Wir verwenden Cookies, um die Benutzerfreundlichkeit dieser Webseite zu erhöhen (mehr Informationen).

Schlagwort: Sünde

%PM, %06. %550 %2018 %14:%Apr

Mit 20 fing mein Leben an

Ja, mit 20 fing es wirklich an, ein lohnendes und sinnerfülltes Leben. Mit 20 Jahren traf ich eine Entscheidung, an die ich lieber zurückdenke, als an irgendein anderes Ereignis meines Lebens. Gewiss, es war ein Wagnis, ein Schritt in ein neues, mir unbekanntes Abenteuer. Doch gleichzeitig war es der Beginn eines neuen Lebens. Seitdem gibt es für mich keinen langweiligen Tag mehr.

Auf der Suche

Eigentlich hatte ich mich nach einer Veränderung gesehnt. Seit Jahren war ich auf der Suche. Weil ich aber selbst nicht genau wusste, wonach ich eigentlich suchte, geriet ich immer wieder an falsche Adressen. All das mühsam verdiente Geld ging dabei drauf. Trotz vieler Überstunden reichte es nie.

Am meisten hatte ich von meinen Motorrädern erwartet. Nachts träumte ich von ihnen. Am Tag machte ich damit die Straßen unsicher. Sie brachten mich oft in Lebensgefahr. Mir schien, dass es meinen Freunden ähnlich erging wie mir. Wir wollten etwas sein, etwas können und beachtet werden. Doch wirklich glücklich waren wir trotz aller Erfolge nicht.

In kurzer Zeit erlebte ich viel. Mal packte mich die Leidenschaft fürs Fotografieren, dann die Musik, ein anderes Mal war es das Vergnügen und dann wieder das Motorrad. Jedes Mal war ich mit ganzem Herzen dabei. Aber meine tiefste Sehnsucht wurde auf diese Weise einfach nicht gestillt. Der erste Tanzkurs war ganz interessant, der zweite langweilig, den dritten habe ich gar nicht mehr bis zum Abschluss besucht.

Wenn man jung ist, sollte man viel lernen. Das wollte ich auch. Aber über die wichtigsten Lebensfragen wurde in der Schule, in der Berufsausbildung und auch in der Abendschule nie gesprochen. Niemand fragte danach, ich auch nicht. Ich wollte das Leben genießen und möglichst nichts verpassen. Und doch waren gerade diese hektischen Jahre die unfruchtbarsten meines Lebens. Immer und immer wieder wurde ich das Opfer einer neuen Illusion.

Der Wendepunkt

Die entscheidende Wende geschah an einem Sonntag­nachmittag. Es begann mit dem Lesen eines christlichen Buches, als plötzlich Gott mit seiner Liebe in mein Leben trat. Damit hatte ich überhaupt nicht gerechnet. Ich hatte viele Pläne, aber Gott hatte ich nicht mit einkalkuliert.

Während ich das Buch las, sah ich auf einmal alles in einem anderen Licht. Ich begann, über das Leben nach dem Tod und über die Ewigkeit nachzudenken. Dabei erkannte ich:

  • Wenn es wirklich ein gerechtes Gericht nach dem Tod gibt, dann falle ich durch.
  • Wenn die Bibel wahr ist, dann bin ich verloren.

Meine Gedanken überschlugen sich: „Und was ist mit den anderen Menschen? Was ist mit meinen Eltern, meinen Geschwistern, meinen Verwandten, meinen Freunden? Wir sitzen alle im selben Boot! Wenn es Gott gibt, dann sind wir alle verloren.“ An diesem Sonntagnachmittag erkannte ich: „Meine Sünde macht mich reif für Gottes Gericht.“ Als ich das sah, erschrak ich.

Die Befreiung kam, als ich im Alter von 20 Jahren Gottes Liebe und sein Angebot der Rettung erkannte. Wir können Vergebung unserer Schuld und Frieden mit Gott bekommen. Gott bietet uns Versöhnung mit ihm an. Diese Versöhnung ist nicht billig. Sie kostet einen hohen Preis. Die gute Nachricht aber ist, dass wir diesen Preis nicht selbst aufbringen müssen. Gott selbst zahlte ihn. Er wusste, dass wir niemals in der Lage sein würden, unsere Sünde wieder in Ordnung zu bringen.

