kein neues Leben beginnen.

Es mag vielleicht etwas merkwürdig klingen, doch als Jesus gekreuzigt wurde, ist die wahre Freude geboren. Jesus starb stellvertretend für uns am Kreuz auf Golgatha und löste damit das Schuldproblem. Mit seinem Sterben bezahlte Jesus die Strafe für unsere Schuld. Das hat Gott akzeptiert und Jesus von den Toten auferweckt. Der einzige Weg zur Freude führt also über Jesus. Alle anderen Wege führen nicht zur wahren Freude.

Fehlt dir die wahre Freude? Die Ursache dafür ist deine Sünde, die dich von Gott trennt. Der Teufel will dir einreden: »Denk nicht an deine Vergangenheit. Du musst kein übertriebenes Gerechtigkeitsempfinden haben. Du bist nicht schlechter als die anderen.« Doch mit dieser Selbstberuhigung wird das eigentliche Problem nicht gelöst.

Vielleicht bist du jetzt ganz allein. Aber einer ist bei dir, Jesus. Er wartet darauf, dass du dich an ihn wendest. Im Gebet darfst du zu Jesus kommen. Sage ihm, dass du gesündigt hast. Bitte ihn um Vergebung für deine Schuld. Lade Jesus ein, in dein Leben zu kommen und die Führung deines weiteren Lebens zu übernehmen. Jesus wird dir daraufhin deine Schuld vergeben. Deine Beziehung zu Gott wird geheilt. Du wirst erleben, dass Gott dir eine Freude schenkt, die selbst in Schwierigkeiten standhält.

Wilhelm Pahls

Im NT finden wir zwei Aussagen, die sich auf den ersten Blick zu widersprechen scheinen:

a) Rettung durch Glauben: „So halten wir nun dafür, dass der Mensch gerecht werde ohne des Gesetzes Werke, allein durch den Glauben" (Römer 3,28).

b) Rettung durch Werke: "So sehet ihr nun, dass der Mensch durch Werke gerecht wird, nicht durch den Glauben allein" (Jakobus 2,24).

Nach den zentralen Aussagen des NT hat der Glaube an den Herrn Jesus Christus rettende Kraft (Johannes 3,16; Markus 16,16; Apostelgeschichte 13,39; Apostelgeschichte 16,31). Dieser rettende Glaube besteht nicht in einem Fürwahrhalten biblischer Fakten, sondern in der personalen Bindung an den Sohn Gottes: „Wer den Sohn hat, der hat das Leben" (1 Johannes 5,12). Wer sich zum Herrn Jesus bekehrt, erfährt dadurch die größte Veränderung des Lebens. An seinem Lebensstil und an seinen Taten wird es für jedermann offenbar: „Wenn ihr mich liebt, werdet ihr meine Gebote halten" (Johannes 14,15) - „ihr werdet meine Zeugen sein" (Johannes 15,27) - „handelt damit, bis dass ich wiederkomme" (Lukas 19,13) - "dienet dem Herrn" (Römer 12,11) - "liebet eure Feinde" (Matthäus 5,44) - "vergeltet nicht Böses mit Bösem" (Römer 12,17) - "gastfrei zu sein, vergesset nicht" Hebräer 13,2) - „wohlzutun und mitzuteilen, vergesset nicht" (Hebräer 13,16) - "weide meine Schafe!" (Johannes 21,17). Der Dienst im Namen Jesu unter Einsatz der anvertrauten Gaben ist eine unbedingte Folge des rettenden Glaubens. Dieses Handeln wird im NT als Frucht oder Werk des Glaubens bezeichnet. Wer nicht wirkt, geht demnach verloren: „Und den unnützen Knecht werft in die Finsternis hinaus; da wird sein Heulen und Zähneklappern" (Matthäus 25,30).

Im Gegensatz zu den Werken des Glaubens handelt es sich bei den Werken des Gesetzes (Galater 2,16) oder den toten Werken (Hebräer 6,1; Hebräer 9,14) um die Werke dessen, der noch nicht glaubt. Auch hier gilt: Wenn zwei das gleiche tun, ist es noch längst nicht dasselbe. Der Textzusammenhang von Jakobus 2,24 (siehe obige Aussage b)) zeigt, dass der Glaube Abrahams konkrete Taten nach sich zog: Er war Gott gegenüber gehorsam, indem er aus seinem Vaterland auszog (1 Mose 12,1-6) und bereit war, seinen Sohn Isaak zu opfern (Jakobus 2,21). Ebenso ist das Werk der (ehemaligen) Hure Rahab (Jakobus 2,25), nämlich die Rettung der israelischen Kundschafter in Kanaan, eine Folge ihres Gottesglaubens (Josua 2,11). So wird hieran deutlich: Zum Glauben gehören untrennbar die Werke. Genauso wie der menschliche Leib ohne Geist tot ist, so ist auch der Glaube ohne die daraus folgenden Taten tot (Jakobus 2,26). Die obigen Verse a) und b) bilden also keinen Widerspruch; wir haben es hier mit einem Fall komplementärer Aussagen zu tun, die sich ergänzen (siehe Auslegungsgrundsätze A3 und A14 im Anhang, Teil II).

Aus „Fragen, die immer wieder gestellt werden" von Prof. Dr.-Ing. Werner Gitt. Christliche Literatur-Verbreitung (CLV), 33661 Bielefeld. Hier veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung des Verlages.

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Warum wurde Jesus gekreuzigt?

Warum hat sich Gott gerade die Methode des Kreuzes zur Erlösung ausgedacht? Wäre auch eine andere Methode denkbar

Die Methode der Kreuzigung wird im AT nicht direkt erwähnt, wohl aber werden mehrere Details prophetisch genannt, die allein auf die Kreuzigung zutreffen wie z. B. in Psalm 22,17: „Sie haben meine Hände und Füße durchgraben."Paulus bezieht die alttestamentliche Aussage „Ein Aufgehängter ist verflucht bei Gott"(5 Mose 21,23) auf den gekreuzigten Jesus (Galater 3,13). Die von den Persern übernommene Hinrichtungsart galt bei den Römern als die „grausamste, entsetzlichste" (Cicero) und „schändlichste" (Tacitus). Das Kreuz lag im Plan Gottes; Jesus „erduldete das Kreuz und achtete der Schande nicht" (Hebräer 12,2). „Er ward gehorsam bis zum Tode, ja zum Tode am Kreuz" (Philipper 2,8).

Ob eine andere Methode des Todes - etwa durch Steinigen, Enthaupten, Vergiften, Ertränken - auch denkbar wäre, ist durch die Analogie von Fall und Erlösung auszuschließen: An einem Baum (1 Mose 2,17: Baum der Erkenntnis) kam die Sünde in die Welt; an einem Baummusste sie getilgt werden: Das Kreuz von Golgatha ist der Baum des Fluches (Galater 3,13): Jesus stirbt ehrlos und aus jeder menschlichen Gemeinschaft ausgeschlossen: Er ist verflucht.

Das Mosegesetz spricht über den Sünder den Fluch aus. Dieser liegt seit dem Sündenfall auf allen Menschen. Jesus hat den Fluch Gottes über die Sünde an unserer Statt auf sich genommen. Das Wort vom Kreuz ist nun die befreiende Botschaft für alle Menschen, die durch ihre Sünde prinzipiell unter dem Fluch stehen.

Papst Johannes Paul II bezeichnete Auschwitz einmal als das Golgatha des 20. Jahrhunderts. In diesem Sinne gibt es heute eine theologische Richtung, die Jesus in Solidarität sieht mit anderen Leidenden, Gefolterten und Ermordeten, die wie er gelitten haben und eines grausamen Todes gestorben sind. Aber: Der Kreuzestod Christi darf nie und nimmer mit dem Tod anderer Menschen, sein Kreuz auch nicht mit den vielen anderen Kreuzen, die um Jerusalem oder Rom standen, verglichen werden. Es hat, weil es das Kreuz des Christus, des Gottessohnes ist, eine andere „Qualität" als alle anderen Kreuze. Er durchlitt nicht nur die Ungerechtigkeit der Mächtigen in dieser Welt, sondern als einziger den Zorn Gottes über die Sünde. Nur er allein war das Opferlamm, das stellvertretend „für viele" das Gericht Gottes trug. „Das Wort vom Kreuz"(1 Korinther 1,18) ist seitdem das Zentrum aller christlichen Verkündigung. Paulus hat darum nur eines mitzuteilen: „allein Jesus Christus, den Gekreuzigten" (1 Korinther 2,2). A. L. Coghillzeigt uns die Kreuzesbedeutung in einem bekannten Erweckungslied:

„Wer Jesus am Kreuze im Glauben erblickt,  wird heil zu derselben Stund; drum blick nur auf ihn, den der Vater geschickt,  der einst auch für dich ward verwundt."

Aus „Fragen, die immer wieder gestellt werden" von Prof. Dr.-Ing. Werner Gitt. Christliche Literatur-Verbreitung (CLV), 33661 Bielefeld. Hier veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung des Verlages.

