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Schlagwort: Christsein

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Die wichtigste Entscheidung

Es gibt viele wichtige Entscheidungen im Leben, aber es gibt eine, die alle anderen in ihrer Wichtigkeit übertrifft. Wer sie verpasst, hat eigentlich umsonst gelebt. Darum möchte ich Dich, liebe Leserin, lieber Leser, herzlich bitten, diese Seiten aufmerksam zu studieren und ernstlich darüber nachzudenken, ob die wichtigste Deiner Lebensfragen geklärt ist.

Das größte Problem des Menschen

Ob Mann oder Frau, ob jung oder alt, ob reich oder arm – in einem Punkt sind wir vor Gott alle gleich: Wir sind schuldig. Hier geht es nicht darum, wie viel »Gutes« oder »Böses« ein Mensch getan hat. Wir sind aufgrund unserer Sünde von Gott getrennt. Wir haben Gott und seine Ordnungen missachtet. Wir sind unsere eigenen Wege gegangen. Wir haben uns von Gott entfernt und damit seinen Zorn verdient. Weil Gott ein gerechter und heiliger Gott ist, wird er uns im Gericht zur Rechenschaft ziehen.

Aus uns heraus können wir nichts bringen, was zu unserer »Ent-Schuldigung« hilft. Die Schuld des Menschen ist sein größtes Problem.

Der einzige Ausweg

Gibt es einen Ausweg aus diesem Dilemma? Ja, Gott selbst hat einen Weg zur Errettung geschaffen. In der Bibel lernen wir Gott nicht nur als einen heiligen und gerechten Gott, sondern auch als einen liebevollen Vater kennen. Er will nicht, dass wir für ewig verlorengehen und für immer von ihm getrennt sind. Er will vielmehr, dass wir gerettet werden und dann in einer engen Beziehung mit ihm leben – hier und in alle Ewigkeit.

Um das möglich zu machen, sandte Gott in seiner Liebe Jesus Christus, seinen Sohn, auf diese Erde. Er sollte die Strafe für unsere Schuld stellvertretend auf sich nehmen. Und genau das tat Jesus. Er wurde Mensch. Er erklärte uns das Geheimnis vom Reich Gottes, dem Herrschaftsbereich Gottes. Er zeigte uns, wie groß Gottes Liebe ist. Jesus starb an einem Kreuz auf dem Hügel Golgatha, nahe der Stadt Jerusalem.

Jesus starb an unserer Stelle, wegen unserer Schuld. Gott hat den stellvertretenden Tod Jesu akzeptiert und ihn von den Toten auferweckt. Deshalb können wir von unserem Grundproblem, der Trennung von Gott, befreit werden. Wir brauchen die Strafe für unsere Schuld nicht mehr selbst zu tragen, weil Jesus sie auf sich genommen hat.

Auch Du kannst gerettet werden, Du kannst aber auch verlorengehen. Die Entscheidung liegt bei Dir. Möchtest Du gerettet werden und später in der ewigen Herrlichkeit bei Gott sein? Dann solltest Du jetzt unbedingt weiterlesen.

  1. 1. Schritt: Erkenne Deine Schuld!

Viele Menschen sehen ihre eigene Sünde nicht ein. Andere sehen sie, versuchen aber, sie zu überspielen. Wir sind von Natur aus Schauspieler. Immer wieder haben wir es meisterhaft fertiggebracht, uns zu verstellen und einen anderen Eindruck zu erwecken, als es den Tatsachen entspricht. Aber vor Gott ist alles offenbar. Er kennt uns genau. Wir sind vor ihm wie ein aufgeschlagenes Buch. Er kennt alle Einzelheiten unseres Lebens. Vor Menschen kann man seine Sünden zum Teil verbergen. Man kann die Missachtung der göttlichen Ordnungen mit vielen Entschuldigungen begründen. Aber bei Gott zählen diese Entschuldigungen nicht. In der Bibel lesen wir: »Was der Mensch sät, das wird er ernten« (Galater 6,7).

Du hast bestimmt schon viele Deiner Sünden vergessen. Gott vergisst sie nicht so einfach. Vielleicht versuchst Du, Deine Sünden zu verbergen. Gott wird sie ans Licht bringen. Die Sünden, die Du als junger Mann getan hast, die Sünden, die Du als junges Mädchen getan hast, sie werden wieder zum Vorschein kommen. Dann fällt jede Maske. Die Bibel sagt: »Alles, was verborgen ist, wird offenbar werden« (vgl. Lukas 12,2). Dann wird Gott Dich für Deine Sünde zur Rechenschaft ziehen und strafen müssen.