So sehr wir uns auch anstrengen, wir können unsere Schuld vor Gott nicht bereinigen oder wiedergutmachen. Deshalb legte sie Gott auf Jesus Christus, seinen Sohn. Jesus hatte nie eine Sünde begangen und keine Strafe verdient. Dennoch nahm er unsere Schuld auf sich. Er starb dafür am Kreuz auf dem Hügel Golgatha und tilgte Deine und meine Schuld. Die Bibel sagt in Johannes 3,36:

Wer an den Sohn glaubt, der hat ewiges Leben; wer aber dem Sohn nicht glaubt, der wird das Leben nicht sehen, sondern der Zorn Gottes bleibt auf ihm.

Eine andere wichtige Aussage steht in Johannes 1,12:

Alle, die ihn [Jesus] aufnahmen und an seinen Namen glaubten, denen gab er das Recht, Gottes Kinder zu heißen.

Nachdem ich verstanden hatte, was Jesus für mich getan hat, kniete ich nieder und betete zu ihm. Ich bekannte ihm meine Sünden, bat ihn um Vergebung und lud ihn ein, in mein Leben zu kommen.

Dieser Tag war für mich der wichtigste Tag meines Lebens. Mein Leben wurde völlig neu. Ich habe das gefunden, wonach ich mich im tiefsten Grunde gesehnt hatte. Ich bekam eine lebendige Beziehung zu Gott, echten Frieden und echte Freude.

Heute kann ich dankbar zurückblicken auf unzählbar viele wunderbare Erfahrungen mit Jesus. Doch das Schönste ist, dass ich weiß, wo ich einst die Ewigkeit verbringen werde. Auf mich wartet nicht die Verdammnis, sondern die ewige Herrlichkeit bei Gott.

Liebe Leserin, lieber Leser, diesen Bericht habe ich geschrieben, weil ich Dir dieselbe Erfahrung wünsche. Ich weiß, dass Gott auch Dich retten möchte. Triff doch heute die Entscheidung für Jesus. Mach Schluss mit dem alten Leben in der Sünde. Bringe Deine Schuld zu Jesus und bitte ihn, in Dein Leben zu kommen. Er wird Deinem Leben eine neue Qualität geben, von der Du bisher noch nichts wusstest.

Das Angebot Gottes

Diese Veränderung kannst Du heute erleben! Geh an einen Ort, wo Du ganz allein bist, und beginne, mit Jesus zu sprechen. Es kommt bei Deinem Gebet nicht auf schöne oder viele Worte an. Wichtig ist, dass Du es ehrlich meinst. Jesus ist da und hört Dich. Er sieht Dein Herz und versteht Dich.

Sage ihm mit Deinen eigenen Worten, dass Du jetzt zu ihm kommen möchtest, dass Du erkannt hast, dass Du ein Sünder bist und gegen Gott und Menschen gesündigt hast. Bitte Jesus um Vergebung Deiner Schuld. Dann danke ihm, dass er auch für Deine Sünden am Kreuz gestorben ist.

Bleib dann aber nicht auf halbem Wege stehen. Bitte Jesus, jetzt in Dein Leben zu kommen. Sage ihm, dass Du von jetzt an mit ihm leben willst und nicht mehr der Sünde dienen möchtest. Sage Jesus, dass er von jetzt an Dein Herr sein und die weitere Führung Deines Lebens übernehmen soll.

Du darfst Dir sicher sein:

  1. Wer seine Sünden, sein ganzes altes Leben, im Glauben aufrichtig im Gebet zu Jesus gebracht hat, dem sind seine Sünden vergeben (vgl. Apostelgeschichte 3,19). Diesen Vorgang nennt die Bibel auch »Bekehrung«.
  2. Wer zu Jesus Christus gebetet und ihn im Glauben in sein Leben aufgenommen hat, der ist ein Gotteskind geworden und hat das ewige Leben. Dieses Ereignis nennt die Bibel auch »Neue Geburt« (vgl. Johannes 3,3). Es ist das Geschenk eines neuen Lebens von Gott.