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Wohin wir auch gehen und worüber wir auch sprechen, diese Frage taucht immer auf. Häufig wird sie gestellt, um den Einzelnen von seiner persönlichen Verantwortung gegenüber Gott zu befreien.

Man muss jedoch bedenken, dass die Antwort auf diese Frage nicht entscheidet, ob das Christentum wahr ist, oder nicht. Die Angelegenheit ist bereits von Jesus Christus durch seine Auferstehung von den Toten gelöst worden. Die Frage der Autorität ist ein für allemal geklärt worden, und der Streit um die, die nie gehört haben, ist einfach eine Sache der Interpretation.

Der beste Weg, diese Frage zu behandeln, besteht darin, gewisse Wahrheiten aufzustellen, die die Bibel sehr klar macht. Die Bibel sagt ganz eindeutig, dass niemand zu Gott kommen kann, außer durch Jesus Christus.

Jesus sagte: »Niemand kommt zum Vater außer durch mich« (Johannes 14,6). Die einzige Grundlage für die Vergebung der Sünden und ewiges Leben ist der Weg über Jesus. Viele Menschen denken, dies bedeute, dass diejenigen, die niemals von Jesus gehört haben, automatisch verdammt seien. Wir wissen jedoch nicht, ob das der Fall ist.

Obwohl die Bibel nirgends ausdrücklich lehrt, dass jemand, der nie von Jesus gehört hat, gerettet werden könne, glauben wir, dass sie das einschließt. Wir glauben, dass jeder Mensch die Gelegenheit haben wird zu bereuen, und dass Gott niemand ausschließen wird, weil er zufällig am falschen Ort und zur falschen Zeit geboren wurde.

Jesus sagte: »Wer bereit ist, den Willen Gottes zu tun, wird erkennen, ob diese Lehre von Gott stammt oder ob ich in meinem eigenen Namen spreche« (Johannes 7,17).

Die Bibel offenbart auch, dass niemand eine Entschuldigung hat. »Denn was man von Gott erkennen kann, ist ihnen offenbar; Gott hat es ihnen offenbart. Seit Erschaffung der Welt wird seine unsichtbare Wirklichkeit an den Werken der Schöpfung mit der Vernunft wahrgenommen, seine ewige Macht und Gottheit. Daher sind sie unentschuldbar« (Römer 1,19-20).

Tatsächlich kann die ganze Menschheit erkennen, dass ein Schöpfer existiert, weil seine Schöpfung es bezeugt. Dieses Zeugnis ist universal. Obwohl die Menschen genügend Informationen haben, dass Gott existiert, werden sie absichtlich unwissend über die Dinge Gottes, weil ihre Herzen böse sind.

Die Bibel lehrt, dass die Ungläubigen »die Wahrheit« durch Ungerechtigkeit niederhalten« (Römer 1,18). Außer-dem sagt die Schrift, dass der Mensch Gott nicht sucht, sondern vor ihm davonläuft. »Es gibt … keinen, der Gott sucht« (Römer 3,11). Es geht daher nicht darum, dass Gott jemandem, der verzweifelt nach der Wahrheit sucht, sein Wort verweigert.

Wir wissen auch von Gottes Wunsch, dass niemand »zugrunde geht, sondern dass alle sich bekehren« (2. Petr. 3,9). Dies zeigt, dass Gott sich auch um die Menschen sorgt, die das Evangelium nicht gehört haben. Er hat das bewiesen, indem er seinen Sohn sandte, um für sie zu sterben.

»… Christus ist für uns gestorben, als wir noch Sünder waren« (Römer 5,8).

Die Bibel lehrt, dass Gott die Welt in fairer und gerechter Weise richten wird. »Denn er hat einen Tag festgesetzt, an dem er den Erdkreis in Gerechtigkeit richten wird« (Apg. 17,31). Das heißt, wenn alle Tatsachen bekannt sind, wird Gottes Name gerechtfertigt sein. Und niemand wird ihn der Unfairness beschuldigen können.

Wenn wir auch noch nicht wissen, wie er diese Menschen im Einzelnen behandeln wird, wir wissen, dass sein Gericht fair sein wird. Schon diese Tatsache allein sollte jeden zufriedenstellen, der sich überlegt, wie Gott die Menschen behandeln wird, die niemals von Jesus Christus gehört haben.

Die Bibel selbst bezeugt, dass Menschen aus allen Völkern der Erde hören und antworten werden. »Denn du wurdest geschlachtet und hast mit deinem Blut Menschen für Gott erworben aus allen Stämmen und Sprachen, aus allen Nationen und Völkern« (Offb. 5,9).

Die Bibel nennt das Beispiel eines Mannes, der sich in einer ähnlichen Situation befand, wie viele heute. Sein Name war Cornelius. Er war ein sehr religiöser Mann, der ständig zu Gott betete. Er hatte nicht von Jesus Christus gehört, aber er bat Gott ehrlich, sich ihm zu offenbaren.

Gott beantwortete das Gebet des Cornelius und sandte den Apostel Petrus zu ihm, um ihm die ganze Geschichte Jesu zu bringen. Als Petrus zu ihm predigte, setzte Cornelius sein Vertrauen auf Christus als seinen Erlöser. Dieses Beispiel zeigt, dass jeder, der ernsthaft wünscht, Gott zu erkennen von Jesus hören wird. Es gibt heute Menschen, wie Cornelius, die dasselbe beten, um den wahren und lebendigen Gott zu erkennen, und sie werden erreicht, wo sie auch immer leben mögen. Simon Petrus sagte: »Wahrhaftig, jetzt begreife ich, dass Gott nicht auf die Person sieht, sondern dass ihm in jedem Volk willkommen ist, wer ihn fürchtet und tut, was recht ist« (Apg. 10,34-35).

Die Bibel enthält noch weitere Beispiele von Menschen, die von Gott angenommen wurden, obwohl ihr Wissen über ihn begrenzt war. Rahab, die Prostituierte, wusste nur sehr wenig über Gott, aber die Bibel bezeichnet sie als eine gläubige Frau, und ihre Taten werden gelobt (Jos. 2,9; Hebr. 11,31).

Naeman, dem Syrer, wurde Frieden mit Gott gegeben, weil er glaubte, obwohl er inmitten einer heidnischen Kultur lebte (2. Kön. 5,15-19). Der Prophet Jona wurde nach Ninive, einer heidnischen Stadt, gesandt, und sie bereuten durch seine Predigt (Jona 3,5).

Niemand wird verdammt werden, weil er niemals von Jesus Christus gehört hat. Diejenigen werden verdammt, die ihre eigenen moralischen Normen verletzt haben. »Alle, die sündigten, ohne das Gesetz zu haben, werden auch ohne das Gesetz zugrunde gehen, und alle, die unter dem Gesetz sündigten, werden durch das Gesetz gerichtet werden. Nicht die sind vor Gott gerecht, die das Gesetz hören, sondern er wird die für gerecht erklären, die das Gesetz tun. Wenn Heiden, die das Gesetz nicht haben, von Natur aus das tun, was im Gesetz gefordert ist, so sind sie, die das Gesetz nicht haben, sich selbst Gesetz. Sie zeigen damit, dass ihnen die Forderung des Gesetzes ins Herz geschrieben ist; ihr Gewissen legt Zeugnis davon ab, ihre Gedanken klagen sich gegenseitig an und verteidigen sich – an jenem Tag, an dem Gott, wie ich es in meinem Evangelium verkündige, das, was im Menschen verborgen ist, durch Jesus Christus richten wird« (Römer 2,12-16).

An den obigen Beispielen aus der Bibel wird erkennbar, dass Gott die ganze Menschheit auf faire Weise richten wird und dass niemand behaupten kann, ein ungerechtes Verfahren gehabt zu haben. Daher sollten Menschen, die diese Frage stellen, sehr vorsichtig sein, sie nicht als Vorwand dafür zu benutzen, dass sie nicht zu Christus kommen.

Was Ihrer Meinung nach mit einem anderen geschehen könnte oder nicht geschehen könnte, enthebt Sie nicht Ihrer eignen Verantwortung am Tag des Gerichts. Wenn wir vielleicht auch nicht in der Lage waren, die Frage nach denen, die nicht gehört haben, zur allgemeinen Zufriedenheit zu beantworten, so gibt es doch gewisse Dinge, die die Bibel klar gemacht hat.

Jemand hat es so ausgedrückt: »Viele Dinge in der Bibel kann ich nicht verstehen; von vielen Dingen in der Bibel denke ich nur, dass ich sie verstehe; aber es gibt viele Dinge in der Bibel, die ich nicht missverstehen kann. «

Ich kenne Menschen, die sehr religiös und vollkommen aufrichtig, aber keine Christen sind. Gott wird sie doch auch annehmen, oder nicht?

Ein Mensch kann aufrichtig sein und trotzdem im Unrecht. Die Bibel sagt, es gibt einen Weg, der den Menschen als der rechte erscheint, zuletzt aber ist es ein Weg des Todes (Spr. 16,25).