Und das, obwohl die Sühnung für die Schuld geschehen ist. Obwohl die Vergebung bereit ist. Aber Vergebung kann nur der empfangen, der sich schuldig weiß. Das Erkennen und Eingestehen der eigenen Sünde ist der erste Schritt zur Errettung.

  1. 2. Schritt: Bekenne Deine Schuld!

Ich glaube, an keiner Stelle der Bibel wird uns der Weg zur Vergebung der Sünden besser erklärt als in Psalm 32.

Die Bibel berichtet uns viel von König David. Er erkannte, dass er vor Gott schuldig war, und er litt darunter. Daraufhin bekannte er Gott seine Sünde, und Gott vergab sie ihm. David schrieb später in Psalm 32,1-5:

»Wohl dem, dem die Übertretungen vergeben sind, dem die Sünde bedeckt ist! Wohl dem Menschen, dem der Herr die Schuld nicht zurechnet, in dessen Geist kein Trug ist! Denn als ich es verschweigen wollte, verschmachteten meine Gebeine durch mein tägliches Klagen. Denn deine Hand lag Tag und Nacht schwer auf mir ... Darum bekannte ich dir meine Sünde, und meine Schuld verschwieg ich nicht. Ich sprach: ›Ich will dem Herrn meine Übertretungen bekennen.‹ Da vergabst du mir die Schuld meiner Sünde.«

Gewöhnlich ruft der Kranke den Arzt, und der Ertrinkende schreit um Hilfe. Was tat David, als er seinen sündigen Zustand erkannte? Er wandte sich an Gott und bat ihn um Hilfe. Er bekannte ihm seine Schuld. Und daraufhin empfing er Vergebung.

Sicher kannst Du Dich nicht an jede einzelne Sünde in Deinem Leben erinnern. Es geht auch nicht darum, unsere Vergangenheit bis ins Kleinste zu durchforsten. Aber wir müssen erkennen, dass uns nicht nur ein paar gravierende Sünden von Gott trennen, sondern dass unser ganzes Leben von der Sünde gezeichnet ist.

Wir haben gegen Gott rebelliert, indem wir unseren eigenen Weg gegangen sind. Unsere ganze Lebenshaltung ist von der Sünde durchdrungen. Doch Gottes Zusage gilt: »Wenn wir aber unsre Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und reinigt uns von aller Ungerechtigkeit« (1. Johannes 1,9).

  1. 3. Schritt: Lade Jesus ein, in Dein Leben zu kommen!

Wer seinen sündigen Zustand erkennt, verspürt den Wunsch, jemanden zu haben, der ihm von jetzt an zur Seite steht. Gott vergibt, wenn wir bekennen. Es reicht aber nicht aus, nur die sündigen Taten zu bekennen. Wir brauchen jemanden, der uns Kraft gibt, ein neues Leben zu führen. Dieser »Jemand« ist Jesus Christus. Jesus kam, um unsere ganze Schuld wegzunehmen. Aber er will noch mehr tun. Er macht uns zu Kindern Gottes und schenkt uns ein völlig neues Leben.

Im Johannes-Evangelium, Kapitel 1, Vers 12, lesen wir die Zusage: »Alle, die ihn [Jesus] aufnahmen und an seinen Namen glaubten, denen gab er das Recht, Gottes Kinder zu heißen.«

Das kannst auch Du heute erleben! Geh an einen Ort, wo Du ganz allein bist, und beginne, mit Jesus zu sprechen. Es kommt bei diesem Gebet nicht auf schöne oder viele Worte an. Wichtig ist, dass Du es ehrlich meinst. Jesus ist da und hört Dich. Er sieht Dein Herz und versteht Dich.

Sage ihm mit Deinen eigenen Worten, dass Du jetzt zu ihm kommen möchtest, dass Du erkannt hast, dass Du ein Sünder bist und gegen Gott und Menschen gesündigt hast. Bitte Jesus um Vergebung Deiner Schuld. Dann danke ihm, dass er auch für Deine Sünden am Kreuz gestorben ist.

Bleib dann aber nicht auf halbem Wege stehen. Bitte Jesus, jetzt in Dein Leben zu kommen. Sage ihm, dass Du von jetzt an mit ihm leben willst und nicht mehr der Sünde dienen möchtest. Sage Jesus, dass er von jetzt an Dein Herr sein und die weitere Führung Deines Lebens übernehmen soll.

