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Traktate

Prof. Dr. Werner Gitt

Viele Menschen gehen davon aus, dass das Leben auf der Erde durch Evolution entstanden ist und meinen, dass dies wissenschaftlich bewiesen sei. Anhand der Naturgesetze der Information stellt Prof. Dr. Werner Gitt sechs Schlussfolgerungen auf, die eindeutig die Möglichkeit der Entstehung des Lebens durch Evolution ausschließen.

"Die stärkste Argumentation in der Wissenschaft ist immer dann gegeben, wenn Naturgesetze angewandt werden, um einen Vorgang oder eine Idee zu begründen oder auch zu widerlegen. In allen Lebewesen finden wir eine geradezu unvorstellbare Menge an Information, die unbedingt erforderlich ist für die Baupläne der Individuen und für die Steuerung aller komplexen Vorgänge in den Zellen. Mit Hilfe der Naturgesetze der Information werden wir nachweisen, dass jegliche Information, und damit auch die biologische Information, einen intelligenten Urheber benötigt."

Die ausführliche wissenschaftliche Argumentation steht in dem Buch „Information – der Schlüssel zum Leben“ von Werner Gitt, CLV-Verlag Bielefeld, ISBN: 978-3-86699-347-1.

Kurzlink zu diesem Artikel: https://wernergitt.de/widerlegung

10 Seiten, Best.-Nr. 131-0, Kosten- und Verteilhinweise | Eindruck einer Kontaktadresse


Widerlegung der Evolution durch Naturgesetze
Naturgesetze über Information und ihre Schlussfolgerungen

Die stärkste Argumentation in der Wissenschaft ist immer dann gegeben, wenn Naturgesetze angewandt werden, um einen Vorgang oder eine Idee zu begründen oder auch zu widerlegen. In allen Lebewesen finden wir eine geradezu unvorstellbare Menge an Information, die unbedingt erforderlich ist für die Baupläne der Individuen und für die Steuerung aller komplexen Vorgänge in den Zellen. Mit Hilfe der Naturgesetze der Information werden wir nachweisen, dass jegliche Information, und damit auch die biologische Information, einen intelligenten Urheber benötigt.

Was ist ein Naturgesetz?

Lässt sich in unserer beobachtbaren Welt die allgemeine Gültigkeit von Sätzen in reproduzierbarer Weise immer wieder bestätigen, spricht man von einem Naturgesetz. Die Naturgesetze besitzen in der Wissenschaft die stärkste Aussagekraft, denn

  • sie kennen keine Ausnahme.
  • sie beantworten uns die Frage, ob ein gedachter Vorgang überhaupt möglich ist oder nicht.
  • sie existierten schon immer, und zwar unabhängig von ihrer Entdeckung und Formulierung durch Menschen.
  • sie können stets erfolgreich auch auf unbekannte Fälle angewendet werden.

Unter den Naturgesetzen verstehen wir normalerweise die physikalischen und chemischen Gesetze. Wer meint, unsere Welt sei allein mit materiellen Größen beschreibbar, schränkt seine Wahrnehmung ein. Auch die nicht-materiellen Größen wie z.B. Information, Wille und Bewusstsein gehören zu unserer Wirklichkeit. Naturgesetze für nicht-materielle Größen erfüllen dieselben strengen Kriterien wie diejenigen für materielle Größen und sind darum in ihren Schlussfolgerungen ebenso aussagekräftig.

Definition von Information und ihre Naturgesetze

Um die Naturgesetze der Information beschreiben und ein unbekanntes System analysieren zu können, braucht man eine geeignete und präzise Definition:

Information liegt immer dann vor, wenn in einem beobachtbaren System alle folgenden fünf hierarchischen Ebenen vorkommen: Statistik, Syntax (Code, Grammatik, Wortschatz), Semantik (Bedeutung), Pragmatik (Handlung) und Apobetik (Zielsetzung, Ergebnis).

Die vier Naturgesetze über Information (NGI) lauten:

NGI-1: Eine materielle Größe kann keine nicht-materielle Größe hervorbringen.