Jedes Jahr gibt es viele Fälle, in denen jemand im Spaß ein Gewehr auf einen anderen richtet und aufrichtig glaubt, es sei nicht geladen. Das Gewehr geht los, und der andere wird getötet, wobei die Person, die auf den Abzug drückte, sagt: »Ich wusste nicht, dass es geladen war. «

Diese Person mag hundertprozentig aufrichtig sein hin-sichtlich der Tatsache, dass sie den anderen nicht verletzen wollte, aber sie glaubt aufrichtig etwas, das einfach nicht zutraf. Aufrichtigkeit ist nicht genug, wenn der Gegenstand des Glaubens nicht wahr ist, und alle Aufrichtigkeit der Welt wird den, der mit dem Gewehr erschossen wurde, nicht ins Leben zurückbringen.

Der Apostel Paulus lehrt, dass einfaches Ausüben von Religion niemanden entschuldigt, sondern viel eher die Schuld eines Menschen ausmacht. Bei der Untersuchung heidnischer Religion weist Paulus darauf hin, dass sie eine Entstellung der Wahrheit darstellt. Er sagt: »Sie vertauschen die Wahrheit Gottes mit der Lüge« (Römer 1,25).

Der Ruhm Gottes wird ausgetauscht und durch den Ruhm der Kreatur ersetzt. Ihre Religion ist Götzendienst, und Götzen anzubeten ist eine Beleidigung der Würde Gottes. Das ist etwas, was Gott immer verabscheut hat.

»Du sollst keine andern Götter neben mir haben. Du sollst dir kein Gottesbild machen, keinerlei Abbild, weder dessen, was oben im Himmel, noch dessen, was unten auf Erden, noch dessen, was in den Wassern unter der Erde ist; du sollst sie nicht anbeten und ihnen nicht dienen; denn ich, der Herr, dein Gott, bin ein eifersüchtiger Gott« (2. Mose 20,3-5). So hat ein aufrichtiger religiöser Mensch keinen Vorteil, wenn er den falschen Gott anbetet.

Wenn jemand ins Kino gehen will und der Eintrittspreis beträgt 8 DM, dann ist es gleichgültig, ob er 7,90 DM oder 50 Pfennig hat; er hat zu wenig. Wenn jemand das Falsche glaubt, ist es gleichgültig, wie aufrichtig er das tut, es ist zu wenig für das, was Gott von den Menschen verlangt, die ihn erreichen wollen.

Gott setzt Maßstäbe, und er wird nur die annehmen, die durch Jesus zu ihm kommen. »Und in keinem anderen ist das Heil zu finden. Denn es ist uns Menschen kein an-derer Name unter dem Himmel gegeben, durch den wir gerettet werden sollen« (Apg. 4,12).

Aus „Das kann ich nicht glauben! Antworten auf skeptische Fragen“ von Josh McDowell. Christliche Literatur-Verbreitung (CLV), 33661 Bielefeld. Hier veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung des Verlages.

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In den frühen sechziger Jahren kam ein Song von J. Frank Wilson and the Cavaliers heraus, mit dem Titel »The Last Kiss«. Der Song handelt von einem Paar, das sich verabredet hat und in einen Autounfall verwickelt wird. Das Mädchen stirbt in den Armen seines Freundes.

In Trauer um ihren Tod singt er: »Oh wo, oh wo kann mein Baby sein? / Der Herr nahm sie fort von, mir. / Sie ging in den Himmel, und ich muss gut sein, / so dass ich mein Baby sehen kann, wenn ich diese Welt verlasse. «

Dieser Song fasst die Haltung vieler Menschen zusammen. Sie denken, wenn sie ein gutes Leben führen und die guten Werke, die sie tun, die schlechten aufwiegen, sie sich den Weg in den Himmel verdienen.

Die Bibel aber erlaubt niemand, seinen Weg in den Himmel zu verdienen. Die Bibel lehrt, dass gute Werke nichts damit zu tun haben, ob jemand in die richtige Beziehung zu Gott tritt. Diese Beziehung ist nichts, was wir verdienen könnten, weil Gott alles für uns getan hat.

»… hat er uns gerettet - nicht weil wir Werke vollbracht hätten, die uns gerecht machen können, sondern aufgrund seines Erbarmens« (Titus 3,5). »Denn aus Gnade seid ihr durch den Glauben gerettet, nicht aus eigener Kraft – Gott hat es geschenkt –, nicht aufgrund eurer Werke, damit keiner sich rühmen kann« (Epheser 2,8-9).

»Ohne Glauben aber ist es unmöglich, (Gott) zu gefallen« (Hebräer 11,6).

»Das ist das Werk Gottes, dass ihr an den glaubt, den er gesandt hat« (Johannes 6,29).

Wenn unsere ewige Erlösung auf Werken beruhen würde und wir sie erfolgreich verdienen könnten, dann wäre Gott unser Schuldner: er wäre uns etwas schuldig (Römer 4,1-3). Die Bibel lehrt, dass Gott keinem Menschen etwas schuldet und unsere eigene Gerechtigkeit wie ein bedecktes Gewand ist (Jesaja 64,6).

Der einfache Grund dafür ist, dass Gott einen vollkommenen Maßstab hat, und wir alle haben gesündigt und erreichen dieses Ziel nicht (Römer 3,23). Wir vergleichen uns gerne mit anderen und haben das Gefühl, dass wir gar nicht so schlecht sind. Aber Gott vergleicht uns mit Jesus Christus, und ihn können wir bei weitem nicht erreichen, keiner von uns, ohne Ausnahme.

Das lässt sich an folgendem Beispiel verdeutlichen. In Südkalifornien liegt vor der Küste eine Insel namens Catalina, 26 Meilen vom Pier von Newport Beach entfernt. Nehmen wir an, eines Tages stehen drei Männer am Ende der Pier.

Einer ist ein Alkoholiker, schmutzig, krank, lebt auf der Straße. Der zweite ist ein durchschnittlicher Amerikaner und der dritte fein, aufrecht, eine Stütze der Gesellschaft.

Plötzlich springt der Alkoholiker von der Pier, anderthalb Meter weit ins Wasser. Die anderen beiden rufen: »Was tust du da? « Der Mann im Wasser ruft zurück: »Ich springe nach Catalina! «

Der zweite Mann, der durchschnittliche Mann auf der Straße, sagt: »Sieh mich an. Ich kann das besser! « Er springt und landet drei Meter weit draußen, doppelt so weit, wie der Alkoholiker. Der dritte Mann, sehr moralisch, aufrecht, herausragende Persönlichkeit, die er ist, lacht verächtlich über die beiden Männer im Wasser.

Er geht fünfzig Meter weit zurück, nimmt Anlauf und landet sechs Meter weit draußen, doppelt so weit wie Mr. Durchschnitt und viermal so weit wie Mr. Alkohol.

Die Küstenwacht fischt sie aus dem Wasser und fragt, was sie da tun, worauf sie alle antworten: »Wir springen nach Catalina«, und Mr. Durchschnitt prahlt, dass er Mr. Alkohol geschlagen hat, und Mr. Großartig prahlt, dass es ihm gelungen ist, sie beide zu schlagen.

Der Mann von der Küstenwacht kann nur den Kopf schütteln und ausrufen: »Ihr Dummköpfe! Ihr habt euer Ziel immer noch um sechsundzwanzig Meilen verfehlt. «

Obwohl der moderne Mensch glaubt, besser – oder zumindest genauso gut – zu sein als andere, ist er immer noch weit von dem Ziel entfernt, das Gott uns gesetzt hat. Es ist für jeden unmöglich, von der Pier nach Catalina zu springen, und es ist für jeden unmöglich, den Himmel durch seine eigenen Taten und ohne Jesus Christus zu erreichen. Wie Jesus selbst es ausdrückt: »Niemand kommt zum Vater außer durch mich« (Johannes 14,6).

Aus „Das kann ich nicht glauben! Antworten auf skeptische Fragen“ von Josh McDowell. Christliche Literatur-Verbreitung (CLV), 33661 Bielefeld. Hier veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung des Verlages.

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Aufgrund des Kreuzestodes Jesu bietet Gott allen Menschen das Heil an, darum konnte Paulus auf dem Aeropag so allumfassend predigen: „Die Zeit der Unwissenheit zwar hat Gott übersehen; nun aber gebietet er den Menschen, dass alle an allen Enden Buße tun" (Apostelgeschichte 17,30). Es muss nun niemand mehr wegen seiner Sündenlast verlorengehen. Jeder Sünder kann begnadigt werden. Wenn sogar einem Paulus, der die Gemeinde Jesu ausrotten wollte, vergeben werden konnte, wie viel mehr jedem anderen auch. Von den beiden mit dem Herrn Jesus gekreuzigten Schächern wurde nur der eine gerettet, der mit seiner Schuld zu ihm kam. Der andere blieb in der Ablehnung und im Spott zu Jesus und damit auch in seinen Sünden. Daraus sehen wir: Gott verfügt keine Generalamnestie, sondern er handelt nach der freien Willensentscheidung jedes einzelnen:

„Das (ewige) Leben und den (ewigen) Tod habe ich euch vorgelegt, den Segen und den Fluch. So wähle denn das (ewige) Leben, damit du am Leben bleibst"
(5 Mose 30,19; Menge).