Vielleicht fällt es dir schwer, mit eigenen Worten ein Gebet zu formulieren, dann kannst du das folgende Gebet zu deinem eigenen machen, um dein Leben Jesus Christus anzuvertrauen:

„Herr Jesus, hier bin ich. Meine Sünden tun mir leid. Meine Kindheit, meine Jugend, meine ganze Vergangenheit bringe ich dir. Herr Jesus, vergib mir. Herr Jesus, wasche mich in deinem Blut. Herr Jesus, rette mich. In der Bibel steht, wer dich aufnimmt, der wird ein Gotteskind. Das glaube ich jetzt. Ich habe schon sehr viel von dir gehört. Aber heute entscheide ich mich für dich. Herr Jesus, ich nehme dich jetzt als meinen Heiland und Erretter auf. Herr Jesus, komm du in mein Herz, komm jetzt in mein Leben; ich will dein sein, und du sollst mein sein für Zeit und Ewigkeit. Von jetzt an will ich dir gehören. Ich will meinen Weg mit dir gehen. Ich will dein Jünger sein. Und ich danke dir, dass du mein Gebet erhört hast. Amen.“

Deine Entscheidung ist entscheidend!

Vielleicht möchtest Du die Erklärung der drei Schritte noch einmal lesen? Aber dann tu, was du gerade gelesen hast. Tu es heute. Tu es jetzt! Und dann darfst Du es ganz fest glauben:

  1. 1. Wer seine Sünden, sein ganzes altes Leben, im Glauben aufrichtig im Gebet zu Jesus gebracht hat, dem sind seine Sünden vergeben. – Diesen ganzen Vorgang nennt die Bibel auch »Bekehrung«.
  2. 2. Wer zu Jesus Christus gebetet und ihn im Glauben in sein Leben aufgenommen hat, der ist ein Gotteskind geworden und hat das ewige Leben. – Dieses Ereignis nennt die Bibel auch »Neue Geburt« (Joh. 3,3). Es ist das Geschenk eines neuen Lebens von Gott.

Wenn Du den Weg so weit gegangen bist, darfst Du Dich über Gottes großes Geschenk freuen und ihm immer wieder dafür danken.

Jetzt solltest Du Menschen kennenlernen, die dasselbe erlebt haben. Jesus möchte, dass wir in einer guten Gemeinde sein Wort hören und ihn immer besser kennenlernen und gemeinsam mit anderen Christen ihm fröhlich nachfolgen und dienen.

Eine der schönsten Erfahrungen für einen echten Christen ist, wenn durch ihn auch andere Menschen Jesus kennenlernen und finden.

Wilhelm Pahls

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Freude durch Vergebung

Vielleicht bist du gerade enttäuscht, einsam oder krank. Vielleicht fragst du dich: »Kann man sich heute überhaupt noch freuen?« Wenn das deine Situation ist, solltest du diese Schrift lesen.

Wusstest du, dass unsere schönsten Lieder in Zeiten großer Not entstanden sind? Nie wurden so inhaltsreiche Texte gedichtet wie in schweren Zeiten. Der Liederdichter Paul Gerhardt hat mehr Not durchlitten als die meisten von uns. Dennoch dichtete er die Verse:

Mein Herze geht in Sprüngen
und kann nicht traurig sein,
ist voller Lust und Singen,
sieht lauter Sonnenschein.

Die Sonne, die mir lachet,
ist mein Herr Jesus Christ;
das, was mich singend machet,
ist, was im Himmel ist.

Für Paul Gerhardt bestand der Grund seiner Freude darin, dass er eine persönliche Beziehung zu Gott hatte. Er wusste, dass seine Schuld, die ihn von Gott trennte, vergeben ist. In der Bibel heißt es in Psalm 32,2: »Glücklich ist der, dem die Sünden vergeben sind.« Das ist auch meine persönliche Erfahrung. Ich bin glücklich geworden, als Jesus Christus mir meine Schuld vergab.