Vielleicht fällt es Dir schwer, mit eigenen Worten ein Gebet zu formulieren, dann kannst Du das folgende Gebet zu Deinem eigenen machen und somit Dein Leben Jesus Christus anzuvertrauen:

„Herr Jesus, hier bin ich. Meine Sünden tun mir leid. Meine Kindheit, meine Jugend, meine ganze Vergangenheit bringe ich dir. Herr Jesus, vergib mir. Herr Jesus, reinige mich von aller meiner Sünde. Herr Jesus, rette mich. In der Bibel steht, wer dich aufnimmt, der wird ein Gotteskind. Das glaube ich jetzt. Ich habe schon viel von dir gehört. Aber heute entscheide ich mich für dich. Herr Jesus, ich nehme dich jetzt als meinen Heiland und Erretter auf. Komm du in mein Herz, komm jetzt in mein Leben; ich will dein sein, und du sollst mein sein für Zeit und Ewigkeit. Von jetzt an will ich dir gehören. Ich will meinen Weg mit dir gehen. Ich will dein Jünger sein. Und ich danke dir, dass du mein Gebet erhört hast und auch für mich am Kreuz gestorben bist. Amen.“

Das neue Leben

Wenn Du den Weg so weit gegangen bist und Jesus in Dein Leben aufgenommen hast, darfst Du Dich darüber freuen, dass Dir jetzt alle deine Sünden vergeben sind und dass Du jetzt ein Gotteskind geworden bist. Für dieses Geschenk solltest Du Jesus immer wieder danken!

Jetzt möchtest Du sicher andere Menschen kennenlernen, die dasselbe erlebt haben wie Du. Wir gehören als Christen zur Familie Gottes und sollten uns darum einer Gemeinde anschließen, wo Gottes Wort klar verkündigt wird. Auf diese Weise können wir im Glauben vorankommen und Gott immer besser kennenlernen.

Zu den schönsten Erfahrungen eines Christen gehört es, wenn durch ihn auch andere Menschen Jesus kennenlernen und zu ihm kommen. Erzähle auch Du anderen von Jesus und von dem, was Du mit ihm erlebt hast!

Wilhelm Pahls

Publiziert in Fragen über das Leben
Schlagwörter
%AM, %10. %458 %2017 %11:%Feb

Warum wurde Jesus gekreuzigt?

Warum hat sich Gott gerade die Methode des Kreuzes zur Erlösung ausgedacht? Wäre auch eine andere Methode denkbar

Die Methode der Kreuzigung wird im AT nicht direkt erwähnt, wohl aber werden mehrere Details prophetisch genannt, die allein auf die Kreuzigung zutreffen wie z. B. in Psalm 22,17: „Sie haben meine Hände und Füße durchgraben."Paulus bezieht die alttestamentliche Aussage „Ein Aufgehängter ist verflucht bei Gott"(5 Mose 21,23) auf den gekreuzigten Jesus (Galater 3,13). Die von den Persern übernommene Hinrichtungsart galt bei den Römern als die „grausamste, entsetzlichste" (Cicero) und „schändlichste" (Tacitus). Das Kreuz lag im Plan Gottes; Jesus „erduldete das Kreuz und achtete der Schande nicht" (Hebräer 12,2). „Er ward gehorsam bis zum Tode, ja zum Tode am Kreuz" (Philipper 2,8).

Ob eine andere Methode des Todes - etwa durch Steinigen, Enthaupten, Vergiften, Ertränken - auch denkbar wäre, ist durch die Analogie von Fall und Erlösung auszuschließen: An einem Baum (1 Mose 2,17: Baum der Erkenntnis) kam die Sünde in die Welt; an einem Baummusste sie getilgt werden: Das Kreuz von Golgatha ist der Baum des Fluches (Galater 3,13): Jesus stirbt ehrlos und aus jeder menschlichen Gemeinschaft ausgeschlossen: Er ist verflucht.

Das Mosegesetz spricht über den Sünder den Fluch aus. Dieser liegt seit dem Sündenfall auf allen Menschen. Jesus hat den Fluch Gottes über die Sünde an unserer Statt auf sich genommen. Das Wort vom Kreuz ist nun die befreiende Botschaft für alle Menschen, die durch ihre Sünde prinzipiell unter dem Fluch stehen.

