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Schlagwort: Leid

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Mit 20 fing mein Leben an

Ja, mit 20 fing es wirklich an, ein lohnendes und sinnerfülltes Leben. Mit 20 Jahren traf ich eine Entscheidung, an die ich lieber zurückdenke, als an irgendein anderes Ereignis meines Lebens. Gewiss, es war ein Wagnis, ein Schritt in ein neues, mir unbekanntes Abenteuer. Doch gleichzeitig war es der Beginn eines neuen Lebens. Seitdem gibt es für mich keinen langweiligen Tag mehr.

Auf der Suche

Eigentlich hatte ich mich nach einer Veränderung gesehnt. Seit Jahren war ich auf der Suche. Weil ich aber selbst nicht genau wusste, wonach ich eigentlich suchte, geriet ich immer wieder an falsche Adressen. All das mühsam verdiente Geld ging dabei drauf. Trotz vieler Überstunden reichte es nie.

Am meisten hatte ich von meinen Motorrädern erwartet. Nachts träumte ich von ihnen. Am Tag machte ich damit die Straßen unsicher. Sie brachten mich oft in Lebensgefahr. Mir schien, dass es meinen Freunden ähnlich erging wie mir. Wir wollten etwas sein, etwas können und beachtet werden. Doch wirklich glücklich waren wir trotz aller Erfolge nicht.

In kurzer Zeit erlebte ich viel. Mal packte mich die Leidenschaft fürs Fotografieren, dann die Musik, ein anderes Mal war es das Vergnügen und dann wieder das Motorrad. Jedes Mal war ich mit ganzem Herzen dabei. Aber meine tiefste Sehnsucht wurde auf diese Weise einfach nicht gestillt. Der erste Tanzkurs war ganz interessant, der zweite langweilig, den dritten habe ich gar nicht mehr bis zum Abschluss besucht.

Wenn man jung ist, sollte man viel lernen. Das wollte ich auch. Aber über die wichtigsten Lebensfragen wurde in der Schule, in der Berufsausbildung und auch in der Abendschule nie gesprochen. Niemand fragte danach, ich auch nicht. Ich wollte das Leben genießen und möglichst nichts verpassen. Und doch waren gerade diese hektischen Jahre die unfruchtbarsten meines Lebens. Immer und immer wieder wurde ich das Opfer einer neuen Illusion.

Der Wendepunkt

Die entscheidende Wende geschah an einem Sonntag­nachmittag. Es begann mit dem Lesen eines christlichen Buches, als plötzlich Gott mit seiner Liebe in mein Leben trat. Damit hatte ich überhaupt nicht gerechnet. Ich hatte viele Pläne, aber Gott hatte ich nicht mit einkalkuliert.

Während ich das Buch las, sah ich auf einmal alles in einem anderen Licht. Ich begann, über das Leben nach dem Tod und über die Ewigkeit nachzudenken. Dabei erkannte ich:

  • Wenn es wirklich ein gerechtes Gericht nach dem Tod gibt, dann falle ich durch.
  • Wenn die Bibel wahr ist, dann bin ich verloren.

Meine Gedanken überschlugen sich: „Und was ist mit den anderen Menschen? Was ist mit meinen Eltern, meinen Geschwistern, meinen Verwandten, meinen Freunden? Wir sitzen alle im selben Boot! Wenn es Gott gibt, dann sind wir alle verloren.“ An diesem Sonntagnachmittag erkannte ich: „Meine Sünde macht mich reif für Gottes Gericht.“ Als ich das sah, erschrak ich.

Die Befreiung kam, als ich im Alter von 20 Jahren Gottes Liebe und sein Angebot der Rettung erkannte. Wir können Vergebung unserer Schuld und Frieden mit Gott bekommen. Gott bietet uns Versöhnung mit ihm an. Diese Versöhnung ist nicht billig. Sie kostet einen hohen Preis. Die gute Nachricht aber ist, dass wir diesen Preis nicht selbst aufbringen müssen. Gott selbst zahlte ihn. Er wusste, dass wir niemals in der Lage sein würden, unsere Sünde wieder in Ordnung zu bringen.