Liebe Leserin, lieber Leser, das kannst du auch erleben. Wenn du Jesus Christus deine Sünden bekennst, wird er dir vergeben. Das ist der Weg zur echten Freude. Schon ein Kind weiß, dass es Fehler gemacht hat und ein Sünder ist. Wie viel Schuld mag sich wohl bei dir angehäuft haben, der du älter geworden bist? Lass einmal in Gedanken deine letzten Jahre an dir vorüberziehen. Wie viele offene und verborgene Sünden sind in deinem Leben wohl schon geschehen? Vielleicht gibt es Momente, in denen dir dein Gewissen bestimmte Taten in Erinnerung bringt. Manches liegt auch schon so weit zurück, dass du es gar nicht mehr weißt. Aber Gott hat alles in seinen Büchern festgehalten. Und diese Bücher werden eines Tages geöffnet. Denk einmal ehrlich über deine Vergangenheit nach. Sicher wirst du dann den Satz aus Psalm 32 besser verstehen: »Glücklich ist der, dem die Sünden vergeben sind.«

Jede Sünde ist ein Hindernis auf dem Weg zur Freude. Es gibt eigentlich keinen Unterschied zwischen großen und kleinen Sünden. Was nützt es, wenn ein Krebskranker sagt: »Wie gut, dass ich nicht herzkrank bin!«, wenn er doch an Krebs stirbt? Was nützt es dir zu sagen, dass du kein Dieb, kein Betrüger, kein Ehebrecher bist, wenn doch deine Lieblosigkeit, deine Unversöhnlichkeit und deine unreinen Gedanken dich von Gott trennen? Wir sollten es uns eingestehen: Unsere Sünde ist es, die unsere Freude zerstört. Wer diese Wahrheit nicht sehen will, wird nie den Weg zur Freude finden.

Unsere Sünden sind wie Klippen, an de­nen die Freude zerschellt.

In der Bibel heißt es in Jesaja 59,2:

»Eure Ver­schul­dungen scheiden euch von eurem Gott, und eure Sünden ver­ber­gen sein An­ge­sicht vor euch, so dass ihr nicht gehört werdet.«

Unsere Verschuldungen ... unsere Sünden...! Wir aber wollen unsere Verschuldungen nicht sehen und finden somit die Freude nicht. Unsere Sünden sind das Hindernis, und wir werden mit ihnen nicht allein fertig. Wir können aus unserer eigenen Kraft heraus kein neues Leben beginnen.

Es mag vielleicht etwas merkwürdig klingen, doch als Jesus gekreuzigt wurde, ist die wahre Freude geboren. Jesus starb stellvertretend für uns am Kreuz auf Golgatha und löste damit das Schuldproblem. Mit seinem Sterben bezahlte Jesus die Strafe für unsere Schuld. Das hat Gott akzeptiert und Jesus von den Toten auferweckt. Der einzige Weg zur Freude führt also über Jesus. Alle anderen Wege führen nicht zur wahren Freude.

Fehlt dir die wahre Freude? Die Ursache dafür ist deine Sünde, die dich von Gott trennt. Der Teufel will dir einreden: »Denk nicht an deine Vergangenheit. Du musst kein übertriebenes Gerechtigkeitsempfinden haben. Du bist nicht schlechter als die anderen.« Doch mit dieser Selbstberuhigung wird das eigentliche Problem nicht gelöst.

Vielleicht bist du jetzt ganz allein. Aber einer ist bei dir, Jesus. Er wartet darauf, dass du dich an ihn wendest. Im Gebet darfst du zu Jesus kommen. Sage ihm, dass du gesündigt hast. Bitte ihn um Vergebung für deine Schuld. Lade Jesus ein, in dein Leben zu kommen und die Führung deines weiteren Lebens zu übernehmen. Jesus wird dir daraufhin deine Schuld vergeben. Deine Beziehung zu Gott wird geheilt. Du wirst erleben, dass Gott dir eine Freude schenkt, die selbst in Schwierigkeiten standhält.

Wilhelm Pahls

Im NT finden wir zwei Aussagen, die sich auf den ersten Blick zu widersprechen scheinen:

a) Rettung durch Glauben: „So halten wir nun dafür, dass der Mensch gerecht werde ohne des Gesetzes Werke, allein durch den Glauben" (Römer 3,28).

b) Rettung durch Werke: "So sehet ihr nun, dass der Mensch durch Werke gerecht wird, nicht durch den Glauben allein" (Jakobus 2,24).