„Wisset wohl: ich (Gott) lasse euch die Wahl zwischen dem Wege, der zum (ewigen) Leben führt, und dem Wege zum (ewigen) Tode"
(Jeremia 21,8; Menge).

Wer die Vergebung wirklich sucht, dem wird sie auch trotz größter Verfehlungen zuteil: „Und wenn eure Sünde blutrot wäre, ..." (Jesaja 1,18). Zugespitzt können wir es auch so formulieren: Der Mensch geht nicht an der Sünde verloren, sondern an seinem Willen, d. h. an seiner Unbußfertigkeit. In Gottes Himmel gibt es einmal nur Freiwillige und keine Zwangseinquartierten.

Aus „Fragen, die immer wieder gestellt werden" von Prof. Dr.-Ing. Werner Gitt. Christliche Literatur-Verbreitung (CLV), 33661 Bielefeld. Hier veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung des Verlages.

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Die Menschen fragen ständig: »Was ist so besonders an Jesus? Warum ist er der einzige Weg, um Gott zu erkennen?« Neben dem Problem der Heiden gibt es keine andere Frage, die so häufig gestellt wird, wie diese. Man wirft uns vor, engherzig zu sein, weil wir erklären, dass es keinen anderen Weg zu Gott gibt.

Die erste Feststellung, die getroffen werden muss, ist, dass wir die Behauptung, Jesus sei der einzige Weg, nicht erfunden haben. Dies ist nicht unser Anspruch; es ist seiner. Wir geben nur seine Behauptung wieder und die Behauptung der Verfasser des Neuen Testaments. Jesus sagte: »Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater außer durch mich« (Johannes 14,6), und »Denn wenn ihr nicht glaubt, dass ich es bin, werdet ihr in euren Sünden sterben« (Johannes 8,24). Der Apostel Petrus wiederholte diese Worte: »Und in keinem anderen ist das Heil zu finden. Denn es ist uns Menschen kein anderer Name unter dem Himmel gegeben, durch den wir gerettet werden sollen« (Apostelgeschichte 4,12).

Paulus stimmte ihm zu: »Denn: Einer ist Gott, Einer auch Mittler zwischen Gott und den Menschen: der Mensch Christus Jesus ...« (1. Timotheus 2,5). Das vereinte Zeugnis des Neuen Testaments besagt also, dass niemand Gott, den Vater, erkennen kann, außer durch die Person Jesu Christi.

Um zu verstehen, warum dies so ist, müssen wir zum Anfang zurückgehen. Ein unendlicher, persönlicher Gott schuf Himmel und Erde (1. Mose 1,1) und den Menschen nach seinem eigenen Bild (1. Mose 1,26). Als er die Schöpfung vollendet hatte, war alles gut (1. Mose 1,31).

Mann und Frau wurden in eine vollkommene Umgebung gesetzt, für all ihre Bedürfnisse war gesorgt. Sie erhielten nur ein einziges Gebot; sie durften die Frucht vom Baum der Erkenntnis von Gut und Böse nicht essen, sonst müssten sie sterben (1. Mose 2,17).

Unglücklicherweise aßen sie von dem Baum (1. Mose 3), und das Ergebnis war ein Fall in vier verschiedenen Bereichen. Die Beziehung zwischen Gott und den Menschen war gebrochen, wie man daran erkennen kann, dass Adam und Eva versuchten, sich vor Gott zu verstecken (1. Mose 3,8).

Die Beziehung zwischen dem Menschen und seinem Mitmenschen ist gestört, da Adam und Eva sich streiten, und jeder versucht, die Schuld auf einen anderen zu schieben (1. Mose 3,12-13).

Auch das Band zwischen Mensch und Natur war zerbrochen, denn die Erde brachte Dornen und Disteln hervor, und die Tiere waren nicht mehr friedlich (1. Mose 3,17-18). Der Mensch wurde auch von sich selbst getrennt, durch ein Gefühl der Leere und Unvollkommenheit, das er vor dem Fall nicht gekannt hatte.

Doch Gott versprach, all diese Dinge wieder gut zu machen, und er gab sein Wort, dass er einen Erlöser oder Messias senden würde, der die ganze Schöpfung aus der Knechtschaft der Sünde befreien sollte (1. Mose 3,15). Das Alte Testament wiederholte immer wieder, dass diese Person eines Tages in die Welt kommen und die Menschheit erlösen werde.

Gottes Wort ist wirklich wahr geworden. Gott wurde Mensch in der Person Jesu Christi (Johannes 1,14.29). Jesus starb schließlich für uns, damit wir uns wieder der richtigen Beziehung zu Gott erfreuen können. Die Bibel sagt: »Ja, Gott war es, der in Christus die Welt mit sich versöhnt hat«, und »Er hat den, der keine Sünde kannte, für uns zur Sünde gemacht, damit wir in ihm Gerechtigkeit Gottes würden« (2. Korinther 5,19.21).

Jesus hat den Weg geebnet! Gott hat alles getan und unsere Pflicht ist es, diese Tatsache zu akzeptieren. Wir können dem Werk Jesu nichts hinzufügen; alles ist für uns getan worden.

Hätte die Menschheit Gott auf irgendeinem anderen Weg erreichen können, dann hätte Jesus nicht zu sterben brauchen. Sein Tod bezeugt die Tatsache, dass es keinen anderen Weg gibt. Daher kann keine andere Religion und kein anderer religiöser Führer jemanden zur Erkenntnis des einen wahren Gottes führen.

Aber der Tod Jesu ist nicht das Ende der Geschichte. Lassen Sie uns darstellen, warum wir Jesus über alle anderen religiösen Führer erheben. Stellen Sie sich vor, eine Gruppe von uns unternähme eine Wanderung in einem sehr dichten Wald. Sowie wir tiefer in den Wald kommen, verirren wir uns.

Da wir erkennen, dass die Wahl des falschen Pfades uns nun das Leben kosten kann, beginnen wir, uns zu fürchten. Aber bald bemerken wir, dass weiter vom, wo sich der Weg teilt, an der Gabelung zwei menschliche Gestalten stehen.

Während wir auf diese Leute zu laufen, stellen wir fest, dass der eine die Uniform eines Forstaufsehers trägt und dass er vollkommen gesund und lebendig dort steht, während die andere Person mit dem Gesicht nach unten liegt, tot. Welchen dieser beiden werden wir nun nach dem Weg fragen? Natürlich den, der lebt.

Wenn es um ewige Dinge geht, werden wir den, der lebt, nach dem Weg aus der Not fragen. Das ist nicht Mohammed, nicht Konfuzius, sondern Christus. Jesus ist einzigartig. Er kam von den Toten zurück. Das zeigt, dass er der ist, der zu sein er behauptet (Römer 1,4), der einzige Sohn Gottes und der einzige Weg, durch den ein Mensch eine persönliche Beziehung zu dem wahren und lebendigen Gott haben kann.

Aus „Das kann ich nicht glauben! Antworten auf skeptische Fragen" von Josh McDowell. Christliche Literatur-Verbreitung (CLV), 33661 Bielefeld. Hier veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung des Verlages.

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Eine der wichtigsten Entschuldigungen, die Leute für ihre Ablehnung des Christentums vorbringen, betrifft Heuchler in der Kirche der Vergangenheit und Gegenwart. Die Leute verweisen gerne auf frühere Untaten, die im Namen Christi geschehen sind, wie die spanische Inquisition, Hexenprozesse und andere schreckliche Taten.

Daneben gibt es die heutigen Beispiele von Predigern, Diakonen und Kirchenführern, denen Alkoholismus, ehebrecherische Beziehungen und andere Dinge nachgewiesen werden konnten, die sich nicht mit dem vereinbaren lassen, was sie angeblich glauben. Solches Verhalten hat viele dazu geführt zu sagen: »Wenn das alles Christentum ist, dann will ich nichts davon wissen. «

Man muss zugeben, dass es Heuchelei in der Kirche gegeben hat, und auch heute bleiben wir nicht von Heuchlern verschont. Ein Heuchler ist ein Schauspieler, der eine falsche Maske aufsetzt. Er sagt das eine, aber tut das andere.

Doch nur weil in der Kirche Heuchler sind, bedeutet das nicht, dass alle Christen Heuchler sind. Für jedes Beispiel von Heuchelei, das in der Kirche aufgezeigt werden kann, gibt es ein Gegenbeispiel von Menschen, die in Übereinstimmung mit den Lehren Jesu Christi leben.

Es ist wichtig, Heuchelei nicht mit Sünde zu verwechseln. Alle Christen sind Sünder, aber nicht alle Christen sind Heuchler. Es gibt ein Missverständnis, dass ein Christ jemand sei, der behauptet, er sündige nicht, in Wirklichkeit bedeutet Christsein aber einzugestehen, dass man ein Sünder ist (1. Johannes 1,5 – 2,2).