NGI-2: Information ist eine nicht-materielle Größe.

NGI-3: In statistischen Prozessen (= Vorgänge ohne steuernde Intelligenz) kann keine Information entstehen.

NGI-4: Information kann nur durch einen intelligenten Sender entstehen. Ein intelligenter Sender verfügt über Bewusstsein, ist mit eigenem Willen ausgestattet, ist kreativ, denkt selbständig und wirkt zielorientiert.

Im Folgenden werden mit Hilfe der Naturgesetze der Information sechs bedeutende Schlussfolgerungen gezogen.

Sechs weitreichende Schlussfolgerungen

Nachdem uns die Naturgesetze der Information bekannt sind, können wir diese gezielt und effektiv für weitreichende Schlussfolgerungen einsetzen. Da unsere Fragen jedoch über die wissenschaftlich möglichen Antworten hinausgehen, brauchen wir eine höhere Informationsquelle, und diese ist für mich als Christ die Bibel. Im Folgenden nennen wir zuerst die wissenschaftliche Schlussfolgerung aufgrund der Naturgesetze und anschließend geben wir den biblischen Hinweis, der das wissenschaftliche Ergebnis bestätigt oder sogar darüber hinausgeht.

Schlussfolgerung S1:

Weil wir in allen Formen des Lebens einen Code (DNS- bzw. RNS-Moleküle) und die anderen Ebenen der Information vorfinden, befinden wir uns eindeutig innerhalb des Definitionsbereiches von Information. So können wir daraus schließen: Es muss hierzu einen intelligenten Sender geben! (Anwendung von NGI-4)

Da es keinen nachweisbaren Prozess durch Beobachtung oder Experiment gibt, bei dem von alleine Information in der Materie entstanden ist, gilt das auch für jede Information in den Lebewesen. So verlangt NGI-4 auch hier einen intelligenten Urheber, der die Programme schrieb. Die Schlussfolgerung S1 ist somit ein Beweis der Existenz Gottes oder auch eine wissenschaftliche Widerlegung des Atheismus.

Schlussfolgerung S2:

Die Information, die im DNS-Molekül codiert ist, übertrifft alle unsere derzeitigen Technologien bei weitem. Da kein Mensch als Sender infrage kommt, muss dieser außerhalb unserer sichtbaren Welt gesucht werden. Wir können schließen: Der Sender muss nicht nur äußerst intelligent sein, sondern über unendlich viel Information und Intelligenz verfügen, d. h. er muss allwissend sein. (Anwendung von NGI-1, NGI-4)

Nähmen wir an, dieser Sender (Urheber, Schöpfer, Gott) wäre in seiner Intelligenz begrenzt, dann brauchte er einen Übergott mit mehr Information, der ihn gelehrt hat. Da auch dieser wiederum einen Lehrer brauchte, kommen wir auf unendlich viele Götter, wobei der „Letzte“ durch das ständige Aufsummieren zu unbegrenztem Wissen gelangen würde, also allwissend wäre. Die logisch gleichwertige Alternative ist, nur einen einzigen Gott anzunehmen. Dann aber müsste dieser unendlich intelligent sein und unendlich viel Information zur Verfügung haben. Er muss also allwissend sein.

Die zweite Alternative lehrt auch die Bibel. Es gibt nur einen Gott: „Ich bin der Erste, und ich bin der Letzte, und außer mir ist kein Gott“ (Jesaja 44,6). Wenn dieser Gott allwissend (S2!) ist, dann hat er Kenntnis über alle Dinge der Gegenwart, der Vergangenheit und auch der Zukunft. Wenn er aber alle Dinge auch jenseits aller zeitlichen Grenzen weiß, dann muss er selbst ewig sein! Das steht auch in Psalm 90,2; Jesaja 40,28 und Daniel 6,27.