Papst Johannes Paul II bezeichnete Auschwitz einmal als das Golgatha des 20. Jahrhunderts. In diesem Sinne gibt es heute eine theologische Richtung, die Jesus in Solidarität sieht mit anderen Leidenden, Gefolterten und Ermordeten, die wie er gelitten haben und eines grausamen Todes gestorben sind. Aber: Der Kreuzestod Christi darf nie und nimmer mit dem Tod anderer Menschen, sein Kreuz auch nicht mit den vielen anderen Kreuzen, die um Jerusalem oder Rom standen, verglichen werden. Es hat, weil es das Kreuz des Christus, des Gottessohnes ist, eine andere „Qualität" als alle anderen Kreuze. Er durchlitt nicht nur die Ungerechtigkeit der Mächtigen in dieser Welt, sondern als einziger den Zorn Gottes über die Sünde. Nur er allein war das Opferlamm, das stellvertretend „für viele" das Gericht Gottes trug. „Das Wort vom Kreuz"(1 Korinther 1,18) ist seitdem das Zentrum aller christlichen Verkündigung. Paulus hat darum nur eines mitzuteilen: „allein Jesus Christus, den Gekreuzigten" (1 Korinther 2,2). A. L. Coghillzeigt uns die Kreuzesbedeutung in einem bekannten Erweckungslied:

„Wer Jesus am Kreuze im Glauben erblickt,  wird heil zu derselben Stund; drum blick nur auf ihn, den der Vater geschickt,  der einst auch für dich ward verwundt."

Aus „Fragen, die immer wieder gestellt werden" von Prof. Dr.-Ing. Werner Gitt. Christliche Literatur-Verbreitung (CLV), 33661 Bielefeld. Hier veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung des Verlages.

Schlagwörter
%AM, %10. %455 %2017 %10:%Feb

Hat Gott das Böse geschaffen?

Im ersten Johannesbrief lesen wir, „dass Gott Licht ist, und in ihm ist keine Finsternis" (1,5). Gott ist der absolut Reine und Vollkommene (Matthäus 5,48), und die Engel bekunden: „Heilig, heilig, heilig ist der Herr Zebaoth"„Vater des Lichts" (Jesaja 6,3). Er ist der (Jak 1,17), und so kann das Böse niemals von ihm kommen. Die Herkunft des Bösen bringt die Bibel in Zusammenhang mit dem Fall Satans, der einst ein Cherub, ein Lichtengel, war und „gleich dem Allerhöchsten" (Jesaja 14,14) sein wollte. In Hesekiel 28,15ff ist sein Stolz und Fall beschrieben:

„Du warst ohne Tadel in deinem Tun von dem Tage an, da du geschaffen wurdest, bis dich deine Missetat gefunden hat. Denn du bist inwendig voll Frevels geworden vor deiner großen Hantierung und hast dich versündigt. Darum will ich dich entheiligen von dem Berge Gottes und will dich ausgebreiteten Cherub aus den feurigen Steinen verstoßen. Und weil sich dein Herz erhebt ..., darum will ich dich zu Boden stürzen."

Dadurch, dass das erste Menschenpaar auf die Versuchung einging, gerieten sie selbst unter die Knechtschaft der Sünde. Das Böse hatte somit Eingang in diese Schöpfung gefunden. Offenbar ist dem Satan hierdurch der Herrschaftseinbruch in diese Welt gelungen: „Denn wir haben nicht mit Fleisch und Blut zu kämpfen, sondern mit Mächtigen und Gewaltigen, nämlich mit den Herren der Welt, die in dieser Finsternis herrschen, mit den bösen Geistern unter dem Himmel" (Epheser 6,12).

Aus „Fragen, die immer wieder gestellt werden" von Prof. Dr.-Ing. Werner Gitt. Christliche Literatur-Verbreitung (CLV), 33661 Bielefeld. Hier veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung des Verlages.

Publiziert in Fragen über das Leben
Schlagwörter
%AM, %10. %455 %2017 %10:%Feb

Was ist Sünde?

Ehe die Bibel das Wort „Sünde" nennt, führt sie uns deren Naturgeschichte plastisch vor Augen (1 Mose 3,1-13). Sie bringt nicht erst die Theorie und dann die Praxis, sondern umgekehrt erst die Praxis und leitet dann daraus das Grundsätzliche ab.