Alle Gläubigen, einschließlich der Pfarrer sind fehlbare menschliche Wesen, die zu jeder Art von Sünde neigen. Nur weil jemand nicht vollkommen ist, bedeutet das nicht, dass er falsch ist. Die Unterscheidung zwischen beiden ist wichtig. Das Versagen der Gläubigen entkräftet die Wahrheit nicht.

Jesus hatte sehr harte Worte für Menschen, die die Sünde der Heuchelei begingen, besonders die religiösen Führer seiner Zeit. Er brandmarkte sie mit unmissverständlichen Ausdrücken.

»Weh euch, ihr Schriftgelehrten und Pharisäer, ihr Heuchler! Ihr zieht über Land und Meer, um einen einzigen Menschen für euren Glauben zu gewinnen; und wenn er gewonnen ist, dann macht ihr ihn zu einem Sohn der Hölle, der doppelt so schlimm ist wie ihr selbst« (Matthäus 23,15).

Menschen können aus den falschen Gründen in das Amt kommen und tun es auch, oder sie können die Überzeugungen des Glaubens kompromittieren. Wenn Menschen dies tun, dann sind sie im Unrecht, und die Bibel sagt das deutlich.

Das Christentum steht und fällt nicht mit den Taten der Christen im Laufe der Geschichte oder ihren heutigen Taten. Das Christentum steht und fällt mit der Person Jesu, und Jesus war kein Heuchler. Er lebte in Übereinstimmung mit dem, was er lehrte, und am Ende seines Lebens forderte er die Juden auf, ihm irgendeine Sünde nachzuweisen. Sie konnten es nicht, weil es keine gab.

Da der christliche Glaube auf Jesus beruht, ist es unkorrekt, ihn dadurch entkräften zu wollen, in dem man auf die schrecklichen Dinge hinweist, die in seinem Namen getan worden sind.

Der Ungläubige kann sich nicht für seinen Unglauben entschuldigen mit dem Hinweis auf diejenigen, die nur zu sein vorgeben, was sie nicht sind, wie auch heuchlerische Christen nicht damit entschuldigt werden können, dass niemand vollkommen ist, wegen der furchtbaren Folgen der Heuchelei.

Lassen sie uns ein Beispiel für die mit dieser Frage verbundenen Überlegungen betrachten. Nehmen wir an, der Präsident einer großen Autogesellschaft rät und erzählt seinen Freunden ständig, ein bestimmtes Modell seiner Gesellschaft sei das beste im Land und das einzige, das man fahren sollte.

Tatsächlich haben einige Automobilzeitschriften und Verbrauchergruppen einige seiner Behauptungen bestätigt. Aber wenn Sie sich den Mann ansehen, fährt er das führende Modell der Konkurrenz! (Vielleicht gefällt ihm die Farbe besser.).

Sie sagen, welch ein Heuchler! Wenn er all das Zeug über sein Auto glaubte – und er ist in der Lage, es nachzuprüfen – dann würde er es auch fahren. Das stimmt wahrscheinlich. Aber dass er ein Heuchler ist, entkräftet nicht die Behauptung, dass sein empfohlener Wagen der beste des Landes ist.

Dasselbe gilt auch für das Christentum. Die Menschen mögen behaupten es sei wahr und trotzdem nicht in Übereinstimmung mit ihrer Behauptung leben, aber das bedeutet nicht unbedingt, dass ihre Behauptung nicht wahr ist.

Aus „Das kann ich nicht glauben! Antworten auf skeptische Fragen“ von Josh McDowell. Christliche Literatur-Verbreitung (CLV), 33661 Bielefeld. Hier veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung des Verlages.

Publiziert in Fragen über den Glauben
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Diese Frage wird sehr häufig gestellt, weil sie uns wirklich zutiefst bewegt, wenn wir echt um die Errettung von Menschen bangen, die uns persönlich nahestehen bzw. -standen. Es tun sich in der Tat viele Fragen auf: Was ist mit den Menschen,

  • die nur in verwässerter oder entstellter Weise von Jesus Christus gehört haben?
  • die in ihren Kirchen als christliche Botschaft ausschließlich diesseitig orientierte, häufig politisch eingefärbte Vorstellungen zu hören bekamen und dann das Thema Christsein ganz abgehakt haben?
  • die sich einen christlichen Schein gaben, aber im Kern ihres Lebens anders orientiert waren als es die Bibel sagt?
  • bei denen unsere evangelistischen Bemühungen offenbar ergebnislos blieben, weil wir nicht den Zugang zum Herzen des anderen fanden oder weil der andere das Evangelium nicht gewollt hat?
  • die zum bewussten Atheismus oder in Sekten mit falschen Lehren erzogen wurden?
  • Was ist mit den vielen jungen Leuten unserer Tage, denen ausgerechnet im Religionsunterricht der Schule eine angebliche Unglaubwürdigkeit der Bibel vermittelt wird und die sich deswegen nie mehr in ihrem Leben mit Fragen des Glaubens beschäftigen?
  • Was ist schließlich mit den Menschen, die ohne ihr Verschulden nie die Gelegenheit hatten, im Einflussbereich des Evangeliums zu stehen?

Alle diese Fragen haben viele Grübler auf den Plan gerufen, und so sind die unterschiedlichsten Gruppen zu Antworten gekommen, die sich entweder auf eine Rettung nach dem Tode beziehen oder aber ein Verlorensein generell ausschließen. Nur einige der vielen sich untereinander widersprechenden Ideen wollen wir hier beispielhaft nennen:

1. Die Allversöhner behaupten, dass schließlich nach einer Zeit begrenzter Gerichte ohne jede Ausnahme alle selig werden: Hitler und Stalin ebenso wie die Nihilisten und die Spiritisten. (Ausführlicher in [G3, 107-108] behandelt.)

2. Nach katholischer Auffassung kommen die Seelen der Toten, die noch der Läuterung bedürfen, ins Fegefeuer, ehe sie zum Himmel zugelassen werden. Diese Lehre wurde besonders durch Augustinus und Papst Gregor d. Gr. gefördert. Die Annahme, dass die Leiden der 'Armen Seelen' im Fegefeuer durch Fürbitte der Lebenden abgekürzt werden können, ließ im Mittelalter das Ablasswesen und das Fest Allerseelen entstehen.

3. Bei den Mormonen besteht die Möglichkeit, dass sich ihre Mitglieder stellvertretend für Verstorbene taufen lassen können, um dadurch Ungläubige - sogar aus früheren Generationen - zu retten.

4. Nach der Lehre der Jehovas Zeugen gibt es für die Menschen (außer den 144 000) weder einen Himmel noch eine Hölle. Für ihre Anhänger ist eine runderneuerte Erde statt einer ewigen Gemeinschaft mit Gott dem Vater und seinem Sohn Jesus Christus im Himmel vorgesehen. Die anderen bleiben im Grab, oder die Toten können durch das sog. „Loskaufopfer" freikommen.

5. Die Neuapostolische Kirche hat einen „Todesdienst" eingerichtet, wonach ihre selbsternannten Apostel bis in die Welt der Toten hineinwirken sollen. Die Vermittlung der diesseits gewirkten Heilsgaben an die Jenseitigen geschieht durch die verstorbenen Apostel, die drüben ihre „Erlösungsarbeit" fortsetzen.

6. Andere Gruppierungen wiederum vertreten eine Lehre, wonach die an Christus Gläubigen in den Himmel kommen, die Ungläubigen hingegen endgültig vernichtet werden, so dass sie nicht mehr existent sind.

7. Eine andere Auffassung bezieht sich auf die Textstelle in 1. Petrus 3,18-20, aus der manche Ausleger eine Verkündigung im Totenreich mit dem Ziel der Errettung ableiten. (Ausführlich in [G3, 146-153] behandelt).

Alle diese Auffassungen versuchen - sicherlich in guter Absicht - eine Hoffnung für die eingangs genannten Personengruppen zu geben. Alles Spekulieren hilft uns aber nicht weiter, und so wollen wir den befragen, der uns allein hierin helfen kann: Gott in seinem Wort. So gilt es anhand der biblischen Texte zu prüfen, ob es noch eine Rettungsmöglichkeit nach dem Tode gibt. Da es sich hierbei um eine äußerst wichtige Fragestellung handelt, können wir davon ausgehen, dass Gott uns in der Bibel darin nicht im Unklaren lässt (vgl. Satz B51 im Anhang, Teil I). Ebenso hilft uns allein die Schrift, Irrlehren in ihrem Kern zu erkennen, um nicht durch falsche Lehre verführt zu werden.