So sehr wir uns auch anstrengen, wir können unsere Schuld vor Gott nicht bereinigen oder wiedergutmachen. Deshalb legte sie Gott auf Jesus Christus, seinen Sohn. Jesus hatte nie eine Sünde begangen und keine Strafe verdient. Dennoch nahm er unsere Schuld auf sich. Er starb dafür am Kreuz auf dem Hügel Golgatha und tilgte Deine und meine Schuld. Die Bibel sagt in Johannes 3,36:

Wer an den Sohn glaubt, der hat ewiges Leben; wer aber dem Sohn nicht glaubt, der wird das Leben nicht sehen, sondern der Zorn Gottes bleibt auf ihm.

Eine andere wichtige Aussage steht in Johannes 1,12:

Alle, die ihn [Jesus] aufnahmen und an seinen Namen glaubten, denen gab er das Recht, Gottes Kinder zu heißen.

Nachdem ich verstanden hatte, was Jesus für mich getan hat, kniete ich nieder und betete zu ihm. Ich bekannte ihm meine Sünden, bat ihn um Vergebung und lud ihn ein, in mein Leben zu kommen.

Dieser Tag war für mich der wichtigste Tag meines Lebens. Mein Leben wurde völlig neu. Ich habe das gefunden, wonach ich mich im tiefsten Grunde gesehnt hatte. Ich bekam eine lebendige Beziehung zu Gott, echten Frieden und echte Freude.

Heute kann ich dankbar zurückblicken auf unzählbar viele wunderbare Erfahrungen mit Jesus. Doch das Schönste ist, dass ich weiß, wo ich einst die Ewigkeit verbringen werde. Auf mich wartet nicht die Verdammnis, sondern die ewige Herrlichkeit bei Gott.

Liebe Leserin, lieber Leser, diesen Bericht habe ich geschrieben, weil ich Dir dieselbe Erfahrung wünsche. Ich weiß, dass Gott auch Dich retten möchte. Triff doch heute die Entscheidung für Jesus. Mach Schluss mit dem alten Leben in der Sünde. Bringe Deine Schuld zu Jesus und bitte ihn, in Dein Leben zu kommen. Er wird Deinem Leben eine neue Qualität geben, von der Du bisher noch nichts wusstest.

Das Angebot Gottes

Diese Veränderung kannst Du heute erleben! Geh an einen Ort, wo Du ganz allein bist, und beginne, mit Jesus zu sprechen. Es kommt bei Deinem Gebet nicht auf schöne oder viele Worte an. Wichtig ist, dass Du es ehrlich meinst. Jesus ist da und hört Dich. Er sieht Dein Herz und versteht Dich.

Sage ihm mit Deinen eigenen Worten, dass Du jetzt zu ihm kommen möchtest, dass Du erkannt hast, dass Du ein Sünder bist und gegen Gott und Menschen gesündigt hast. Bitte Jesus um Vergebung Deiner Schuld. Dann danke ihm, dass er auch für Deine Sünden am Kreuz gestorben ist.

Bleib dann aber nicht auf halbem Wege stehen. Bitte Jesus, jetzt in Dein Leben zu kommen. Sage ihm, dass Du von jetzt an mit ihm leben willst und nicht mehr der Sünde dienen möchtest. Sage Jesus, dass er von jetzt an Dein Herr sein und die weitere Führung Deines Lebens übernehmen soll.

Du darfst Dir sicher sein:

  1. Wer seine Sünden, sein ganzes altes Leben, im Glauben aufrichtig im Gebet zu Jesus gebracht hat, dem sind seine Sünden vergeben (vgl. Apostelgeschichte 3,19). Diesen Vorgang nennt die Bibel auch »Bekehrung«.
  2. Wer zu Jesus Christus gebetet und ihn im Glauben in sein Leben aufgenommen hat, der ist ein Gotteskind geworden und hat das ewige Leben. Dieses Ereignis nennt die Bibel auch »Neue Geburt« (vgl. Johannes 3,3). Es ist das Geschenk eines neuen Lebens von Gott.