Schlussfolgerung S3:

Weil der Sender

  • die Information genial codiert hat, die wir in den DNS-Molekülen vorfinden,
  • die komplexen Biomaschinen konstruiert haben muss, die die Information decodieren und sämtliche Prozesse zur Biosynthese ausführen,
  • und auch bei allen Lebewesen jedes Detail gestaltet und alle Fähigkeiten einprogrammiert haben muss,

können wir schließen, dass der Sender dies alles so gewollt hat und dass er sehr mächtig sein muss.

Bei der vorigen Schlussfolgerung S2 konnten wir auf der Grundlage von Naturgesetzen feststellen, dass der Sender (Schöpfer, Gott) allwissend und ewig sein muss. Nun stellen wir die Frage nach der Größe seiner Macht. Unter Anwendung der gleichen Logik wie bei S2 gelangen wir zu dem Ergebnis, dass er auch allmächtig sein muss.

Dies bezeugt auch die Bibel: „Ich bin das A und das O, spricht Gott der Herr, der da ist und der da war und der da kommt, der Allmächtige (Offenbarung 1,8).

Schlussfolgerung S4:

Weil wir Menschen in der Lage sind, neue Infor­mation zu erzeugen, kann sie nicht von unserem materiellen Teil (Körper) stammen. Wir können daher schlussfolgern: Der Mensch muss eine nicht-materielle Komponente haben (Seele, Geist). Damit ist auch die Idee des Materialismus widerlegt. (Anwendung von NGI-1, NGI-2)

In der Evolutions- und Molekularbiologie wird ausschließlich materialistisch gedacht. Mithilfe der Informationssätze lässt sich dieser Materialismus wie folgt widerlegen: Wir alle haben die Fähigkeit, neue Information (z.B. in Briefen, Büchern) – also eine nicht-materielle Größe – zu erzeugen. Da Materie dies nicht kann (NGI-1), ist neben unserem (materiellen) Körper noch eine nicht-materielle Komponente erforderlich, und das ist die Seele. In 1. Thessalonischer 5,23 bestätigt die Bibel diese Schlussfolgerung: „Er aber, der Gott des Friedens, … bewahre euren Geist samt Seele und Leib unversehrt, untadelig für die Ankunft unseres Herrn Jesus Christus.“ Der Leib ist der materielle Anteil des Menschen, während Seele und Geist nicht-materiell sind.

Gehirn: Wegen der materialistischen Denkweise in den Naturwissenschaften arbeiten die Forscher mit der Annahme: „Unser Gehirn ist die Quelle der Information.“ Diese Vorstellung ist falsch, denn unser Gehirn ist Materie und kann wegen NGI-1 keine Information erzeugen. Das Gehirn kann somit nicht die Quelle der Information sein; es ist nur eine informationsverarbeitende Maschine, wenn auch eine äußerst komplexe.

Schlussfolgerung S5:

Weil Information die grundlegende Komponente allen Lebens ist, die nicht von Materie und Energie stammen kann, ist ein intelligenter Sender erforderlich. Da aber alle Theorien der chemischen und biologischen Evolution fordern, dass die Information allein von Materie und Energie stammen muss (kein Sender), können wir schließen, dass all diese Theorien und Konzepte der chemischen und biologischen Evolution (Makroevolution) FALSCH sein müssen. (Anwendung von NGI-1, NGI-2)

Die Evolutionslehre versucht, das Leben allein auf physikalisch-chemischer Ebene zu erklären. Die Naturgesetze der Information schließen die Idee der Makroevolution – also der Weg von der Urzelle bis hin zum Menschen – aus. Das Evolutionssystem erweist sich im Angesicht der Informationssätze als ein „Perpetuum mobile der Information“, also als etwas Unmögliches.

Mikroevolution, also Adaptionen innerhalb einer Art (z.B. die Darwinfinken mit unterschiedlichen Schnabelformen), ist beobachtbar. Die dazu erforderliche Information ist konsequenterweise auch nicht in der Materie entstanden, sondern beruht auf Programmverzweigungen, die der Schöpfer in seiner Allwissenheit bereits vorhergesehen hat.

Der Schöpfungsbericht betont neunfach wiederholend, dass die unvorstellbare Vielfalt allen Lebens sehr spezifisch – ein jegliches nach seiner Art – geschaffen wurde. Auch hier ist keine Spur von Evolution sichtbar.