1. Nach dem Tod folgt das Gericht: Im Licht der Bibel erweisen sich alle Vorstellungen, wonach dem Menschen nach dem Tode noch eine Rettungsmöglichkeit angeboten wird, als Irrlichter menschlicher Phantasie, denn „es ist den Menschen gesetzt, einmal zu sterben, danach aber das Gericht" (Hebräer 9,27). Das gilt für Leute, die in irgendeiner Form mit der Botschaft Gottes in Berührung gekommen sind ebenso wie für solche, die es nie gehört haben: „Wir werden alle vor dem Richterstuhl Gottes dargestellt werden" (Römer 14,10). Dieses Gericht hat Gott dem Sohn übergeben. Beurteilt wird nicht, was jenseits der Todesmauer noch geschehen ist, sondern nur das im Hier und Heute Erwirkte „auf dass ein jeglicher empfange, wie er gehandelt hat bei Leibesleben, es sei gut oder böse" (2 Korinther 5,10). Von diesem Gerichtstermin ist niemand ausgenommen: Gläubige, Gleichgültige, Freidenker, Verführte, Heiden... kurz: der gesamte Erdkreis (Apostelgeschichte 17,31).

2. Die Gerichtskriterien: Die Kriterien des göttlichen Gerichts unterliegen keiner Willkür; niemand wird bevorzugt oder benachteiligt (1 Petrus 1,17; Römer 2,11). Die Maßstäbe hat uns Gott bekanntgegeben. Wir werden ausschließlich nach den biblisch offenbarten Regularien beurteilt: „Das Wort, welches ich geredet habe, das wird ihn richten am Jüngsten Tage" (Johannes 12,48). So wollen wir die wichtigsten Kriterien aus der Schrift zusammenstellen:

a) Nach Gottes Gerechtigkeit: Wir dürfen gewiss sein: „Gott verdammt niemand mit Unrecht" (Hiob 34,12), denn er ist ein gerechter Richter (2 Timotheus 4,8). Hier gibt es keine Verdrehungen und Entstellungen, weil Wahrheit und Gerechtigkeit voll zum Zuge kommen: „Ja, Herr, allmächtiger Gott, deine Gerichte sind wahrhaftig und gerecht" (Offenbarung 16,7).

b) Nach dem Maß des uns Anvertrauten: Kein Mensch ist dem anderen gleich, und jedem ist unterschiedlich viel anvertraut. Die nicht evangelisierten Heiden haben eine geringere Erkenntnis von Gott, nämlich nur aus der Schöpfung (Römer 1,20) und vom Gewissen her (Römer 2,15), als jene Menschen, die das Evangelium hören konnten. Einem Reichen stehen andere Möglichkeiten zur Verfügung, Gutes zu tun und die Ausbreitung des Evangeliums zu unterstützen als einem Armen. Ein mit mancherlei geistigen Fähigkeiten Begabter steht in einer besonderen Verantwortung. Es ist ein Unterschied, ob jemand in einer Diktatur mit zahlreichen Einschränkungen leben musste oder in einem freien Land wirken konnte. Der Herr sagt in Lukas 12,48: „Denn welchem viel gegeben ist, bei dem wird man viel suchen, und welchem viel befohlen ist, von dem wird man viel fordern."

c) Nach unseren Werken: Gott kennt die Handlungen eines jeden, und „er wird geben einem jeglichen nach seinen Werken" (Römer 2,6). Werke sind sowohl die ausgeführten Taten (Matthäus 25,34-40) als auch die unterlassenen (Matthäus 25,41-46). Die Handlungen aller Menschen sind in den Büchern Gottes verzeichnet und bilden die Grundlage der Bewertung im Gericht (Offenbarung 20,12-13).

d) Nach unserer Frucht: Alles, was wir im Namen Jesu tun (Lukas 19,13), - unser Verhalten, unser Wirken - deutet die Bibel als unvergängliche Frucht (Johannes 15,16). Diese ist ein grundlegender Beurteilungsmaßstab im Gericht (Lukas 19,16 -27). Während alle toten Werke verbrennen (1 Korinther 3,15), wird alles Bleibende belohnt (1 Korinther 3,14).

e) Nach unserer Liebe: Die Liebe ist eine besondere Frucht, denn sie ist die größte (1 Korinther 13,13). Sie ist des Gesetzes Erfüllung (Römer 13,10). Gemeint ist hier, was wir in der Liebe zu Gott (Matthäus 22,37) und in der Liebe zu Jesus (Johannes 21,15) getan haben. Die selbstlose Liebe ist zu unterscheiden von der berechnenden Liebe: „Denn wenn ihr liebt, die euch lieben, was werdet ihr für Lohn haben?" (Matthäus 5,46). Der Pharisäer Simon hatte Jesus in sein Haus geladen, aber er gab ihm noch nicht einmal Wasser, um die Füße zu waschen (Lukas 7,44). Die Sünderin salbte seine Füße mit kostbarer Salbe. Sie empfing viel Sündenvergebung, darum hat sie dem Herrn viel Liebe erzeigt (Lukas 7,47). Die Liebe ist eine Frucht des Geistes (Gal 5,22); sie hat Ewigkeitsbedeutung.

f) Nach unseren Worten: Nach der Aussage Jesu haben unsere Worte ewigkeitsentscheidenden Charakter. Dieser Aspekt im Gericht ist uns vielleicht am wenigsten bewusst:

„Ich sage euch aber, dass die Menschen müssen Rechenschaft geben am Tage des Gerichts von einem jeglichen nichtsnutzigen Wort, das sie geredet haben. Aus deinen Worten wirst du gerechtfertigt werden, und aus deinen Worten wirst du verdammt werden" (Matthäus 12,36-37).

g) Nach unserer Verantwortlichkeit: Von unserer schöpfungsmäßigen Persönlichkeitsstruktur sind wir auf Verantwortung hin angelegt. Gott hat uns einen großen Freiraum zugebilligt, in dem wir selbst die Verantwortung tragen. Auch im Falle der Verführung sind wir für unser Tun verantwortlich. Obwohl Adams Ungehorsam nicht aus eigenem Willen, sondern durch Verführung geschah, musste er dennoch die Folgen tragen. Weil Glaubensverführung in Verlorenheit endet, sind die biblischen Mahnungen hier besonders eindringlich (z. B. Matthäus 24,11-13; Epheser 4,14; Epheser 5,6; 2 Timotheus 2,16-18). Aus diesem Grunde dürfen die Irrlehren der Sekten in ihrer Auswirkung nicht unterschätzt werden.

h) Nach unserer Stellung zu Jesus Christus: Unser persönliches Verhältnis zu dem Sohn Gottes gibt den alles entscheidenden Ausschlag: „Wer an den Sohn glaubt, der hat das ewige Leben. Wer dem Sohn nicht glaubt, der wird das Leben nicht sehen, sondern der Zorn Gottes bleibt über ihm" (Johannes 3,36). Die Sünde brachte die Verdammnis über alle Menschen (Römer 5,18). Der einzige Ausweg daraus ist unsere Bindung an Christus: „So gibt es nun keine Verdammnis für die, die in Christus Jesus sind" (Römer 8,1).

3. Das Urteil im Gericht: Nach den o.g. Kriterien wird jedermann individuell beurteilt. Es wird kein Aspekt im Leben eines Menschen übersehen. Wie lautet das Gesamturteil? Es wird eine Zweiteilung der Menschheit geben, die Jesus im Diesseits als Einladung formuliert:

„Gehet ein durch die enge Pforte. Denn die Pforte ist weit, und der Weg ist breit, der zur Verdammnis führt, und ihrer sind viele, die darauf wandeln. Und die Pforte ist eng, und der Weg ist schmal, der zum Leben führt, und wenige sind ihrer, die ihn finden" (Matthäus 7,13-14).

Es gibt keinen „goldenen Mittelweg" für die Unentschiedenen und keinen neutralen Aufenthaltsort zwischen Himmel und Hölle. Am Ende - wie schon in diesem Leben erkennbar - wird nur zwischen Geretteten und Verlorenen unterschieden. Der einen Gruppe wird der Herr sagen: „Kommt her, ihr Gesegneten meines Vaters, ererbet das Reich, das euch bereitet ist von Anbeginn der Welt" (Matthäus 25,34) und die andere bekommt zu hören: „Ich kenne euch nicht, wo ihr her seid... weichet alle von mir" (Lukas 13,25+27). In der letzten Gruppe befinden sich nicht nur die Freidenker und Heiden, sondern auch Menschen, die um die Botschaft Jesu wussten, aber ihm nicht im Gehorsam gedient haben. Erstaunt rufen sie aus: „Wir haben vor dir gegessen und getrunken, und auf unseren Gassen hast du gelehrt" (Lukas 13,26).

4. Unsere Konsequenzen: Nach dem Tode gibt es - biblisch gesehen - keine Rettungsmöglichkeit mehr. Die Entscheidung fällt in diesem Leben, darum sagt der Herr Jesus: „Ringet danach, dass ihr durch die enge Pforte eingehet!" (Lukas 13,24). Im Gericht werden die Bücher Gottes mit allen Details über unser diesseitiges Handeln aufgetan (Offenbarung 20,12). Wohl dem, der dann im Buch des Lebens steht. Die nichtchristlichen Religionen haben keine rettende Kraft. Wie viele Menschen gerettet werden, die die Frohe Botschaft nie vernahmen, sich aber nach Gott ausgestreckt (Apostelgeschichte 17,27) und nach dem ewigen Leben getrachtet haben (Römer 2,7), wissen wir nicht. Für uns aber, die wir das Evangelium gehört haben, gibt es einmal keine Entschuldigung und kein Entrinnen (Hebräer 2,3), wenn wir an dem Heil vorübergehen. Wir haben die Chance der Rettung gehabt. Wie dieses Heil angenommen werden kann, ist im Anhang (Teil I, Pkt. 10) ausführlich dargelegt.

