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Bücher

Werner Gitt

Was hat der Flug des Goldregenpfeifers mit einer Postkarte, was ein Computerprogramm mit den Hieroglyphen, und was haben die Vorgänge in der lebenden Zelle mit der Bibel gemeinsam? Bei allen diesen Beispielen ist die Information die gemeinsame kennzeichnende Größe. Nichts Lebendiges funktioniert ohne Information. Wollen wir etwas Wesentliches zur Herkunft des Lebens sagen, so müssen wir zuerst beantworten, was Information ist und wie sie entsteht. In dem vorliegenden Buch hat der Autor dies anschaulich erarbeitet und an Hand zahlreicher Beispiele erklärt. In Form von hervorgehobenen Sätzen, die in gleicher Weise wie Naturgesetze gütig sind, wird das Grundlegende über Information festgehalten. Gängige materialistische Vorstellungen werden kritisiert und ein neues Modell zur Herkunft des Lebens wird abgeleitet.

Damit erschließt der Autor einen neuen Zugang nicht nur zum Verständnis der Schöpfung, sondern auch zur Bibel.

288 Seiten, Best.-Nr.

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Buchbesprechung

von Karl Sauer, Dipl.-Physiker, 91332 Heiligenstadt

Im vorliegenden Buch stellt der Autor, ein Informatiker, Ergebnisse aus seiner über 20-jährigen Forschungstätigkeit am Informationsbegriff vor. Er präsentiert seine Naturgesetzliche Informationstheorie, und es gelingt ihm, in klarer und verständlicher Sprache seine neuartigen Ergebnisse lesefreundlich darzustellen. Die vorliegende dritte Auflage des Buches ist so stark erweitert und ergänzt, dass sie weit über die Vorgängerversion hinausgeht. Sie ist in drei Teile gegliedert und enthält zur weiteren Erläuterung außerdem einen ausführlichen Anhang.

Im ersten Teil erfährt der Leser Grundlegendes über Naturgesetze. Diese sind sämtlich aus der Erfahrung und Beobachtung der Natur heraus erkannt und dann als feststehende Sätze formuliert. Als einführendes Beispiel wird der Energiesatz erläutert, der besagt, dass Energie weder erzeugt noch vernichtet werden kann. Er wurde bereits im 19. Jahrhundert erkannt und wird heute weltweit in Wissenschaft und Technik angewendet. Er ist wie alle Naturgesetze in der belebten und unbelebten Natur gültig. Mithilfe dieses Satzes ist es möglich, Voraussagen zu treffen und Schlussfolgerungen zu ziehen. So kann man behaupten, dass es kein Perpetuum mobile - also eine Maschine, die ohne Energiezufuhr ständig läuft - geben kann. Der Energiesatz ist zwar beliebig oft reproduzierbar, dennoch kann er nicht bewiesen werden. Mit nur einem einzigen Gegenbeispiel wäre seine allgemeine Gültigkeit jedoch widerlegt. In dem neu aufgenommenen Kapitel „Physik ist eine Kunst“ weist der Autor darauf hin, dass Naturgesetze nur dann formulierbar sind, wenn zuvor geeignete Größen aufgespürt wurden, mit deren Hilfe die Abläufe in der Natur allgemein beschrieben werden können. Aus diesem Grunde widmet er einen nicht unerheblichen Teil des Buches der Suche nach einer präzisen und zur Formulierung von Naturgesetzen geeigneten Informationsdefinition.

Der zweite Teil des Buches beschreibt das Wesen der Information. Das der Umgangssprache entlehnte Wort „Information“ muss für die wissenschaftliche Anwendung äußerst präzise gefasst werden. Behutsam und mit vielen Beispielen wird der Leser an diesen im Computerzeitalter so wichtigen Begriff herangeführt. In jeder Art von Literatur, den Computerprogrammen, bei der optimalen Konstruktion der Lunge, in technischen Zeichnungen zum Bau von Maschinen, bei der prozessrechnergesteuerten Synthese eines Kunststoffs und bei den Abläufen in der lebendigen Zelle - überall begegnet uns Information in codierter Form. Sie ist neben Materie und Energie eine weitere zentrale Grundgröße in unserer Welt. Während Materie und Energie materielle Größen sind, ist Information wesensmäßig etwas anderes – sie ist eine nicht-materielle Größe.

Den Kern des Buches bildet die vom Autor entwickelte Naturgesetzliche Informationstheorie, in deren Zentrum ein genau definierter Informationsbegriff mit klarem Abgrenzungsgebiet steht. Es ist gelungen, zehn Naturgesetze über Information zu formulieren, die ihrem Wesen nach in Analogie zu den bekannten Naturgesetzen der Materie stehen. Das Herzstück ist das Kapitel 10, in dem Schritt für Schritt die Schlussfolgerungen aus dem zuvor Erarbeiteten gezogen werden. Diese Schlüsse sind in ihrer Tragweite äußerst weitreichend. Es werden nicht nur kritische Einwände gegen Evolution, Urknall, Atheismus und wissenschaftlichen Materialismus erhoben, vielmehr wird diesen Lehren eine naturgesetzliche Absage erteilt. Außerdem sind eine Reihe von überraschenden Schlussfolgerungen bezüglich des Schöpfers und des Menschenbildes möglich.

Im dritten Teil des Buches wendet der Autor den Informationsbegriff auf die Bibel an und geht dabei auf so unterschiedliche Texte wie den Schöpfungsbericht oder die Reise des Kämmerers aus dem Mohrenlande ein.
Der Anhang enthält vertiefende Erläuterungen. So werden u. a. die statistischen Informationsmengen vieler Beispiele aus dem täglichen Leben genannt. Die immense Informationsdichte des genetischen Speichermediums wird anhand verschiedener Vergleiche veranschaulicht. Hinweise zur Optimierung von Energie durch Information und Beispiele dazu aus biologischen Systemen, z. B. dem Flug der Zugvögel, runden das Buch ab.

Das gut verständliche und mit 47 Bildern ausgestattete Sachbuch nimmt den Leser zu neuartigen Betrachtungen mit und befähigt ihn, sich ein wissenschaftlich fundiertes Urteil über viele Fragen der Gegenwart zu bilden. Das preiswerte Buch sollte jeder gelesen haben, der im Computerzeitalter mitreden will