Nach den zentralen Aussagen des NT hat der Glaube an den Herrn Jesus Christus rettende Kraft (Johannes 3,16; Markus 16,16; Apostelgeschichte 13,39; Apostelgeschichte 16,31). Dieser rettende Glaube besteht nicht in einem Fürwahrhalten biblischer Fakten, sondern in der personalen Bindung an den Sohn Gottes: „Wer den Sohn hat, der hat das Leben" (1 Johannes 5,12). Wer sich zum Herrn Jesus bekehrt, erfährt dadurch die größte Veränderung des Lebens. An seinem Lebensstil und an seinen Taten wird es für jedermann offenbar: „Wenn ihr mich liebt, werdet ihr meine Gebote halten" (Johannes 14,15) - „ihr werdet meine Zeugen sein" (Johannes 15,27) - „handelt damit, bis dass ich wiederkomme" (Lukas 19,13) - "dienet dem Herrn" (Römer 12,11) - "liebet eure Feinde" (Matthäus 5,44) - "vergeltet nicht Böses mit Bösem" (Römer 12,17) - "gastfrei zu sein, vergesset nicht" Hebräer 13,2) - „wohlzutun und mitzuteilen, vergesset nicht" (Hebräer 13,16) - "weide meine Schafe!" (Johannes 21,17). Der Dienst im Namen Jesu unter Einsatz der anvertrauten Gaben ist eine unbedingte Folge des rettenden Glaubens. Dieses Handeln wird im NT als Frucht oder Werk des Glaubens bezeichnet. Wer nicht wirkt, geht demnach verloren: „Und den unnützen Knecht werft in die Finsternis hinaus; da wird sein Heulen und Zähneklappern" (Matthäus 25,30).

Im Gegensatz zu den Werken des Glaubens handelt es sich bei den Werken des Gesetzes (Galater 2,16) oder den toten Werken (Hebräer 6,1; Hebräer 9,14) um die Werke dessen, der noch nicht glaubt. Auch hier gilt: Wenn zwei das gleiche tun, ist es noch längst nicht dasselbe. Der Textzusammenhang von Jakobus 2,24 (siehe obige Aussage b)) zeigt, dass der Glaube Abrahams konkrete Taten nach sich zog: Er war Gott gegenüber gehorsam, indem er aus seinem Vaterland auszog (1 Mose 12,1-6) und bereit war, seinen Sohn Isaak zu opfern (Jakobus 2,21). Ebenso ist das Werk der (ehemaligen) Hure Rahab (Jakobus 2,25), nämlich die Rettung der israelischen Kundschafter in Kanaan, eine Folge ihres Gottesglaubens (Josua 2,11). So wird hieran deutlich: Zum Glauben gehören untrennbar die Werke. Genauso wie der menschliche Leib ohne Geist tot ist, so ist auch der Glaube ohne die daraus folgenden Taten tot (Jakobus 2,26). Die obigen Verse a) und b) bilden also keinen Widerspruch; wir haben es hier mit einem Fall komplementärer Aussagen zu tun, die sich ergänzen (siehe Auslegungsgrundsätze A3 und A14 im Anhang, Teil II).

Aus „Fragen, die immer wieder gestellt werden" von Prof. Dr.-Ing. Werner Gitt. Christliche Literatur-Verbreitung (CLV), 33661 Bielefeld. Hier veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung des Verlages.

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Die Christen sind und waren immer eine Minderheit. Die meisten der gegenwärtig lebenden Menschen haben nicht auf Jesus Christus als ihren Erlöser vertraut. Jesus hat gesagt, dass es genau so sein würde. »Aber das Tor, das zum Leben führt, ist eng, und der Weg dahin ist schmal, und nur wenige finden ihn« (Matthäus 7,14). Dies war in der ganzen Geschichte so. Es gibt mehrere Gründe, warum ein großer Teil der Menschheit Jesus als ihren Erlöser zurückgewiesen hat.

Ein Grund dafür, dass Menschen keine Christen werden, ist Unwissenheit. Das ist nicht die Unwissenheit darüber, dass es einen Gott oder eine Person namens Jesus Christus gibt, sondern vielmehr Unwissenheit über die Tatsachen, die den christlichen Glauben gültig machen. Oft ist diese Unwissenheit selbst auferlegt. Manche Menschen machen sich nicht einmal die Mühe, die Ansprüche Christi in Betracht zu ziehen, während andere sich energisch weigern zu glauben.

Manche Menschen behaupten, intellektuelle Probleme mit dem christlichen Glauben zu haben, gewöhnlich sind es aber intellektuelle oder emotionale Ausflüchte. Wir kennen viele Menschen, die, nachdem sie mit den Tatsachen des Christentums konfrontiert worden waren, bereitwillig zugaben, dass sie wussten, das Christentum ist wahr, die aber trotzdem ablehnen, Christen zu werden.

Es ist also kein Problem des Geistes, sondern des Willens. Es ist nicht so, dass sie keine Christen werden können; es geht vielmehr darum, dass sie keine Christen werden wollen. Die Bibel lehrt, dass die Menschheit versucht, die Wahrheit Gottes zu unterdrücken (Römer 1,18). Die Menschen sind im Großen und Ganzen unwissend über Jesus, weil sie es sein wollen.