Die Sünde fand ihren Eingang in diese Welt durch die versuchliche Frage: „Sollte Gott gesagt haben?" (1 Mose 3,1). Sünde ist damit ein Handeln, das dem Willen Gottes entgegen gerichtet ist. Treffliche Spiegel, um die eigene Sündhaftigkeit zu erkennen, sind die Zehn Gebote (2 Mose 20,1-17) und die Bergpredigt Jesu (Matthäus 5-7). Wenn jemand ohne das Wort Gottes lebt, kennt er somit nicht dessen Willen, und damit lebt er automatisch und permanent in Sünde. Das zuerst in der Bibel vorkommende Wort für Sünde (hebr. chattath) in 1. Mose 4,7 bedeutet Zielverfehlung, ebenso ist das griechische „hamartia" zu übersetzen. Weitere Bedeutungen des Wortes Sünde sind Abbiegung, Verdrehung (hebr. awon), Bosheit, Schlechtigkeit (hebr. raa), Gewalttat (hebr. chamas), böse Gesinnung (hebr. räscha). Schon das bloße Fehlen der Gerechtigkeit ist Sünde: „Weh dem, der sein Haus baut mit Nichtgerechtigkeit" (Jeremia 22,13).

Im Neuen Testament lautet die entsprechende Definition für Sünde: "Was aber nicht aus dem Glauben geht, das ist Sünde" (Römer 14,23). Hermann Bezzel nannte die Reduktion des Menschen auf sich selbst Sünde. In Johannes 16,9 identifiziert Jesus die Generalsünde der Menschen mit der Beziehungslosigkeit ihm gegenüber: „dass sie nicht glauben an mich." Sünde ist die große Störung in dem Verhältnis zwischen Gott und Mensch. Wer nicht die Kurskorrektur durch Umkehr und Vergebung (1 Johannes 1,9) erfährt, der erlebt die Folge der Zielverfehlung als unabänderliches Gesetz: „Der Sünde Sold ist (ewiger) Tod" (Römer 6,23). Bei vielen Menschen steht die Gesundheit auf Platz 1 der Rangliste, aber sie beachten nicht die schlimmste Krankheit: Die Sünde - die Krankheit zum Tode.

Aus „Fragen, die immer wieder gestellt werden“ von Prof. Dr.-Ing. Werner Gitt.
Christliche Literatur-Verbreitung (CLV), 33661 Bielefeld.
Hier veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung des Verlages.

Publiziert in Fragen über das Leben
Schlagwörter

Eine der quälendsten Fragen, denen wir uns gegenüber sehen, betrifft das Problem des Bösen. Warum gibt es Böses in der Welt, wenn es einen Gott gibt? Viele denken, dass die Existenz des Bösen die Existenz Gottes widerlegt. Manchmal wird das Problem des Bösen dem Christen in Form einer komplexen Frage vorgelegt: »Wenn Gott gut ist, dann wird er wohl nicht mächtig genug sein, um mit all dem Bösen und der Ungerechtigkeit in der Welt fertig zu werden, da dies fortbesteht. Wenn er mächtig genug ist, Übeltaten zu stoppen, dann muss er selbst ein böser Gott sein, da er nichts dagegen tut, obwohl er dazu imstande ist. Was ist er also? Ist er ein schlechter Gott oder ein nicht allmächtigen Gott?«

Selbst die Verfasser der Bibel klagten über das Leid und das Böse. »Denn Leiden ohne Zahl haben mich umgeben« (Psalm 40,13). »Warum ward mein Schmerz denn ewig, ward meine Wunde unheilbar und will nicht gesunden? « (Jeremia 15,18). »Denn wir wissen, dass die gesamte Schöpfung bis zum heutigen Tag seufzt und in Geburtswehen liegt« (Römer 8,22). Wir geben also bereitwillig zu, dass das Böse ein Problem ist, und wir geben auch zu, hätte Gott die Welt erschaffen, wie sie heute ist, dann wäre er kein Gott der Liebe, sondern vielmehr ein böser Gott.