Schlussfolgerung S6:

Weil auch das Lebendige eine nicht-materielle Größe ist, kann die Materie es nicht hervorgebracht haben. Daraus schließen wir: Es gibt keinen Prozess in der Materie, der vom Unbelebten zum Leben hinführt. Rein materielle Vorgänge können weder auf der Erde noch anderswo im Universum zum Leben führen. (Anwendung von NGI-1)

Das, was das Lebendige (oder das Phänomen „Leben“) eines Lebewesens ausmacht, ist ebenso von nicht-materieller Art wie Information. Wie die Schlussfolgerung S6 zeigt, kann mithilfe dieses neuartigen Ansatzes die spontane Lebensentstehung in der Materie ausgeschlossen werden. Die Suche nach Leben auf anderen Gestirnen ist darum ein zweckloses Unterfangen.

Zusammenfassung

Mithilfe der Informationssätze konnten wir mehrere weit verbreitete Ideen widerlegen, nämlich

  • die rein materialistische Denkweise in den Natur­wissen­schaften.
  • alle gängigen Evolutionsvorstellungen (chemische, bio­logische Evolution).
  • den Materialismus (z. B. das materialistische Men­schen­bild).
  • den Atheismus.

Wir konnten weiterhin beweisen,

  • dass der von den Naturgesetzen der Information geforderte Urheber des Lebens (Schöpfer, Gott) existieren muss.
  • dass dieser Urheber allwissend und ewig sein muss.
  • dass er allmächtig sein muss.
  • dass der Mensch eine nicht-materielle Komponente (Seele) haben muss.
  • dass unser Gehirn nicht die Quelle der von uns erzeugten Information sein kann.

Wer ist der Sender, wer der Schöpfer?

Wir kommen nun zu einer wichtigen Frage: Wer ist der Sender der biologischen Information, und wer ist der Urheber allen Lebens? Gott der Vater übergab seinem Sohn Jesus den Schöpfungsauftrag, und darum heißt es von Jesus im Neuen Testament (Kolosser 1,15-17): „Er ist das Ebenbild des unsichtbaren Gottes … Denn in ihm ist alles geschaffen, was im Himmel und auf Erden ist, das Sichtbare und das Unsichtbare, … es ist alles durch ihn und zu ihm geschaffen. Und er ist vor allem und es besteht alles in ihm.“ In unserer Welt gibt es somit nichts, was nicht durch den Herrn Jesus geschaffen wurde: Der riesige Kosmos gehört ebenso dazu wie jede Mikrobe, jede Ameise, jede Giraffe und auch jeder Mensch.

Ein atemberaubender Gedanke

Jesus ist derjenige, der von Ewigkeit her war und der der König des Himmelreiches ist. Ihm ist alle Gewalt im Himmel und auf Erden gegeben (Matthäus 28,18). Können wir folgenden atemberaubenden Gedanken fassen? Der Mann am Kreuz von Golgatha und der Schöpfer dieser Welt und allen Lebens ist ein und dieselbe Person! In seiner unauslotbaren Liebe zu uns ließ er sich um unserer Sünde willen kreuzigen und wehrte sich nicht, um uns die Tür des Himmels aufzutun. Wer das verwirft, verliert alles: „Wie wollen wir entrinnen, wenn wir ein so großes Heil nicht achten?“ (Hebräer 2,3). Wer ihn annimmt, gewinnt alles, denn Jesus sagte: „Wer mein Wort hört und glaubt dem, der mich gesandt hat, der hat das ewige Leben, … er ist vom Tode zum Leben durchgedrungen“ (Johannes 5,24). Bitten Sie den Herrn Jesus um Vergebung aller Ihrer Sünden, damit Sie im Gericht Gottes bestehen können, nehmen Sie ihn als Ihren persönlichen Schöpfer und Erretter an und folgen Sie ihm.

Direktor und Professor a. D.
Dr.-Ing. Werner Gitt