Ein anderer Grund ist die Einfachheit des Evangeliums. Christ zu werden ist so einfach, dass selbst ein Kind es tun kann. Tatsächlich hat Jesus gelehrt, dass wir, um in das Königreich des Himmels zu gelangen, werden müssen, wie die Kinder (Matthäus 18,3). In einfachem Glauben müssen wir unser Vertrauen auf Christus setzen, seien wir nun gebildete oder ungebildete Menschen.

Der Apostel Paulus sagte über die Einfachheit des Evangeliums:

»Seht doch auf eure Berufung, Brüder! Da sind nicht viele Weise im irdischen Sinn, nicht viele Mächtige, nicht viele Vornehme, sondern das Törichte in der Welt hat Gott erwählt, um die Weisen zuschanden zu machen … damit kein Mensch sich rühmen kann vor Gott« (1. Kor. 1,26-29).

Paulus lehrte wie Jesus, dass die Christen niemals die Mehrheit bilden würden und dass nicht viele vornehme Menschen an Jesus glauben würden. Wenn es in der Geschichte auch nicht viele große Männer und Frauen gegeben hat, die auf Jesus vertrauten, so gab es doch einige.

Weiter werden Menschen keine Christen wegen falscher Vorstellungen darüber, was ein Christ wirklich ist. Manche denken, das Christentum sei eine Religion mit einer Serie negativer Gebote, die sagen: ›Tu dies nicht und tu das nicht.‹ Sie haben die Vorstellung, dass man, wenn man an Jesus glaubt, sich in ein Leben von Unglücklichsein, Einschränkungen und Langeweile zurückzieht.

Da niemand so leben will, schreiben sie das Christentum als etwas ab, dem sie ihr Leben nicht unterwerfen wollen. Es ist eine traurige Tatsache, dass manche Christen der Welt den Eindruck vermitteln, ihr Glaube bestehe nur aus einer Gruppe negativer Gebote. Nichts könnte weiter von der Wahrheit entfernt sein.

Wenn ein Mensch auf Jesus als seinen Erlöser vertraut, wird er wahrhaft frei. Jesus sagte: »Wenn euch also der Sohn befreit, dann seid ihr wirklich frei« (Johannes 8,36). Jesus Christus befreit Männer und Frauen von Dingen, die sie gefangen hielten, so dass sie die Menschen sein können, die sie sein sollten.

Als Gläubige sind wir frei zu tun, was wir tun wollen, und nicht zu tun, was wir nicht tun wollen. Das christliche Leben ist alles andere als langweilig, weil es täglich Freude und Spannung bedeutet, den lebendigen Gott zu kennen und all die guten Dinge zu erfahren, die er für uns bereit hält. »So hast du deine Wonne an dem Herrn, und er gibt dir, was dein Herz begehrt« (Ps. 37,4).

Manche Menschen werden aus Schuldgefühl keine Christen. Sie haben in ihrem Leben viele hässliche Taten und Verbrechen begangen und glauben nicht, dass Gott ihnen vergeben und ein anständiges Leben gewähren kann. Doch die Bibel lehrt eindeutig, dass jedem, ohne Ausnahme, der Gott sucht und um Vergebung seiner Sünden bittet, vergeben wird.

Keine Sünde ist so groß, dass sie jemand daran hindern könnte, in den Himmel zu kommen außer der Sünde des Unglaubens. Wenn ein Mensch sich weigert, an die Für-sorge Gottes für seine Sünden - in der Person Jesu Christi - zu glauben, dann gibt es keine Hoffnung für ihn. Jesus sagte: »Wer zu mir kommt, den werde ich nicht abweisen« (Johannes 6,37).

Die Bibel sagt: »Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, in ihm das ewige Leben hat« (Johannes 3,16). Sie und ich sind in dieses ›jeder‹ eingeschlossen. Wenn Sie zu Jesus kommen, so hat er Ihnen versprochen, Ihre Sünden zu vergeben, und er wird Ihnen erlauben, mit reiner Weste neu zu beginnen, gleichgültig, wie schlecht Sie gewesen sind.

Ein weiterer Grund für manche, Jesus zurückzuweisen, ist eine bestimmte Sünde in ihrem Leben. Sie erkennen, wenn sie gläubig werden, müssen sie diese bestimmte Sünde lassen, und das wollen sie nicht. Jesus sagte: »Denn mit dem Gericht verhält es sich so: Das Licht kam in die Welt, und die Menschen liebten die Finsternis mehr als das Licht; denn ihre Taten waren böse« (Johannes 3,19).