Doch die Bibel macht deutlich, dass Gott die Welt nicht in dem Zustand geschaffen hat, in dem sie sich heute befindet, sondern dass das Böse in Folge der Selbstsucht des Menschen kam. Die Bibel sagt, dass Gott ein Gott der Liebe ist und dass er wünschte, eine Person und schließlich eine Rasse zu erschaffen, die ihn lieben sollte. Aber wirkliche Liebe kann nicht existieren, wenn sie nicht frei gegeben wird, durch freie Wahl und Willen, und so wurde dem Menschen die Wahl gelassen, Gottes Liebe anzunehmen oder sie zurückzuweisen. Diese Wahl machte die Möglichkeit des Bösen real. Gott ist weder Böse noch schuf er das Böse. Der Mensch brachte das Böse über sich, indem er selbstsüchtig seinen eigenen Weg, getrennt von Gottes Weg, wählte.

Wegen des Sündenfalls ist die Welt jetzt abnorm. Die Dinge sind nicht, wie sie sein sollten. Der Mensch ist, als Folge des Sündenfalls, von Gott getrennt worden. Die Natur ist nicht immer freundlich zum Menschen, und die Tierwelt kann auch sein Feind sein. Es gibt Streit zwischen dem Menschen und seinem Mitmenschen. Keiner dieser Zustände existierte vor dem Sündenfall. Jede mögliche Lösung für die Probleme, denen die Menschheit gegenübersteht, muss berücksichtigen, dass die Welt, in ihrem heutigen Zustand, nicht normal ist.

Wenn das Böse auch heute real ist, so ist es doch vorübergehend. Das Böse wird am Ende vernichtet werden. Das ist die Hoffnung, die der Gläubige hat. Eine neue Welt wird kommen, in der es keine Tränen und kein Leid mehr gibt, weil alle Dinge neu gemacht werden (Offenbarung 21,5). Das verlorene Paradies wird wiedergewonnen werden. Gott wird zu seiner Zeit alles Falsche zurechtrücken und alles Böse ein für allemal beseitigen.

Die Christen haben eine Rechtfertigung, das Böse, die Unmoral und Verderbtheit zu bekämpfen. Die Welt ist nicht mit einem Platz für das Böse geplant worden, und der Gläubige besitzt eine reale Grundlage, um die sozialen Krankheiten zu bekämpfen. Er glaubt nicht, dass alles, was ist, richtig sei. Der Christ entschuldigt Übeltaten nicht, indem er sagt, es sei Gottes Welt, noch setzt er voraus, dass alles, was geschieht, von Gott gutgeheißen wird. Gott wünscht das Böse nicht, noch entschuldigt er es jemals. Er hasst das Böse, und auch der Christ soll das Böse nicht nur verabscheuen, sondern er ist auch verpflichtet, etwas dagegen zu tun. Wenn die Sünde auch real ist, so akzeptiert der Gläubige sie doch nicht als die Art, wie die Dinge sein sollten. Indem er sich mit Jesus identifiziert, hat der Gläubige die Pflicht, Dinge, die schlecht sind, auch schlecht zu nennen, und darauf hinzuweisen, wenn das Böse das Gute überwältigt.

Der Christ kämpft nicht gegen Gott, wenn er soziale Probleme bekämpft. Naturkatastrophen, Verbrechen und Geisteskrankheiten sollten nicht die akzeptierte Ordnung der Dinge sein, weil sie nie so geplant waren und weil sie es in Gottes künftigem Königreich nicht sein werden.

Doch manche Menschen sind immer noch verwirrt darüber, dass Gott das Böse, überhaupt zulässt. Sie fragen, ob es weise von ihm war, dem Menschen die Wahl zu lassen. Dorothy Sayers rückte das Problem des Bösen in die richtige Perspektive:

»Aus welchem Grund auch immer Gott beschlossen hat, den Menschen so zu machen, wie er ist – begrenzt und leidend, Trauer und Tod unterworfen –, er besaß die Ehrlichkeit und den Mut, seine eigene Medizin zu schlucken. Welches Spiel er auch mit seiner Schöpfung spielen mag, er hat seine eigenen Regeln eingehalten und fair gespielt. Er kann vom Menschen nichts fordern, das er nicht von sich selbst gefordert hat. Er ist selbst durch die ganze menschliche Erfahrung gegangen, von den alltäglichen Ärgernissen des Familienlebens und den beengenden Einschränkungen harter Arbeit und dem Mangel an Geld, bis zu den schlimmsten Schrecken von Schmerz und Demütigung, Niederlage, Verzweiflung und Tod. Als er ein Mensch war, spielte er den Menschen. Er wurde in Armut geboren und starb in Unehre, und fand, das war es wert« (Dorothy Sayers, Creed or Chaos? New York: Harcourt, Brace and Col, 1949, S. 4).