Vielleicht fällt es Dir schwer, mit eigenen Worten ein Gebet zu formulieren, dann kannst Du das folgende Gebet zu Deinem eigenen machen und somit Dein Leben Jesus Christus anzuvertrauen:

„Herr Jesus, hier bin ich. Meine Sünden tun mir leid. Meine Kindheit, meine Jugend, meine ganze Vergangenheit bringe ich dir. Herr Jesus, vergib mir. Herr Jesus, reinige mich von aller meiner Sünde. Herr Jesus, rette mich. In der Bibel steht, wer dich aufnimmt, der wird ein Gotteskind. Das glaube ich jetzt. Ich habe schon viel von dir gehört. Aber heute entscheide ich mich für dich. Herr Jesus, ich nehme dich jetzt als meinen Heiland und Erretter auf. Komm du in mein Herz, komm jetzt in mein Leben; ich will dein sein, und du sollst mein sein für Zeit und Ewigkeit. Von jetzt an will ich dir gehören. Ich will meinen Weg mit dir gehen. Ich will dein Jünger sein. Und ich danke dir, dass du mein Gebet erhört hast und auch für mich am Kreuz gestorben bist. Amen.“

Das neue Leben

Wenn Du den Weg so weit gegangen bist und Jesus in Dein Leben aufgenommen hast, darfst Du Dich darüber freuen, dass Dir jetzt alle deine Sünden vergeben sind und dass Du jetzt ein Gotteskind geworden bist. Für dieses Geschenk solltest Du Jesus immer wieder danken!

Jetzt möchtest Du sicher andere Menschen kennenlernen, die dasselbe erlebt haben wie Du. Wir gehören als Christen zur Familie Gottes und sollten uns darum einer Gemeinde anschließen, wo Gottes Wort klar verkündigt wird. Auf diese Weise können wir im Glauben vorankommen und Gott immer besser kennenlernen.

Zu den schönsten Erfahrungen eines Christen gehört es, wenn durch ihn auch andere Menschen Jesus kennenlernen und zu ihm kommen. Erzähle auch Du anderen von Jesus und von dem, was Du mit ihm erlebt hast!

Wilhelm Pahls

Publiziert in Fragen über das Leben
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Hat Gott das Böse geschaffen?

Im ersten Johannesbrief lesen wir, „dass Gott Licht ist, und in ihm ist keine Finsternis" (1,5). Gott ist der absolut Reine und Vollkommene (Matthäus 5,48), und die Engel bekunden: „Heilig, heilig, heilig ist der Herr Zebaoth"„Vater des Lichts" (Jesaja 6,3). Er ist der (Jak 1,17), und so kann das Böse niemals von ihm kommen. Die Herkunft des Bösen bringt die Bibel in Zusammenhang mit dem Fall Satans, der einst ein Cherub, ein Lichtengel, war und „gleich dem Allerhöchsten" (Jesaja 14,14) sein wollte. In Hesekiel 28,15ff ist sein Stolz und Fall beschrieben:

„Du warst ohne Tadel in deinem Tun von dem Tage an, da du geschaffen wurdest, bis dich deine Missetat gefunden hat. Denn du bist inwendig voll Frevels geworden vor deiner großen Hantierung und hast dich versündigt. Darum will ich dich entheiligen von dem Berge Gottes und will dich ausgebreiteten Cherub aus den feurigen Steinen verstoßen. Und weil sich dein Herz erhebt ..., darum will ich dich zu Boden stürzen."

Dadurch, dass das erste Menschenpaar auf die Versuchung einging, gerieten sie selbst unter die Knechtschaft der Sünde. Das Böse hatte somit Eingang in diese Schöpfung gefunden. Offenbar ist dem Satan hierdurch der Herrschaftseinbruch in diese Welt gelungen: „Denn wir haben nicht mit Fleisch und Blut zu kämpfen, sondern mit Mächtigen und Gewaltigen, nämlich mit den Herren der Welt, die in dieser Finsternis herrschen, mit den bösen Geistern unter dem Himmel" (Epheser 6,12).

Aus „Fragen, die immer wieder gestellt werden" von Prof. Dr.-Ing. Werner Gitt. Christliche Literatur-Verbreitung (CLV), 33661 Bielefeld. Hier veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung des Verlages.