Manche Menschen lieben ihre Sünde so sehr, dass sie darauf verzichten, in den Himmel zu kommen. Um ein Christ zu werden, muss ein Mensch seine Sünden bereuen (Herz und Sinn ändern), und viele Menschen sind nicht bereit, das zu tun, obwohl Jesus sagte: »Ihr alle werdet genauso umkommen, wenn ihr euch nicht bekehrt« (Luk. 13,3).

Außerdem weigern sich Menschen aus Egoismus, an Jesus zu glauben. Jemand hat gesagt – zu recht, wie wir glauben –, das Christentum sei zugleich die am leichtesten und am schwersten zu glaubende Religion der Welt.

Sie ist die leichteste, weil Gott alles für uns getan hat, was getan werden muss, und es unmöglich ist, dem Werk Christi etwas hinzuzufügen. Sie ist die schwerste, weil wir uns selbst und Gott gegenüber eingestehen müssen, dass wir nichts tun können, um uns selbst zu retten.

Unserem Stolz passt das nicht, weil wir unsere eigene Rettung auf unsere eigene Weise bewirken wollen. Die menschliche Natur verlangt, dass wir unsere eigenen Bedingungen diktieren, aber Gott wird uns nur unter seinen Bedingungen annehmen, und dies hält viele Menschen von seinem Königreich fern.

Es gibt viele Gründe, aus denen Menschen Christus zurückweisen, aber es gibt keine guten Gründe.

Aus „Das kann ich nicht glauben! Antworten auf skeptische Fragen“ von Josh McDowell. Christliche Literatur-Verbreitung (CLV), 33661 Bielefeld. Hier veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung des Verlages.

Publiziert in Fragen über den Glauben
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Kommt es wirklich darauf an, was ich glaube?

Eine Frage, die wir oft hören, lautet: »Kommt es wirklich darauf an, was ich glaube, solange ich nur an irgendetwas glaube? « Oder: »Solange dein Glaube dir hilft, ist das nicht alles, worauf es ankommt?« Die Vorstellung hinter solchen Aussagen ist, dass es keine absolute Wahrheit gäbe, an die man glauben könnte, und dass daher allein der Akt des Glaubens alles sei.

Wir alle glauben an etwas, wie Edgar Sheffield Brightman feststellt: »Ein denkender Mensch kann nicht realen Überzeugungen entsagen, und es ist sinnlos zu tun, als habe man keine« (E. S. Brightman in H.N. Wieman, B. E. Meland, Hrsg., American Philosophies of Religion, New York, Harper & Brothers, 1936).

Die Idee, irgendeine Wahrheit oder Sinn im Leben zu finden, ist dem modernen Menschen verlorengegangen. Diese Aussage reflektiert die Unfähigkeit, etwas außerhalb des eigenen Selbst zu erfassen: »Es gibt keine Regeln, mit Hilfe derer wir ein Ziel oder einen Sinn im Universum entdecken könnten« (Hans Reichenbach, The Rise of Scientific Philosophy, S. 301).

Obwohl wir in einer Zeit leben, in der wir alle einen bestimmten Glauben an Dinge haben, scheint das Klima eher auf dem Akt des Glaubens zu beruhen als auf irgend-einem realen Gegenstand des Glaubens. »Fürchte dich nicht vor dem Leben. Glaube, dass das Leben lebenswert ist, und dein Glaube wird helfen, die Tatsache zu schaffen«, sagt der Pragmatiker William James.

Leider ist das nicht der Fall. Glauben schafft keine Tatsachen. Die Wahrheit ist unabhängig vom Glauben. Wie sehr ich es auch versuchen mag, etwas zu glauben macht es noch nicht wahr. Zum Beispiel kann ich von ganzem Herzen glauben, dass es morgen schneien wird, aber das garantiert mir keinen Schnee. Oder ich kann glauben, mein altes heruntergekommenes Auto sei ein Rolls Royce, aber mein Glaube ändert die Tatsachen nicht.

Glaube ist nur so gut, wie der Gegenstand, auf den wir unser Vertrauen setzen. Jemand mag zu mir kommen und sagen: »He, lass uns einen Flug mit meinem neuen Flugzeug machen! « Wenn ich herausfinde, dass sein Flugzeug gar nicht funktioniert und dass er nicht einmal eine Fluglizenz besitzt, dann ist mein Glaube, gleichgültig wie viel ich aufbringe, nicht gut gegründet.