Aus „Fragen, die immer wieder gestellt werden“ von Prof. Dr.-Ing. Werner Gitt. Christliche Literatur-Verbreitung (CLV), 33661 Bielefeld. Hier veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung des Verlages.

Publiziert in Fragen über den Tod
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Dem Aussagenfeld der Wissenschaft sind deutlich Grenzen gesetzt, die leider allzu oft übersehen werden. Die Erkenntnis- und Erklärungsmöglichkeiten reichen nur so weit, wie die Vorgänge der materiellen Welt sich messen lassen. Wo sie weder messbar noch in Zahlen ausdrückbar sind, können diese Wissenschaften nichts mehr erklären. Die Naturwissenschaft darf somit die ihr gesteckte Grenze nicht überschreiten, sonst hört sie auf, Wissenschaft zu sein und wird zur bloßen Spekulation. So sind die Wissenschaften keine Informationsquelle, um etwas über die Herkunft oder das Ende der Welt zu erfahren. Auch über Fragen jenseits der Todesmauer kann uns keine Wissenschaft etwas vermitteln.

Wenn uns also die Wissenschaft nichts über die Existenz der Hölle sagen kann, so gibt es dennoch eine einzigartige Stelle, wo uns Gewissheit darüber vermittelt wird: Am Kreuz von Golgatha können wir die Wirklichkeit von Himmel und Hölle ablesen. Das Kreuz ist der beste Schriftausleger. Würden alle Menschen wie auf einem Fließband automatisch den Himmel erreichen, so wäre das Kreuz überflüssig. Gäbe es irgendeine Religion oder irgendeinen anderen Weg, um das Heil zu erreichen, dann hätte Gott seinen geliebten Sohn nicht am Kreuz verbluten lassen. Am Kreuz können wir es darum deutlich ablesen: Es gibt wirklich eine Hölle. Der Herr Jesus tat hier alles, damit wir von der Hölle befreit werden. Ohne die Tat von Golgatha würden wir alle der Verdammnis verfallen (Römer 5,18). Das Geschehen am Kreuz können wir mit dem einen Satz zusammenfassen: „Hier rettet der Sohn Gottes vor der Hölle!“ Es ist nie etwas Größeres für den Menschen getan als in der Tat auf Golgatha. Der Herr Jesus predigte eindringlich über Liebe und Barmherzigkeit, Gnade und Gerechtigkeit, einladend über den Himmel, aber mit besonderem Ernst sprach er über die Hölle. Er bezeichnet sie als einen bodenlosen Abgrund, einen Ort „wo ihr Wurm nicht stirbt und ihr Feuer nicht verlöscht“ (Markus 9,44) und als einen Ort „ewiger Pein“ (Matthäus 25,46). Im Wissen dieser Realität warnt er mit nicht zu steigernder Eindringlichkeit, damit wir nicht dorthin gelangen:

„Wenn dir aber dein rechtes Auge Ärgernis schafft, so reiß es aus und wirf's von dir. Es ist dir besser, dass eines deiner Glieder verderbe und nicht der ganze Leib in die Hölle fahre“ (Matthäus 5,29).

„Es ist dir besser, dass du zum Leben lahm oder als Krüppel eingehst, als dass du zwei Hände oder zwei Füße habest, und werdest in das ewige Feuer geworfen“ (Matthäus 18,8).

Aus „Fragen, die immer wieder gestellt werden“ von Prof. Dr.-Ing. Werner Gitt. Christliche Literatur-Verbreitung (CLV), 33661 Bielefeld. Hier veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung des Verlages.

Publiziert in Fragen über den Tod
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Gibt es ein Leben nach dem Tod?

Die riesigen Pyramiden der Ägypter belegen die damaligen Kenntnisse der Bautechnik und Architektur, aber mehr noch sind es gewaltige Zeugnisse einer Menschheit, die an ein Weiterleben nach dem Tode glaubt. Es gibt keine Kultur und keinen Stamm auf dieser Erde ohne diesen Glauben. Von dieser Tatsache sind noch nicht einmal die Atheisten ausgenommen.

Als nach dem Tode des Revolutionärs Nordvietnams Ho Chi Minh (1890-1969) sein Testament vor der kommunistischen Prominenz verlesen wurde, stand dort: „Ich gehe hin, um die Genossen Marx, Lenin und Engels wiederzutreffen." Woran liegt das? Nun, Gott hat jedem Menschen „die Ewigkeit ins Herz gelegt" (Prediger 3,11; Zürcher). Der Tod ist für uns eine Mauer, über die wir nicht hinüberschauen können; aber Einer hat sie durchbrochen. Er war drüben und kam von der jenseitigen Welt zurück: Es ist der Herr Jesus Christus! Er starb am Kreuz und ist am dritten Tag auferstanden von den Toten. Von diesem Sieger über den Tod haben wir die Gewissheit, unsere Existenz hört nicht mit dem Tode auf. Er hat uns die Realitäten von Himmel und Hölle bezeugt. Wir sind Ewigkeitsgeschöpfe und durch den Glauben an ihn zum ewigen Leben berufen:

„Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, der wird leben, ob er gleich stürbe" (Johannes 11,25).

Aus „Fragen, die immer wieder gestellt werden“ von Prof. Dr.-Ing. Werner Gitt.
Christliche Literatur-Verbreitung (CLV), 33661 Bielefeld.
Hier veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung des Verlages.

Publiziert in Fragen über den Tod
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Was ist das ewige Leben?

In der Sprache des NT gibt es zwei völlig verschiedene Wörter für das deutsche Wort „Leben": bios und zoä.

"Bios" meint das biologische Leben des Menschen, aber auch aller außermenschlichen Kreatur. Dieses Leben eilt schnell und flüchtig dahin wie ein Strom, wie ein Schlaf, wie eine bald verwelkende Blume (Psalm 90,5; Psalm 103,15). In Hiob 14,1-2 lesen wir: „Der Mensch, von der Frau geboren, lebt kurze Zeit und ist voll Unruhe, geht auf wie eine Blume und fällt ab, flieht wie ein Schatten und bleibt nicht." An anderer Stelle wird dies enteilende Leben mit Dampfschwaden verglichen: „Denn was ist euer Leben? Ein Dampf seid ihr, der eine kleine Zeit währt, danach aber verschwindet er" (Jak 4,14).

Von Otto v. Bismarck stammt der Ausspruch: „Das Leben ist ein geschicktes Zahnausziehen. Man denkt immer, das Eigentliche solle erst kommen, bis man plötzlich sieht, dass alles vorbei ist." Der Dichter Chr. F. Hebbel meinte: „Das Leben ist eine in siebenfaches Goldpapier eingewickelte Bittermandel", und der Essayist Adolf Reitz definierte das Leben als „ein Massengrab der Hoffnungen und Enttäuschungen."

Die Bibel gibt uns hingegen eine völlig andere Perspektive: Wo Menschen ihr Leben als gute Gabe Gottes entdecken und es in der Nachfolge Jesu gestalten, bekommt es eine neue Dimension, das mit dem griechischen „zoä" beschrieben ist. Zoä ist Leben aus Gott, jenes wesenhafte, unauflösliche, ewige Leben. Jesus Christus ist in diese Welt gekommen, um uns das ewige Leben zu bringen. So ist es nicht nur mit seiner Person verknüpft; in ihm begegnet uns direkt das ewige Leben. Jesus sagt in Johannes 14,6: „Ich bin... das (ewige!) Leben" (griech. zoä). Diese Identität von Jesus und ewigem Leben bezeugt auch der Apostel Johannes: „Und das (ewige) Leben (griech. zoä) ist erschienen, und wir haben gesehen und bezeugen und verkündigen euch das Leben, das ewig ist, welches war bei dem Vater und ist uns erschienen" (1 Johannes 1,2). Wer an Jesus glaubt, wer ihn als Herrn hat, der hat damit auch ewiges Leben (1 Johannes 5,12). Mit der Verheißung des ewigen Lebens (1 Johannes 2,25) steht unser zeitliches Leben auf einer ewigen Grundlage. Nur von daher wird es verständlich, dass Jünger Jesu um des Glaubens willen Verfolgung, Gefängnis und Folter ertragen und sogar in den Tod gehen, aber nicht ihren Herrn verleugnen.

Das ewige Leben wird in seiner ganzen Fülle erst offenbar nach der Auferstehung: „Und viele... werden aufwachen: etliche zum ewigen Leben, etliche zu ewiger Schmach und Schande" (Dan 12,2). In diesem Leben haben wir nicht nur die Zusage des ewigen Lebens, sondern schon jetzt Anteil an Gottes und Christi Lebensfülle, Existenz und Herrlichkeit. Wenn der Glaube zum Schauen gelangt, werden wir Jesus und den Vater von Angesicht zu Angesicht schauen.