Publiziert in Fragen über das Leben
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Manche neigen dazu, Gott die Schuld zuzuschieben. Vor dem Sündenfall gab es weder Tod noch Leid, weder Schmerz noch irgendetwas von dem, was uns heute so viel Mühe macht. Gott hatte alles so gestaltet, dass der Mensch unter idealen Bedingungen leben konnte. In freier Entscheidung ging der Mensch eigene Wege, die von Gott wegführten.

Warum Gott uns einen so weiten Freiheitsradius zubilligt, können wir nicht erklären. Wir stellen aber fest: Wer von Gott weggeht, gelangt ins Elend. Diese bittere Erfahrung machen wir bis zum heutigen Tag.

Manche Menschen sind dazu geneigt, Gott die Schuld zuzuschieben. Dabei sollten wir bedenken, dass nicht Gott, sondern der Mensch der Verursacher ist.

Wenn wir des Nachts auf der Autobahn das Scheinwerferlicht ausschalten und es so zu einem Unfall kommt, dürfen wir nicht dem Autohersteller die Schuld geben. Er hat die konstruktiven Vorgaben für die Beleuchtung gegeben; wenn wir sie willentlich abschalten, ist das allein unsere Sache.

Gott ist Licht (1 Johannes 1,5), und wenn wir uns in die Finsternis der Gottesferne begeben, dürfen wir uns nicht bei dem Schöpfer beklagen, der uns doch für seine Nähe geschaffen hat.

Gott ist und bleibt ein Gott der Liebe, denn er hat Unvorstellbares getan: Er gab seinen eigenen Sohn dahin, um uns aus unserer selbstverschuldeten Situation freizukaufen.

Jesus sagt von sich in Johannes 15,13:

Niemand hat größere Liebe denn die, dass er sein Leben lässt für seine Freunde.

Gibt es eine größere Liebe? Nie ist etwas Größeres für den Menschen vollbracht worden als in der Tat auf Golgatha: Das Kreuz ist somit der Höhepunkt göttlicher Liebe.

Wir leben alle - ob gläubig oder ungläubig - in der gefallenen Schöpfung, in der das Leid in all seinen uns wohlbekannten Ausprägungen genereller Bestandteil ist. Nicht deutbar bleibt für uns das individuelle Leid.

Warum geht es dem einen gut, und der andere ist durch Not und schwere Krankheit hart geschlagen? Oft muss der Gläubige sogar mehr leiden als der Gottlose, wie es der Psalmist feststellt:

Denn es verdross mich der Ruhmredigen, da ich sah, dass es den Gottlosen so wohl ging. Denn sie sind in keiner Gefahr des Todes, sondern stehen fest wie ein Palast. Sie sind nicht im Unglück wie andere Leute und werden nicht wie andere Menschen geplagt" (Ps 73,3-5).

Er findet aber auch die rechte Einordnung seiner individuellen Not, die er nicht als Strafe für eigene Sünde ansieht. Er hadert nicht mit Gott, sondern klammert sich fest an ihn:

Dennoch bleibe ich stets an dir; denn du hältst mich bei deiner rechten Hand, du leitest mich nach deinem Rat und nimmst mich endlich mit Ehren an ... Wenn mir gleich Leib und Seele verschmachtet, so bist du doch, Gott, allezeit meines Herzens Trost und mein Teil (Ps 73,23-24+26).

Aus „Fragen, die immer wieder gestellt werden" von Prof. Dr.-Ing. Werner Gitt. Christliche Literatur-Verbreitung (CLV), 33661 Bielefeld. Hier veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung des Verlages.

Publiziert in Fragen über Gott
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Ist Gott gut?

Gott hat uns mit einem freien Willen ausgestattet. Leider können wir dadurch auch Leid verursachen. Natürlich können wir dafür nicht Gott die Schuld in die Schuhe schieben. Denn er hat nur gute Gedanken über uns.

Publiziert in Klartext
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Angst vor dem Virus? Eine Perspektive der HoffnungWenn es einen Gott gibt, warum lässt Er es dann zu? Kann Gott das Leid und den Tod nicht einfach stoppen? Oder will Er es nicht? Fragen, die die Menschen immer wieder bewegen.

Angesichts der Corona-Krise empfehlen wir Ihnen die Broschüre "Angst vor dem Virus? - Eine Perspektive der Hoffnung".

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Publiziert in Glauben