Die Bibel sagt uns, dass Gottes Ziele manchmal jenseits unseres Verständnisses liegen. »Denn meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind nicht meine Wege, spricht der Herr, sondern so hoch der Himmel über der Erde ist, so viel sind meine Wege höher als eure Wege und meine Gedanken höher als eure Gedanken« (Jesaja 55,8-9). Paulus schrieb in ähnlicher Weise an die Kirche in Rom: »O Tiefe des Reichtums, der Weisheit und der Erkenntnis Gottes! Wie unergründlich sind seine Entscheidungen, wie unerforschlich seine Wege« (Römer 11,33).

Obwohl die Bibel uns informiert, wie und warum das Böse entstand, sagt sie uns nicht, warum Gott das geschehen ließ. Wir wissen jedoch, dass Gott allweise und allwissend ist und dass er Gründe dafür hat, Dinge geschehen zu lassen, die weit über unser Verständnis hinausgehen.

Aus „Das kann ich nicht glauben! Antworten auf skeptische Fragen“ von Josh McDowell. Christliche Literatur-Verbreitung (CLV), 33661 Bielefeld. Hier veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung des Verlages.

Publiziert in Fragen über das Leben
Schlagwörter
%PM, %31. %632 %2015 %15:%Dez

Existiert Gott?

Gibt es Gott? Manche behaupten es zu wissen. Andere sagen, man könne es nicht wissen. Und wieder andere wollen es gar nicht wissen. Es hätte natürlich Folgen, wenn es Gott gibt. Vielleicht weicht man dieser Frage deshalb auch so gerne aus. Dieser Clip geht der Frage nach, was wenn es Gott doch gibt? Und wie kann man mit ihm in Beziehung treten? Fragen, Argumente und Denkanstöße. Ein kurzweiliges Gedankenspiel um die großen Fragen des Lebens.

Sprecher und Text: Markus Wäsch
Kamera: Christian Caspari und Jonas Michalzik
Animationen: Johanna Rath
Musik: Hello from Portland von Beautiful Eulogy (lizensiert über marmosetmusic.com)

Eine Nightlight Produktion in Kooperation mit der Christlichen Jugendpflege.
Der Clip basiert auf dem gleichnamigen Buch von Markus Wäsch.
© 2015 nightlight, nightlight.de

Publiziert in Glauben
%PM, %05. %811 %2014 %20:%Okt

Fakten in 4 Minuten

Viele Menschen gehen unerfüllt durchs Leben, ohne Ziel für ihr Leben. Doch es gibt einen Gott, der einen Plan und ein Ziel für unser Leben hat. Durch Jesus können wir Gott kennenlernen.

Publiziert in Glauben
%PM, %05. %800 %2014 %20:%Okt

8 Minuten... die dein Leben verändern können

Der Zuschauer wird durch eindrucksvolle Aufnahmen herausgefordert, über Bestimmung und Schuld seinem Schöpfer gegenüber nachzudenken. Deutlich wird aufgezeigt, dass nur durch die Annahme des stellvertretenden Opfers Jesu die Verbindung zu Gott wiederhergestellt werden kann. Ein jeder wird eingeladen, seinem Leben in der Nachfolge Jesu einen Lebenssinn mit Ewigkeitswert zu geben.

Publiziert in Glauben

Angst vor dem Virus? Eine Perspektive der HoffnungWenn es einen Gott gibt, warum lässt Er es dann zu? Kann Gott das Leid und den Tod nicht einfach stoppen? Oder will Er es nicht? Fragen, die die Menschen immer wieder bewegen.

Angesichts der Corona-Krise empfehlen wir Ihnen die Broschüre "Angst vor dem Virus? - Eine Perspektive der Hoffnung".

Download / Bestellen

Publiziert in Glauben