Aus „Fragen, die immer wieder gestellt werden“ von Prof. Dr.-Ing. Werner Gitt.
Christliche Literatur-Verbreitung (CLV), 33661 Bielefeld.
Hier veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung des Verlages.

Publiziert in Fragen über den Tod
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Was ist Sünde?

Ehe die Bibel das Wort „Sünde" nennt, führt sie uns deren Naturgeschichte plastisch vor Augen (1 Mose 3,1-13). Sie bringt nicht erst die Theorie und dann die Praxis, sondern umgekehrt erst die Praxis und leitet dann daraus das Grundsätzliche ab.

Die Sünde fand ihren Eingang in diese Welt durch die versuchliche Frage: „Sollte Gott gesagt haben?" (1 Mose 3,1). Sünde ist damit ein Handeln, das dem Willen Gottes entgegen gerichtet ist. Treffliche Spiegel, um die eigene Sündhaftigkeit zu erkennen, sind die Zehn Gebote (2 Mose 20,1-17) und die Bergpredigt Jesu (Matthäus 5-7). Wenn jemand ohne das Wort Gottes lebt, kennt er somit nicht dessen Willen, und damit lebt er automatisch und permanent in Sünde. Das zuerst in der Bibel vorkommende Wort für Sünde (hebr. chattath) in 1. Mose 4,7 bedeutet Zielverfehlung, ebenso ist das griechische „hamartia" zu übersetzen. Weitere Bedeutungen des Wortes Sünde sind Abbiegung, Verdrehung (hebr. awon), Bosheit, Schlechtigkeit (hebr. raa), Gewalttat (hebr. chamas), böse Gesinnung (hebr. räscha). Schon das bloße Fehlen der Gerechtigkeit ist Sünde: „Weh dem, der sein Haus baut mit Nichtgerechtigkeit" (Jeremia 22,13).

Im Neuen Testament lautet die entsprechende Definition für Sünde: "Was aber nicht aus dem Glauben geht, das ist Sünde" (Römer 14,23). Hermann Bezzel nannte die Reduktion des Menschen auf sich selbst Sünde. In Johannes 16,9 identifiziert Jesus die Generalsünde der Menschen mit der Beziehungslosigkeit ihm gegenüber: „dass sie nicht glauben an mich." Sünde ist die große Störung in dem Verhältnis zwischen Gott und Mensch. Wer nicht die Kurskorrektur durch Umkehr und Vergebung (1 Johannes 1,9) erfährt, der erlebt die Folge der Zielverfehlung als unabänderliches Gesetz: „Der Sünde Sold ist (ewiger) Tod" (Römer 6,23). Bei vielen Menschen steht die Gesundheit auf Platz 1 der Rangliste, aber sie beachten nicht die schlimmste Krankheit: Die Sünde - die Krankheit zum Tode.

Aus „Fragen, die immer wieder gestellt werden“ von Prof. Dr.-Ing. Werner Gitt.
Christliche Literatur-Verbreitung (CLV), 33661 Bielefeld.
Hier veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung des Verlages.

Publiziert in Fragen über das Leben
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Es gibt so viele Religionen. Diese können doch nicht alle falsch sein.
Ist es nicht vermessen, wenn das Christentum behauptet, der einzige Weg zum ewigen Leben zu sein?

Keine Religion rettet, auch nicht die christliche, wenn sie sich als Religion gebärdet. Es gibt nur einen Gott, nämlich den, der Himmel und Erde gemacht hat. Nur die Bibel berichtet von diesem Gott. Nur er kann uns darum verbindlich sagen, was zu unserer Rettung dient. Wäre irgendeine Religion in der Lage, uns vor der ewigen Verlorenheit retten zu können, so hätte Gott uns diese genannt. Der Kreuzestod Jesu wäre dann nicht erforderlich gewesen. Da aber das Opfer von Golgatha erbracht wurde, war es zur Rettung unbedingt nötig. Somit gibt uns das Kreuz Jesu den eindeutigen Hinweis, dass es keine billigere Methode gab, um die Sünde vor dem heiligen Gott zu tilgen. Im Kreuzestod Jesu hat Gott unsere Sünde gerichtet, so dass uns nun allein die persönliche Hinwendung zu Jesus Christus und die Übergabe unseres Lebens an ihn retten.

In allen Religionen muss sich der Mensch durch eigene Anstrengung selbst erlösen; nach dem Evangelium hat Gott alles durch seinen eigenen Sohn getan, und der Mensch nimmt das Heil nur noch im Glauben in Empfang. Darum heißt es in Apostelgeschichte 4,12 auch so ausschließlich: „In keinem andern ist das Heil, ist auch kein anderer Name (außer Jesus) unter dem Himmel den Menschen gegeben, darin wir sollen selig werden." Außer Jesus gibt es keine andere Brücke in den Himmel!

Alle Religionen sind nur glitzernde Fata Morganen in der Wüste einer verlorenen Menschheit. Einem Verdurstenden hilft kein Wahnbild einer Wasserquelle. Ebenso bringt die Toleranzidee gegenüber allen Phantasiegebilden den Menschen letztlich zu Tode (Sprüche 14,12). Er braucht frisches Wasser. Die Bibel zeigt mit großer Eindeutigkeit auf die einzige reale Oase, auf die einzige Überlebenschance, auf Jesus Christus:

„Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben, niemand kommt zum Vater denn durch mich" (Johannes 14,6).

„Einen anderen Grund kann niemand legen außer dem, der gelegt ist, wel­cher ist Jesus Christus" (1 Korinther 3,11).

„Wer den Sohn hat, der hat das Leben; wer den Sohn Gottes nicht hat, der hat das Leben nicht" (1 Johannes 5,12).

Aus „Fragen, die immer wieder gestellt werden“ von Prof. Dr.-Ing. Werner Gitt. Christliche Literatur-Verbreitung (CLV), 33661 Bielefeld. Hier veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung des Verlages.

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Existiert Gott?

Gibt es Gott? Manche behaupten es zu wissen. Andere sagen, man könne es nicht wissen. Und wieder andere wollen es gar nicht wissen. Es hätte natürlich Folgen, wenn es Gott gibt. Vielleicht weicht man dieser Frage deshalb auch so gerne aus. Dieser Clip geht der Frage nach, was wenn es Gott doch gibt? Und wie kann man mit ihm in Beziehung treten? Fragen, Argumente und Denkanstöße. Ein kurzweiliges Gedankenspiel um die großen Fragen des Lebens.

Sprecher und Text: Markus Wäsch
Kamera: Christian Caspari und Jonas Michalzik
Animationen: Johanna Rath
Musik: Hello from Portland von Beautiful Eulogy (lizensiert über marmosetmusic.com)

Eine Nightlight Produktion in Kooperation mit der Christlichen Jugendpflege.
Der Clip basiert auf dem gleichnamigen Buch von Markus Wäsch.
© 2015 nightlight, nightlight.de

Publiziert in Glauben
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Fakten in 4 Minuten

Viele Menschen gehen unerfüllt durchs Leben, ohne Ziel für ihr Leben. Doch es gibt einen Gott, der einen Plan und ein Ziel für unser Leben hat. Durch Jesus können wir Gott kennenlernen.

Publiziert in Glauben
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8 Minuten... die dein Leben verändern können

Der Zuschauer wird durch eindrucksvolle Aufnahmen herausgefordert, über Bestimmung und Schuld seinem Schöpfer gegenüber nachzudenken. Deutlich wird aufgezeigt, dass nur durch die Annahme des stellvertretenden Opfers Jesu die Verbindung zu Gott wiederhergestellt werden kann. Ein jeder wird eingeladen, seinem Leben in der Nachfolge Jesu einen Lebenssinn mit Ewigkeitswert zu geben.

Publiziert in Glauben

Viele Menschen halten sich für gute Menschen. Dieser kleine Test beweist, dass wir es in Wirklichkeit nicht sind. Die Präsentation bleibt nicht dabei stehen, sondern zeigt, wie Jesus das Leben eines Menschen total verändern kann.

Publiziert in Glauben
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6000 Punkte für den Himmel

Herr Weber ist ein ganz normaler Mensch. »Tue recht und scheue niemand!« ist sein Lebensmotto – und damit kann er ganz gut leben. Doch eines Tages findet er sich vor der Himmelspforte wieder und muss beweisen, ob er tatsächlich gut genug ist für den Himmel. Evangelistischer Kurzfilm (18 Minuten). Weitere Infos auch unter www.6000punkte.de

Publiziert in Glauben
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Ich freue mich auf den Himmel

Den Himmel können wir als einen Heimatort beschreiben. In unseren Herzen tragen wir eine Sehnsucht nach diesem Ort. Die Welt, in der wir leben, ist von der Sünde gekennzeichnet. Durch Jesus können wir von der Sünde befreit werden und den Himmel erreichen.

Publiziert in Glauben