Mein Glaube macht aus meinem Freund keinen großartigen Piloten, wenn wir einmal in der Luft sind! Wenn jedoch ein anderer Freund vorbeikommt und mir dasselbe Angebot macht, er aber ein geprüfter Pilot mit einem neuen Flugzeug ist, dann hat mein Vertrauen eine wesentlich solidere Grundlage. So ist es von Bedeutung, was ich glaube, denn mein Glaube macht es noch nicht wahr.

Auch die Bibel betont die Tatsache, dass es lebenswichtig ist, was man glaubt. Jesus sagte: »Denn wenn ihr nicht glaubt, dass Ich es bin, werdet ihr in euren Sünden sterben« (Johannes 8,24). Uns wird auch gesagt: »Wer an den Sohn glaubt, hat das ewige Leben; wer aber dem Sohn nicht gehorcht, wird das Leben nicht sehen, sondern Gottes Zorn bleibt auf ihm« (Johannes 3,36).

So liegt die Betonung in der Schrift weniger auf dem Akt des Glaubens als vielmehr auf dem Gegenstand des Glaubens. Herausgehoben wird nicht so sehr derjenige, der vertraut, sondern derjenige, dem vertraut wird. Jesus sagte: »Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater außer durch mich« (Johannes 14,6).

Die Menschen heute glauben, was immer sie zu glauben wünschen, aber das wird am Ende zu ihrer Zerstörung führen. Die berühmte Hörsaalgeschichte von dem Philosophen Georg Hegel illustriert die Art von Glauben, den die Leute zeigen und der vollkommen unbiblisch ist.

Hegel erläuterte, wie man erzählt, seine Geschichtsphilosophie in Bezug auf eine bestimmte Reihe von Ereignissen, als einer seiner Studenten Hegels Ansicht widersprach und sagte: »Aber Herr Professor, die Tatsachen sind anders.«

»Umso schlimmer für die Tatsachen«, war Hegels Antwort.

Eine der dunkelsten Perioden in der Geschichte Israels lag in der Zeit der Könige. Während dieser Zeit gab es einen Wettstreit zwischen Gott dem Herrn und Baal, einer hochverehrten Kultgottheit.

Ein Altar aus Holz wurde errichtet, und Teile eines Stiers wurden als Opfer darauf gelegt. Der Gott, der mit Feuer antworten und das Opfer verzehren würde, sollte als der wahre Gott in Israel anerkannt werden. Baal kam zuerst an die Reihe.

Wenn einer Feuer aus dem Himmel schleudern konnte, dann war es Baal – der große Naturgott, der das Wetter kontrollierte (z.B. Regen, Gewitter und Blitz). Die Priester des Baal zogen den ganzen Morgen bis zum späten Nachmittag um den Altar und flehten Baal an, sie zu erhören.

Diese falschen Priester sprangen um den Altar herum, schnitten sich selbst mit Schwertern, tanzten bis zur Raserei, wüteten und flehten den ganzen Tag. Doch nichts geschah. Niemand kann sagen, sie seien nicht aufrichtig gewesen oder hätten nicht geglaubt.

Als sie fertig waren und der Altar wieder hergestellt war, antwortete Gott der Herr mit Feuer vom Himmel und verzehrte Altar und Opfer. Die falschen Propheten des Baals wurden erschlagen (1. Könige 18).

Bedeuteten Aufrichtigkeit und Glaube Rettung, so wären diese Propheten verschont worden. So ist es aber nicht. Diese Propheten vertrauten auf den falschen Gegenstand. Sie hatten sich niemals entschieden, die Wahrheit zu untersuchen. Gott verlangt von den Menschen, ihren Glauben auf Jesus Christus zu setzen; nichts Geringeres wird sie oder ihn zufriedenstellen.

Aus „Das kann ich nicht glauben! Antworten auf skeptische Fragen“ von Josh McDowell. Christliche Literatur-Verbreitung (CLV), 33661 Bielefeld. Hier veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung des Verlages.

Publiziert in Fragen über den Glauben
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Christsein: Gott bereichert unser Leben

Noch mal ganz von vorn anfangen und dann alles anders und besser machen. Ja, das wär's. Aber würde dann wirklich alles anders werden -- und vor allem besser!? Das kann nur passieren, wenn wir rundum neu werden -- von innen heraus. Nur wenn wir mit Jesus Christus ein neues Leben beginnen, wird sich etwas ändern.

Publiziert in Vertikalkurs
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